die Cafeteria

Gerade hatte ich schon mein Handy gezückt, als Finn meinte, dass es nicht nötig sei, Amelia anzurufen. Kurz zuckte ich mit den Schultern und steckte mein Handy wieder weg, doch zuvor warf ich noch einen Blick drauf. Keine neuen Nachrichten oder Anrufe. Fast schon etwas enttäuscht seufzte ich und wandte mich dann wieder meinem Essen zu.
Nachdenklich kaute ich auf meinem Salat rum, während ich nur mit halbem Ohr dem Gespräch zwischen Finn und Erin zuhörte.

Ich saß Chris gegenüber und sah ihm zu, wie er seinen Nachtisch aß. "Ich weiß noch nicht so genau, vielleicht mal mit dem kleinen in den Wald gehen, ich glaube sie sind bald so weit nachts dort zu bleiben, ich glaube nämlich, dass sie Ronja und den Anderen ganz schön auf die Nerven gehen.", sagte ich. "Kommt irgendwer mit Billard spielen, oder gehst du alleine?", fragte ich ihn.

Ich blickte Joanna in die Augen. Hatte sich das Ganze zu dramatisch abgespielt? Du hast dir alles nur eingebildet. Oder auch nicht? Naja, so wie es jetzt ist, kann es jedenfalls nicht weitergehen. Ich blickte auf meinen Teller und stocherte etwas in meinem Essen herum. ''Hm, ich muss dann auch mal wieder los'', sagte ich kurz und gefühllos. Ich wollte nicht, dass sie noch irgendetwas von meinen inneren Zweifeln mitbekam. Schnell drückte ich ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen, brachte mein Tablett weg und ging geradewegs auf die Tür zu und versank in Gedanken. Jetzt brauch ich Ablenkung.

-> Fitnessraum

Ich erhob mich. "Na dann... Ich such mal in der Aula." Ich lächelte, und setzte mich wieder. "Erin, wurde dir schon von dem Ball morgen erzählt?" fragte ich sie. Ich hatte noch keine Partnerin bis jetzt, obwohl ich schon gefragt worden war. Aber irgendwie.... hatten sie nicht zu mir gepasst. Erin jedoch war mir sympathisch.

-> Fitnessraum

Ich betrat den Raum und blickte mich schnell um. Mist, Joanna saß noch immer dort, unbewegt. ''Bitte, bitte, lass sie mich nicht sehen'', flehte ich innerlich. Durch die vielen Menschen im Raum, ging ich aber hoffentlich etwas unter und sie konnte mich nicht direkt erblicken. Ich beobachtete sie, um bei einem Blick von ihr irgendwie auszuweichen. ''Gott, bist du feige!'', meckerte ich selbst mit mir. ''Wenn sie guckt, redest du dich fein raus, bist doch sonst so ein guter Lügner.''
An der Theke angekommen, holte ich mir eine Cola. Ich wollte wieder gehen, einfach nur weg von hier und ging auf die Tür zu.

<--die Aula

Ich betrat den Raum und rannte promt mir einem Typen zusammen. "Oh man ey.", sagte ich und sah dann an ihm hoch. "Hey in welcher Parallelwelt, bist du denn gefangen?", fragte ich ihn und schenkte ihm ein Lächeln. Er sah ein wenig so aus, als würde ihn etwas bedrücken. "Ist alles in Ordnung?", frage ich ihn dann doch etwas verlegen, weil ich ihn erst um gerannt und dann an gemault hatte.

Gerade als ich meine Cola aufgedreht hatte, lief ein Mädchen gegen mich. ''Pass doch auf wohin du läufst!'', pampte ich sie an und musste direkt mitansiehen wie meine offene Cola über ihren schwarzen Pullover lief. ''Öhm.. das hast du davon..'' sagte ich mit einem kleinem, schadensfreudigen Grinsen. Ich rannte schnell zur Theke um ihr ein paar Servietten zu bringen. ''Hier, das sollte erstmal helfen'', sagte ich, die Servietten rüberreichend. Erst jetzt hatte ich die Gelegenheit sie näher zu betrachten. Heiß sah sie schon aus. Ich versuchte irgendwie eine Unterhaltung anzufangen, da ich gerade jegliche Ablenkung gut gebrauchen konnte. ''Wie heißt du denn eigentlich?''

