kleines Wäldchen

Ich ließ meine Händer hinunter zu seinen Schultern gleiten. Sag mir Bescheid, wenn dir kalt ist..., sagte ich und blinzelte ihn an, wir können jederzeit in mein Zimmer gehen, wenn du willst. ich bot es ihm lediglich an, es war keine Bitte oder ein Befehl, doch ich konnte nicht zulassen, dass er sich erkältete.

Leise seufzte ich, als sich Sydenia von meinen Lippen löste und sah sie aus dunklen Augen an. "Deine Lippen löse eine Hitze in mir aus, die nicht einmal ein Feuer mir geben könnte", erwiderte ich heiser und lächelte. Noch enger zog ich Sydenia an mich und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. "Außerdem wolltest du einen Spaziergang und den wirst du auch bekommen", erklärte ich dann und sah sie mit einem entschlossenen Blick an, der keine Widerworte zuließ.

Ich lächelte verzückt. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass wir wegen mir hier draußen waren. Ich strahlte ihn an und nahm seine Hand. Aufgeregt sah ich einzelnen, tanzenden Schneeflocken zu und ich bekam einen schwärmenden Ausdruck. Bald hüpfte ich an Felix Hand und drehte mich an dieser im Kreis wie bei einem Tanz. Es war ein wunderschöner Anblick, ich lachte glücklich. Schon bald fühlten sich meine Wangen gefroren an, waren wahrscheinlich gerötet. Ich ging mit ihm weiter und lehnte mich hin-und wieder an ihn. Morgen war der Ball und ich fragt mich, ob er einenAbzug hatte, traute mich aber nicht ihn drauf anzusprechen. Mein Kleid hing in meinem Kleiderschrank und ich bekam ein wenig Angst, ihm könnte das Kleid nicht gefallen.

Ich lächelte, als Sydenia wie ein kleines Kind durch den Schnee hüpfte und mich einfach mitzog. Sie schien es wirklich zu lieben, im Gegensatz zu mir. "Da haben wir wohl endlich eine Verschiedenheit", meinte ich nachdenklich und legte einen Arm um Sydenias Hüfte. Allmählich kroch auch mir die Kälte in die Knochen, doch ich ließ mir nichts anmerken, da sie so einen Spaß zu haben schien. Ich wollte ihr nicht den Spaß verderben, weshalb ich lieber still blieb und ihr einfach zusah.

Ich sah ihn an und strahlte. Ja, endlich. Aber es wird auch erstmal die einzige bleiben. Ich schlang ebenfalls einen Arm um seine Taille und seufzte leise. Ich liebte Schnee und den Winter... Summend sah ich zu den Bäumen hoch und beobachtete die Vögel, wie sie herumflogen, auf der Suche nach Futter.

Ich hob leicht eine Augenbraue und sah Sydenia von der Seite an. "Glaubst du?", fragte ich geheimnisvoll und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Meine Kopfschmerzen wurden langsam erträglich, was auch ungemein meine Laune hob. Ich atmete tief die winterliche Luft ein und seufzte dann seelig. Irgendwie war es ja ganz ok hier draußen, zumindest wenn Sydenia da war. Leise stimmte ich in ihr Summen ein und lächelte leicht.

Als mir langsam die Nase abzufieren drohte und auch kein lächerliches Wackeln mehr half, entschloss ich mich doch dazu, meinen Spaziergang abzubrechen. Besonders weit war es sowieso nicht mehr.
Hunger hatte ich keinen, wenn ich mich mit Varu traf, nahm ich reichlich mit. Es reichte immer. Allerdings - so stellte ich gequält fest - warteten noch einige Seiten Landesgeschichte auf mich, die sich unglücklicherweise nicht selbst machten. Seufzend steuerte ich auf das Gebäude zu. Hoffentlich würde ich rasch fertig werden...

tbc: Bibliothek

Nein, gab ich zu und lachte, was sofort wieder verstummte. Ich zog den Handschuh aus und betrachtete den Diamantring. Verliebt, verlobt, verheiratet..., dachte ich nur und lächelte glücklich. hast du eigentlich schon über eine Hochzeit nachgedacht?, fragte ich scheinheilig und verschränkte die Finger mit seinen. Schließlich muss das ja amtlich und so sein... Ich lächelte fröhlich.

Ich sah zu Sydenia zu, wie sie ihren Handschuh auszog und den Diamantring an ihrem Finger betrachtet. Lächelnd dachte ich an den Silberring, der ihrem so ähnlich war, nur keinen Diamten hatte, und an meinem Finger steckte. Auf ihre Frage hin runzelte ich dann die Stirn und zog die Schultern hoch. "Ich bezahle alles, da muss ich ja wohl nichts mehr planen. Das ist eher ein Job für Frauen", meinte ich mit einem frechen Grinsen und warf einen Seitenblick zu meiner Verlobten.

