die Cafeteria

Ich löste mich von Lela und ließ mich ihr gegenüber nieder. Vorsichtig strich ich über meinen Bauch und lächelte.
Du bist wieder da..., sagte ich, wow... Es gab soviel zu erzählen, was ich ihr sagen wollte, doch kein Wort bezüglich dessen kam aus meinem Mund.
Wo warst du? Es ist so viel passiert... Gutes, sowie schlechtes, fügte ich in Gedanken hinzu und nahm einen Schluck aus der Tasse Kaffee, die vor mir stand.

Lela schaute auf ihre Tasse und spielte mit dem Henkel. Wo sollte sie anfangen?
"Ich habe mich nicht bei meiner Familie gemeldet... Wie hätte ich?", begann sie und lachte auf. "Seit Monaten haben wir kein Wort gewechselt... Ich bin mit Varu gereist. Durch das Land, tags wie nachts. Ich habe viel gesehen... Es war schön, aber... Palestra konnte ich nie vergessen." Sie seufzte. Es war eine abenteuerliche Zeit, rasend und schnell. Während auch hier die Zeit nicht stehen geblieben war. "Und, erzähl mir, was gibt es hier Neues?" Sie lächelte. Ehrlich.

Ich strich mir das Haar aus dem Gescht und stützte den Kopf in eine Hand. Was musste Lela durchgemacht haben, während ich hier war und auf sie wartete?
Ihr Lächeln war ansteckend und ich rührte mit einem Löffel in dem Getränk vor mir herum.
Felix und ich werden übermorgen heiraten. Und nunja...ich bin schwanger, von Felix. Beruhigend lächelte ich sie an und strich über meinen Bauch, eine Angewohnheit. Doch meine Gedanken glitten nicht weg von Lela, wie sie herumgereist war und vermutlich viel schönes und schreckliches gesehen hatte.

Lela tat einen Schrei. "Das glaub ich nicht!", strahlte sie. "Herzlichen Glückwunsch! Oh man, tatsächlich..." Ihr Blick glitt zu dem Bauch ihrer besten Freundin. Wie hatte sie das zuvor übersehen können? "Wie wundervoll, Nia! Da bin ich ja zur richtigen Zeit gekommen... Was wird es denn? Junge, Mädchen? Wie wird es heißen?"

Erschrocken zuckte ich zusammen, als Lela einen unüberhörbarn Schrei von sich gab. Ich machte eine wegwerfende handbwegung, konnte mir ein strahlendes Lächeln jedoch nicht verkneifen, warum auch?
Ich weiß es noch nicht, ich bin erst im 5. Monat..., sagte ich verlegen, aber ein zweiter Felix würde mir gefallen. Du bist wieder da, wirst du weiterhin meine Trauzeugin? Ich hatte die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Lela wiederkam und daher mir noch keine zweite Trauzeugin gesucht. Zum Glück!

"Wird bestimmt ein süßer kleiner Racker", frohlockte Lela und nickte wild, als sie Nia auf die Trauzeugenschaft ansprach. "Natürlich! Das Kleid hängt wohl verwahrt im Schrank... Ob ich überhaupt noch reinpasse?" Ihre Stimmung wurde gelöster. Vergessen tat so gut... Oder nicht?

Ja, mit Sicherheit, sagte ich lächelnd und spürte wie ich lockerer und fröhlicher wurde.
Ich musste lachen, als Lela meinte, ihr Kleid hinge bereit im Schrank.
Es wird vermutlich der schönste Tag in meinem Leben, sagte ich, Felix und ich haben beschlossen, dass wir nach der Hochzeit die Schule verlassen mit dem Kleinen. Ein wenig traurig wurde ich schon, weil ich Lela schon wieder verlassen würde, aber beruhigend strich ich ihr über den Arm.
Aber ich werde hier hin und wieder herkommen. Mit Kerl und Baby oder ohne, versicherte ich ihr lächelnd.

"Ich gönne es dir", lächelte Lela sanft und legte leicht den Kopf schief. "Reist so viel ihr könnt. Viel schlafen werdet ihr mit dem Schreihals sowieso nicht können..." Sie verzog gespielt gehässig das Gesicht. Natürlich dachte sie wehmütig daran, wie sehr sie die Rothaarige vermissen würde, doch der Kontakt würde ja nicht abbrechen. Nie. Zumindest nicht, wenn es nach ihr gehen sollte.