Na klasse jetzt hatte mir dieser Typ auch noch meinen Pullover versaut. Zum glück hatte ich ja noch ein Top drunter und deshalb zog ich schnell meinen Pullover aus, bevor die Cola durch gesickert war. "Ach und du bist besser oder wie?", fragte ich genau so pampig zurück, während ich mein Top wieder richtete, so das jetzt werde mein BH noch mein Bauch zu sehen waren. "Lass die Servietten, bringt eh nix mehr.", sagte ich ein wenig gereizt. "Mein Name ist Déria und mit wem habe ich die Ehre.", ich war immer noch ein wenig sauer, er hatte grade einen meiner Lieblingspullies in einen klebrigen Lappen verwandelt. Jetzt kam ich mal dazu ihn mir etwas genauer an zu sehen. Er sah nicht schlecht aus, seine Klamotten ließen so wie sie an seinem Körper saßen auf Muskeln schließen, seine Haare waren zu einer lustigen Wuschelfrisur hoch gegelt und seine dunkelbraunen Augen funkelten. Irgendwie war er schon süß und langsam erschien wieder ein Lächeln auf meinen Lippen. Mir waren seine abscannenden Blicke nicht entgangen und warum sollte ich mich nicht ein wenig amüsieren. "Zum Glück für dich wurde die Waschmaschine schon erfunden, sonst hätte ich dir das Teil jetzt um die Ohren gepfeffert und dich dazu gezwungen es zu waschen.", sagte ich und musste bei der Vorstellung lachen. Da ich immer noch durst hatte ging ich zur Theke und holte mir eine Flache Wasser, bevor ich mich wieder meiner Bekanntschaft zu wannt.

''Naja, du bist ja schließlich reingekommen.. ach komm, vergessen wir's..'', ich hatte keine Lust groß zu diskutieren, da ich wusste, dass es bei Mädchen sowieso total sinnlos war. Ich verkniff mir nun lieber ein paar Aussagen, denn sie schien jetzt schon relativ gereitzt. ''Sie haben die Ehre mit einem Wolf, Harry Wolf.''
''Oh ja, ich hätte ja solche Angst vor dir gehabt!'', sagte ich grinsend mit einer vollen Ladung Ironie. ''Naja, eigentlich bist du ja die Frau, das heißt, du musst das Teil waschen.'' Mir war klar, das viele Frauen darauf gereitzt reagieren, aber den Satz konnte ich mir gerade einfach nicht verkneifen.
Während sie zur Theke ging, trank ich noch die Reste, die in der Colafalsche verblieben waren.

Ich sollte also Waschen der hatte ja keine Ahnung, mit wem er sich anlegte. Ich nahm meine Wasserflasche und lehrte sie einfach über seinem Kopf aus. "So jetzt kannst du mal waschen lernen und gleich bei dir damit anfangen, du bist ja noch ganz grün hinter den Ohren.", sagte ich frech grinsend. Ach ja wenn Jungs glauben, dass sie überlegen sind. Ich nahm mir eine neue Flasche, öffnete sie und nahm ein paar Schlucke, bevor ich sie wieder verschloss. "Und du willst ein Wolf sein, wohl eher ein verschrecktes kleines Kaninchen.", ich musste lachen. Auf seinen chauvinistischen Spruch mit dem Wasch ging ich lieber nicht ein, sonst würde er nachher noch ohne Kopf durch die Gegend laufen und auf einen Schulverweis hatte ich grade echt keine Lust. Also drehte ich mich um und wand mich zum gehen, der Typ war einfach nicht taff genug. "So Kleiner geh mal dein Grünzeug entfernen ich such mir jetzt nen richtigen Kerl.", ach ja was er konnte konnte ich schon lange, wieder musste ich grinsen, was er allerdings nicht sah da ich ihm dehn Rücken zu gekehrt hatte und mit leicht schwingenden Hüften in Richtung Ausgang ging.

Als sie mir die Flasche Wasser über dem Kopf entleerte, kam das Tier in mir an die Oberfläche. Ich stieß ein Knurren aus und bemühte mich um Beherrschung. "Aber sonst gehts uns gut, ja?", presste ich ironisch hervor und blickte an meinem Körper herunter. Mein Pullover hat das meiste Wasser aufgefangen und die Nässe stieß langsam vor, bis sie schließlich meinen Körper erreichte. "Waschen? So wie es aussieht ist es nur Wasser, das trocknet auch so. Kann ich mir heute das Duschen sparen.", sah ich sie mit funkelnden Augen an und zuckte anschließend die Achseln. "Einen richtigen Mann? Einen anderen als mich wirst du hier nicht finden.", rief ich ihr hinterher. Normalerweise rede ich nicht so über mich selbst, aber mit angekratztem Ego lasse ich mich hier sicher nicht stehen lassen.