--> kommt von der: Bibliothek

Als wir an der großen Flügeltür ankamen, hatte ich Zuende erzählt. Nikkis Hand noch immer in meiner, betrat ich die Cafeteria, die nicht sehr voll war. Dragon war nirgendwo zu sehen. "Wo sind die denn?" fragte ich halblaut, doch da hörte ich Dragons lachen aus Richtung der Küche. "Ahaa!" meinte ich schmunzelnd und steuerte diese an. Und dort saßen sie. Dragon saß auf dem Tresen und Mercy machte Sushi. "Ja, so ists richtig. Frauen an den Herd." brummte ich belustigt und zwinkerte Mercy an.

Seths Stimme war unüberhörbar. Wie von selbst drehte ich mich zu meinem ABF um und winkte ihm mit dem Messer in der Hand zu. Dabei musste ich mich schweren Herzens von Mercys Seite lösen, damit ich zu ihm hochgehen konnte.
Da ist ja mein schwuler bester Freund, sagte ich lachend, dass aber sofort verstummte und mein Gesicht zu einem Pkerface verwandelte, betrügst du mich gerade?, fragte ich mit einem Glitzern in den Augen.
Ich drehte mich zu Mercy um und packte ihr Handgelenk. Trifft sich gut, sagte ich und streckte Seth die Zunge aus. Ich zog Mercy in meine Arme und drückte sie fest an meine Brust. Fehlte nur noch, dass ich sie jetzt küsste, aber das war dann doch zu viel verlangt.
Ich habe vor Felix´Junggesellenabschied vorzubereiten, sagte ich über Mercys Schulter hinweg, hatte jedoch nicht vor die Arme von ihr zu nehmen, dazu war ihr Duft viel zu süß. und verführerisch.
Wir haben Sushi gemacht, für die Musik kann ich eintreten, besorgst du die Getränke? Vergiss das Bier nicht. Ich zwinkerte grinsend.

cf: Bibliothek

Lachend erreichte Nikki an Seths Seite die Cafeteria. Die Aussicht Dragon und ihn strippend zu sehen, war einfach zu köstlich! Bei seinem Chauvi-Spruch knuffte ihn die Rothaarige gespielt entrüstet in die Seite. "Sehen Mercy und ich für dich etwa wie Mütterchen aus?", schnaubte sie und grinste breit.
Dragon war ganz wie immer, was Nikki ein unsegliches Gefühl von Sicherheit gab. "Ich denke mal, du wirst in Zukunft auf dein Schnuckelchen verzichten müssen!", griente sie und hob ihre verschränkten Hände, sodass Dragon sie sehen konnte. Kurz überrollte sie ein schlechtes Gewissen. Seinen besten Freund anlügen zu müssen, was sicher nicht das Beste...

Ich seufzte. Vermutlich hatte Lela wie immer Recht. Ja wahrscheinlich, aber ich liebe Kinder, sagte ich mit einem verträumten Glitzern in den Augen, und der Gedanke bald ein eigenes zu haben... Ich blickte zur Theke an dem sich ein paar Schüler trafen und winkte Mercy kurz zu, die mittlerweile in den Armen eines Jungen lag, ehe ich mich wieder an Lela wandte. Aber erzähl, was hast du alles erlebt?

"Kennst du Faith?", höhnisch verzog Lela das Gesicht. War sicher eine rhetorische Frage. Wer kannte dieses Miststück nicht? Die war wie ein bunter Hund auf Extasy.

Ich hob resigniert eine Augenbraue. Natürlich. Was ist denn passiert?, fragte ich und nahm ihre Hand in meine. Jeder wusste, dass Faith nett aber auch arrogant und zickig sein konnte. Je nach dem auf welchem Fuß man sie erwischte.

Wenigstens steht die Küche noch, wenn Frauen sie verlassen!, murmelte ich leise und verdrehte gekünstelt die Augen, ehe ich Seth und Nikki mit einem Grinsen bedachte. Verwirrt huschte mein Blick zu meinem Handgelenk, dass Dragon mit seinen Fingern umschloss, doch schon nach einem kurzen Augenblick wurde ich förmlich an seine Brust gepresst. Zögernd schlang ich ihm die Arme um die Taille und ertappte mich dabei, genüsslich seinen männlichen Duft einzuatmen. So lässt es sich leben.. Ich verbarg mein leichtes Schmunzeln in seinem T-Shirt, ehe ich mich etwas ungelenk zu der anderen Rothaarigen drehte. Männer!, grinste ich in ihre Richtung und zuckte mit den Schultern, so gut, wie es mir eben in dieser Position ermöglicht wurde.

Wie D. vor uns so mit dem Messer winkte, begann ich zu grisen. Als er mich ebenfalls grinsend fragte, ob ich ihn "betrog", antwortete Nikki für uns. Ich nickte bekräftigend und zog sie um die Taille gefasst kurz an mich. "Das nimmst du mir ja eh nicht übel." warf ich ein und zwinkerte. Ich belog D. nicht gern, aber er würde es verstehen, wenn ich es ihm im Nachhinein erklären würde. Außerdem ... Je mehr es für Echt hielten, desto besser, oder nicht? Zuversichtlich blinzelte ich Nikki zu und drückte stärkend ihre Hand.
Als Dragon fragte, ob ich die Getränke besorgen könne, zog ich eine Augenbraue hoch. "Feiern wir nicht in der Lounge?" Diese war nämlich immer gut bestückt. Und wenn es nicht reichen sollte, füllte das Küchenteam gerne auf.
Mein Blick glitt von Dragon zu Mercy. Sie schienen sehr glücklich zu sein, was mich für meinen Bro freute. Ich sah zu Nikki. Ob wir auch so wirken würden in ein paar Tagen, Wochen? Irgendwie konnte ich es mir nicht vorstellen sie ... überzeugend küssen zu können. Vielleicht hätten wir mal üben sollen. dachte ich, wobei mir der Gedanke ein Grinsen ins Gesicht zauberte.

Ich vergrub zunächst beleidigt meine Nase in Mercys duftendem Haar, meine Arme hatte ich um ihren Körper geschlungen. Sie schien sich nicht wehren zu wollen, was mich sehr beruhigte, denn sie in meiner Nähe zu haben beruhigte mich.
Wenn das so ist..., sagte ich, dann können wir ja noch ein wenig vorbereiten. Wollte ihr uns helfen? Mit Mädels an der Seite wirkt das ganze noch ein wenig besser. Wie war das nochmal mit dem strippen?, fragte ich lachend und hob eine Augenbraue. Unsere klasse Idee hatte ich nicht vergessen, doch gleich daraufhin kam mir eine neue Idee. Oder übernehmen das unsere Mädchen?, fragte ich verführerisch und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ich meine wir waren im Prinzip ja Freunde, vielleicht sogar mehr und es gefiel mir so. Wir neckten uns gegenseitig und nahmen es dem anderen nicht übel. Von daher war es normal.

Grinsend lauschte ich seinen Worten und nickte zustimmend, als Antwort auf seine erste Frage. Naja, viel ausziehen ist da ja nicht drin, erwiderte ich trocken, als ich an mir herabblickte. Dragon hatte mir vorhin nicht mal die Möglichkeit gegeben, noch schnell in eine Hose zu schlüpfen, also musste ich wohl oder übel nur in einem Pullover bekleidet durch die Schule rennen. Ich glaube, ich lasse da lieber euch beiden den Vortritt, antwortete ich frech und knuffte ihm schmunzelnd in die Seite, obwohl es sich doch schon nach einer Menge Spaß anhörte, kamen mir die beiden strippend um einiges amüsanter vor.

Ich zog den Bauch ein, als Mercy mir in die Seite Kniff und ächzte leise. Auf ihre Frage hin beugte ich mich zu ihr hinunter. Ach komm, mich und Seth strippend zu sehen ist doch der Traum eines jeden Mädchens..., sagte ich Zwinkernd und zog mein T-Shirt über dem Bauch ein wenig hoch, sodass sie kurzen Blick auf meinen Bauch hatte, ehe ich es sorgfältig wieder herunter zog.
Auf ihren nächsten Satz hin zupfte ich lächelnd an ihrem Pullover herum. Also mir gefällt es, wenn du so wenig trägst..., flüsterte ich dicht an ihrem Ohr, die Dominant ging wohl mal wieder mit mir durch.
Dabei fiel mir auf, dass ich ja noch einen Gefallen frei hatte. Aber so etwas würde ich nie von Mercy verlangen. Ich lehnte meine Wange an ihre und schloss kurz die Augen um den Moment zu genießen.
Nennt mich einen Idioten weil ich mich nicht traute ihr zu sagen was ich fühlte, aber so gefiel es mir auch.