Ich stocke und setzte dann ein leicht böses Grinsen auf. "Ach ja?", ich wand mich mit einer geschmeidigen Drehung zu ihm um und zog die Augenbrauen hoch. Ich ging langsam auf den Typen zu und ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Ich schlich um ihn herum und streifte dabei immer wieder seinen Körper, bis ich schließlich ganz nahe vor ihm stehen blieb. Zwar war ich mit meinen 10 cm Absätzen immer noch ein gutes Stück kleiner als er aber das war mir egal. Ich legte meine rechte Hand an sein Gesicht und fuhr dann langsam mit den Fingern die Konturen seines Kieferknochens entlang. "Einen anderen als dich werde ich also nicht finden?", fragte ich ihn grinsend. Du hast ja mal so gar keine Ahnung. Meine Natur ging mit mir durch, ich befand mich quasi auf der Jagt. Ich funkelte ihn an und wartete auf seine Reaktion, was die Nähe an ging, denn zwischen uns war jetzt kaum noch eine Hand breit platz.

Ich betrachtete das Geplänkel der beiden Schüler, die so weit von uns entfernt standen, dass ich ihre Worte nicht verstehen konnte. Als sich die Blonde jedoch aufreizend an den Jungen schmiegte, wand ich beschämt den Kopf ab. Ich war nicht so... so... offensiv. Nicht, dass ich das nicht ein bisschen bewundernswert fand, doch eigentlich waren mir solche offensichtlichen Attacken mehr unangenehm.
"Entschuldigt mich", lächelte ich zaghaft in Richtung meiner Bekanntschaften. "Ich werd ein bisschen auspacken gehen. War nett dich kennengelernt zu haben, Finn. Wir sehen uns später, Mina, okay?"
Gerade noch so hielt ich das Glas, das bei einer unbedachten Bewegung von meinem Tablett zu rutschen drohte, mit einer Hand fest und balancierte reichlich ungrazil das gesamte Gebilde zur Geschirrablage. Ein letzten Winker und schon suchte ich mir meinen Weg zurück in mein Zimmer.

tbc: Zimmer 023 - ♀

Luca begann zu wimmern, er bekam auch Hunger. Also erhob ich mich mit einem entschuldigenden Blick und schaffte mein Tablett weg.
Schnell huschte ich aus dem Speisesaal und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.

--> geht weiter in: Zimmer 29

Ich sah Erin noch nach, als sie sich entschuldigte und zum Gehen aufmachte. Dann drehte ich mich zu Jasmina, da ich sie nicht allein hier sitzen lassen wollte. Ich war eben doch ein Gentleman irgendwo in mir.

Ich hob überrascht den Kopf, als Erin plötzlich aufstand und sich entschuldigte. Verwirrt sah ich ihr nach, als sie ihr Tablett etwas ungelenk wegbrachte und dann aus der Cafeteria verschwand. Blinzelnd wandte ich mich an Finn und deutete mit einer Kopfbewegung in die Richtung, in der Erin verschwunden war. "War irgendwas?", fragte ich sicherheitshalber, da ich nicht wusste, ob ich nicht vielleicht etwas verpasst hatte.

Nachdenklich hörte ich Sana zu und kratzte die letzten Reste meines Essens zusammen. "Gut möglich, dass es andere stört. Mir macht es ja nichts aus, aber bei deinen Zimmerkameradinnen weiß ich es ja nicht", erwiderte ich und lächelte leicht.
Als sie dann fragte, ob jemand zum Billard mitkommen würde, schüttelte ich den Kopf und hob leicht die Schultern. "Bisher noch nicht...", erwiderte ich und seufzte leise.

Ich verfolgte mit den Augen ihre gekonnten Bewegungen. Dabei bemerkte ich, das sie mich nicht aus den Augen lies und ich versuchte, meinen Blick auch nicht von ihr zu wenden. Immer wieder, streifte sie an mir entlang.
Ganz schön aufreißend, dieses Mädel. Ich könnte mir vorstellen, das die das hier nicht zum ersten Mal macht.
Nun standen wir uns gegenüber. Naja fast, da sie um einiges kleines als ich war, musste ich auf sie herunter blicken. Ich spürte ihre Hand auf meinem Wangenknochen und blickte ihr dennoch weiter in die Augen. ''Nö, hier sind doch eh nur Idioten, wen kann man denn hier schon finden?'' grinste ich zurück.
Gegen die Nähe tat ich nichts, ich mein welcher Junge hätte sich bei solch einem Mädchen einfach abgewendet?