Arroganz. Pure Arroganz, die ich an ihm liebte... Ich verdrehte die Augen und seufzte beinahe theatralisch, konnte es mir aber nicht nehmen verstohlen einen klitzekleinen Blick auf seinen muskulösen Körper zu werfen. Finger weg!, schnurrte ich leise zurück und schlug ihm mit leichtem Druck seine Hand beiseite, die an meinem Pullover herumspielte. Ich spürte die warme Haut seiner Wange auf der meinen und wie von selbst schlossen sich meine Lider. Die Tatsache, dass wir nicht alleine waren, ließ mich meine Augen jedoch nach einem kurzen Augenblick wieder öffnen. Leider.

Amüsiert zog ich eine Augenbraue hoch, denn ihr Blick auf meine Bauchmuskeln war mir keineswegs entgangen, da ich im Moment alles andere um mich herum ausblendete und nur sie vor meinem inneren Auge sah. Gott, ich werde noch zum Philosophen..., dachte ich und lehnte mich nach hinten um sie ansehen zu können. Erneut zupfte ich an ihrem Pullover herum, doch in dem Momen schlug mir das kleine Biest auf die Finger. Ich sah sie interessiert und provozierend zugleich an, ehe ich meinen Arm wieder um ihre Hüften schlang. Ok Seth? Ab in die Lounge zum Party vorbereiten! Unsere Mädchen nehmen wir mit, sagte ich zwinkerte ihm zu, ehe ich an Mercy herunter sah und kurzerhand mit den Schultern zuckte.
Ich zog ihr die Beine unter dem Körper weg und fing sie mit dem anderen Arm auf. Ich musste aufpassen, dass ihr Pullover nicht noch höher rutschte, auch wenn das mir einen gewiss interessanten Anblick gewähren würde. Kopfschütteln vertrieb ich die Gedanken aus meinem Kopf und pfiff durch die Zähne. Lets rock the Party tonight!, jubelte ich und warf Mercy einmal in die Luft, ehe ich sie wieder auffing.

gt: Lounge

Ein überraschter Laut entfuhr mir, als mir auf einmal der feste Boden unter den Füßen genommen wurde und ich mich in seinen Armen wiederfand. Den Mund zu einem stummen Protest geöffnet, unterzog ich ihn einer kurzen Musterung. Offensichtlich gefiel es ihm, Mädchen durch die Gegend zu tragen. Mein Mund schloss sich beinahe wie von selbst wieder. Widerstand zwecklos. Beinahe hätte ich aufgekreischt, als er mich in die Luft schmiss, schlang ihm anschließend indessen schnell die Arme um den Hals. Sicher war sicher.

→ Lounge

First Post

Tee oder Wasser?, fragte ich mich, als ich unschlüssig am Tresen in der Cafeteria stand. Kurzerhand schnappte ich mir den Tee und suchte mit meinen Augen die Cafeteria ab. Suchte nach bekannten Gesichtern, Stimmen, Freunden. Mein Blick blieb an zwei Personen kleben: Sydenia und ... Lela?! Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer und ich umkrallte meine Tasse, um sie nicht fallenzulassen. Schnellen Schrittes ging ich auf die beiden zu, während ich strahlte. Ich sprühte Funken vor Freude. Na ja, beinahe jedenfalls. Seit wann war meine Cousine zurück? Was hatte sie erlebt?
Unachtsam ließ ich mich an dem am Fenster gelegenen Tisch nieder. "Hey ihr zwei. Ihr störe doch nicht, oder?" Dann an Lela gewandt: "Cousinchen ... du bist zurück!? Oder nur vorübergehend...?" Beim letzen Satz verschwand mein Strahlen urplötzlich. Aber Hauptsache, sie war jetzt da.

Ich grinste und beobachtete Dragon und Mercy. Sie wirkten, als wären sie ein Paar und wenn nicht, dann waren sie es zumindest bald. Ich würde später mit D. über sie sprechen, schließlich ging das jetzt schon seit dem Ball so. Noch immer Nikkis Hand halten, folgte ich Dragon, der die halbnackte Mercy auf seiner Schulter trug als wäre sie ein - ziemlich leicht bekleideter - nasser Sack Mehl, in die Lounge.

--> geht weiter in der: Lounge

OUT: Das Verhalten von D. und Mercy erinnert mich immer an meinen lieben Kumpel Max und mich, wobei wir nix voneinander wollen. ^^

Die beiden waren wirklich furchtbar niedlich. Leicht schüttelte Nikki den Kopf und lächelte sanft. Irgendwie fühlte es sich an, als wäre ihr ein Stück Kindlichkeit entronnen, seitdem sie... Nun ja. Als sich die Süßen aufmachten und Seth sie mitzog, folgte Nikki ohne Klagen.

tbc: Lounge