Irgendwie war seine Art mit mir um zu gehen süß, er schien nicht genau zu wissen wie er mit mir umgehen sollte. "Ach so schlimm sind die Typen hier gar nicht.", sagte ich und musste an Niall denken und wie er mit meiner direkten Art besser klar gekommen war. Irgendwie tat es mir jetzt ein wenig leid, dass ich ihn einfach hatte stehen lassen. Aber ich ließ mir nichts anmerken. "Und außerdem steckt in jedem Typen irgendwo ein Idiot.", irgendwie war ich grade ein wenig auf Krawall gebürstet. Ich sah ihm tief in die Augen. "Oder irre ich mich etwa.", fragte ich ihn grinsend.

Er schien etwas enttäuscht zu sein. "Frag doch einen von den Jungs, da hat bestimmt jemand Lust.", sagte ich und lächelte. Ich hatte es mir mit den Mädels ganz schön verscherzt, sie waren ein wenig sauer auf mich, weil Chris bei uns geschlafen hatte. Deswegen wollte ich die Wölfe langsam raus schmeißen, vielleicht waren sie dann wieder etwas gnädiger gestimmt.

<--am Wasserfall

Er betrat mit Sam die Cafeteria und ging dann zur Theke um sich eine heiße Schokolade zu holen. Dann setzte er sich an einen Tisch und wartete auf Sam. Im Eingangsbereich flirteten zwei miteinander. Cash schüttelte den Kopf bei dem Anblick, wie der kleine auf die taffe, kleine Blondine reagierte. Er musste grinsen, und sah sich dann weiter um, aber viele waren nicht hier, nur Chris mit seiner Neuen und Jasmina und Finn waren auch da.

-> Zimmer 012

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich die Beiden flirten sah. Schon komisch! Ich zwinkerte dem Mädchen aufmunternd zu, denn sie schien nicht gerade schüchtern zu sein. Fröhlich hüpfte ich mehr zur Theke, als dass ich ging und holte mir einen dampfenden Becher Tee. Es war wirklich kühl draußen. Fröstelnd lehnte ich mich an die Wand neben der Salatbar und sah mich unschlüssig um. Wohin sollte ich mich setzen? Ich sah einen großen, attraktiven Mann mit einem Mädchen und zögerte kurz. Ich hatte sie noch nie hier gesehen. Obwohl ich in solchen Sachen nicht schüchtern war, schüchterte der Anblick des großen Mannes mich irgendwie ein.

Cash merkte wie er beobachtet wurde und sah die Blondine an. Er musterte sie von oben bis unten und ein süffisantes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Er wies mit dem Kinn auf den Stuhl neben sich und sah sie fragend an. Sie war hübsch und da er keine Chance aus ließ, mit einer attraktiven Frau zu reden, würde er es nicht schlimm finden wenn sie sich zu ihm setzten würde.

<-- Wasserfall

Ich kam kurz nach Cassian in die Cafeteria. Dierekt beim Eingang standen zwei, die offenbar miteinander flirteten. Sie mit einer, zugegebenermaßen, aufdringlichen und nicht sehr guten Taktik und er, er schien überhaupt nicht zu wissen was er tun sollte. Ich musste leicht grinsen. An der Theke nahm ich mir ebenfalls eine heiße Schokolade und setzte mich dann links von Cash hin. Die Blondine und seine Geste bemerkte ich nicht, aber wenn, wäre es mir egal gewesen. "Doch irgentwie angenehm, die Wärme.", meinte ich nebenbei, als ich den ersten Schluck nahm. Ich mochte den Schnee, aber die Wärme war danach doch angenehmer.

Cash nahm einen großen Schluck von seiner Schokolade und nickte als Samiya sagte, die Wärme sei angenehm. "Ja jetzt noch ein paar neue Klamotten und ein wenig Musik und es wäre perfekt.", stimmte er ihr zu. Sein Blick huschte kurz zu der Blondine, bevor er sich wieder dem Mädchen neben ihm zu wannt. "Ich geh mir dann mal was trockenes anziehen, wir sehen uns spätestens morgen.", verabschiedete er sich von ihr, trank den Rest aus und erhob sich. "Wir sehen uns spätestens morgen.", er brachte seine Tasse weg, holte sich eine neue und verließ die Cafeteria, allerdings nicht ohne der Fremden noch einen Blick zu zu werfen.

-->Zimmer 004