Ich zog eine Augenbraue hoch. Du überlässt die komplette Planung mir?, fragte ich und sah ihn erstaunt an. Alleine würde ich das nie hinkriegen, ich müsste Sheba und ihre Freundinnen fragen. Aber der Gedanke an einer Hochzeit auf Palestra gefiel mir irgendwie. Ich klammerte mich an seinem Arm fest und seufzte genießerisch. Dann muss ich mich irgendwann mal daranmachen, sagte ich und konnte noch immer nicht glauben, dass wir tatsächlich heiraten würden, der Gedanke war....wahnsinn. Dann wirst du aber nicht in JEans und T-shirt auftauchen, oder?, sagte ich mit hochgezogener Augenbraue und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Ich lächelte leicht und legte meinen Arm wieder um ihren schmalen Körper. "Glaubst du ernsthaft, es würde etwas sinnvolles rauskommen, wenn ich die Tischdekoration oder sonst was aussuche?", beantwortete ich ihre Frage mit einer Gegenfrage und fuhr mir kurz durchs Haar. Allein bei dem Gedanken daran verzog ich das Gesicht und seufzte unterdrückt. Das war wirklich nichts für mich. "Natürlich komm ich nicht in Jeans und T-Shirt! Soviel Anstand hab ich auch noch, dass ich mir einen Anzug kaufe. Morgen trage ich schließlich auch einen!", erklärte ich leicht beleidigt.

Ich schmiegte mich an ihn, als er den Arm um mich legte und schloss die Augen. Es würde wahrscheinlich eien fünf Minuten Hochzeit werden mit fünf Minuten Dekoration und Fünf Minuten Törtchen..., sagte ich schelmisch und drückte seine Hand. Langsam wurde mir kalt. Ich fröstelte und sah ihn an. Überlass alles mir, Großer. Da fiel mir etwas ein. Ab dann heiße ich ja Mrs. Straton, sagte ich und grinste. Es klang nicht schlecht. Die Kälte kroch mit langsam in den Körper und ich zitterte. Wollen wir wieder reingehen?, fragte ich und drehte um, wobei ich ihn mitzog. Er war auch nich begeistert von dem Schnee. Ich beschloss in mein Zimmer zu gehen und ihn einfach mitzunehmen, wenn er nicht wollte. konnte er jederzeit wieder gehen.

-> Zimmer 003

Auf ihre Aussage hin lachte ich nur ironisch und grinste. "Das wäre doch was!", meinte ich sarkastisch und hob dann überrascht eine Augenbraue, als sie meinte, dass die dann Mrs. Straton heißen würde. Stimmt. Wenn wir heiraten, wird sie meinen Namen annehmen. Gefällt mir, dachte ich, während sich mein Lächeln verbreitete. Wortlos ließ ich mich von ihr mitziehen und war froh, endlich wieder ins Warme zu kommen.

tbc: Zimmer 003

--> kommt von: Zimmer 9

Ich lief durch den Wald, summte leise, sang hin und wieder eine Zeile mit und blieb immer wieder stehen, um Schnee aufzuheben und in meinen langsam auskühlenden Händen schmelzen zu lassen. Glücklich sah ich mich um in dieser magisch wirkenden Welt. Kurzentschlossen hob ich die Hände und erschuf eine perfekte Schneeflocke in der Luft über mir. Dann pustete ich leicht und sie wirbelte davon.

cf: Stall

Keine Sonne war am Himmel zu sehen, sodass mich der Schnee, der so überhaupt nicht glitzerte, wahrlich deprimierte. Ich trieb Nadim zu einem leichten Trab an und das Geräusch seiner und Nikitas Hufe wurde von Schnee und Blattwerk nahezu verschluckt.
Tief sog ich den Duft der Natur in meine Lungen und war froh, dass mich niemand so sah. Gerötete Wangen, ein seliges Lächeln auf den Lippen, voller Gefühl. Nein, das gehörte nur uns drei.
Mein Handy piepste und Nadims Ohren zuckten kurz irritiert. Mit langen Fingern fischte ich es aus meiner Tasche und schaltete den Alarm ab. Es wurde Zeit für die Ballvorbereitungen, wie ich feststellte. Zwar würde ich etwas zu spät kommen, aber Drama war etwas Anderes...

tbc: Stall

Erster Post:

Nahuel saß auf einem der Bäume und machte mal wieder Fotos. Er entdeckte ein Mädchen, welches mit dem Rücken zu ihm stand und dessen Haare sich leit im Wind bewegten, knipste von ihr ein Foto, mit Schnee in der Hand, welcher langsam schmolz. Er kletterte von seinem Lieblingsbaum und sprang die letzten zwei meter nach unten. Der Schnee dämpfte alle Geräusche. Nahuel lief leise durch die Gegend und fotografierte dies und das, einmal ein Eule, die in ihrer Asthöhle saß und einen tollen Kontrast mit ihren dunklen Federn zu dem weißen Schnee um sie herum bildete. Dann Schneeflocken, die sich in einem Spinnennetz verfangen hatte. Und alle schönen dinge, die ihm vor die Linse kamen, dabei tönt leise Musik in sein Ohr. Als er seine Finger nicht mehr spüren konnte beschloss er nach drinnen zu gehen und einen Kaffee zu trinken.

-->die Cafeteria

<---kleiner Kinosaal

Ein friedliches Gefühl breitete sich in ihm aus und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er lief mit ruhigen Schritten durch den Wald, das hier war sein Zuhause, auf der Insel, hier fühlte er sich wohl. Er lief einfach drauf los, genoss die Stille, den Frieden um sich herum, wenn er gekonnt hätte wäre er für immer hier geblieben.

← kleiner Kinosaal

Ich war vermutlich mit meinem Minirock und der Feinstrumpfhose nicht gerade sehr wetterbedingt angezogen, stapfte dennoch munter hinter Nahuel durch den Wald. Ich hoffe, dich stört es nicht, wenn sich noch jemand zu uns gesellt, es war mehr eine Aussage, als eine Frage und ich wartete auch keine Antwort ab, sondern hob meinen Daumen und Zeigefinger an die Lippen und stieß einen Pfiff aus. Hoffentlich war er laut genug um Amaya zu rufen. Suchend sah ich mich ein wenig um, bis mich das Knacken von Stöckern vorwarnte. Vermutlich hatte sie schon meine Witterung aufgenommen, denn sonst wäre sie sicher nicht so unvorsichtig durch den Wald geschlichen. Ich warf Nahuel einen Blick zu, der besagte dass er einen Moment warten solle und maschierte dann zu meinem Luchs herüber. Na Kätzchen?, begrüßte ich die Raubkatze vor mir und strich ihr, heruntergebeugt, vorsichtig mit den Fingern über die weichen Haarpinsel an ihren Ohren. Nach einem kurzen Moment erhob ich mich wieder und stapfte zu dem Jungen zurück, gefolgt von Amaya. Darf ich Vorstellen? Amaya, grinste ich in seine Richtung.

Nahuel machte große Augen, als ein Luchs aus dem Dickicht trat. "Wow sie ist wunderschön.", sagte er bewundernd. Mercys Kleidung war nicht grade für dieses Wetter geeignet, aber er hatte selbst nur ein T-Shirt an, was ihn nicht weiter störte, bei ihr war er sich da nicht ganz so sicher. "Ist dir kalt?", fragte er sie. "Normalerweise renne ich im Wald nicht in Menschengestalt durch die Gegend, deswegen habe ich mir jetzt keine Gedanken über die Temperaturen gemacht.", gestand er und lächelte sie vorsichtig an, da er ja nicht wusste, wie es bei ihr aus sah, was ihre "Begabung" an ging.

Seine offene Bewunderung an meinem Luchs gefiel mir. Ja, das ist sie, antwortete ich mit einem Lächeln auf den Lippen und blickte auf sie herunter. Mit einem Schulterzucken tat ich seine Frage ab, Vielleicht ein bisschen, aber ich werds überleben, ich sah auf und begegnete seinem Lächeln. Geht mir eigentlich genauso. Aber in Menschengestalt durch den schneebedeckten Wald zu gehen, hat auch einige Vorteile, mit diesen Worten schaufelte ich mit meinen bloßen Händen etwas Schnee auf und ließ diesen im Anschluss über seinen Kopf rieseln. Anfangs stellte es sich als etwas schwer heraus, da er gute 20cm größer war, nachdem ich mich aber auf Zehenspitzen gestellt hatte ging es. Einigermaßen.

Sie war also auch eine Gestaltwandlerin. Nahuel grinste, bis sie ihm Schnee auf den Kopf warf. Er entfernte sich schnell einige Schritte von ihr. Na warte. Er klaubte ebenfalls etwas Schnee zusammen und formte daraus einen Ball und warf sie damit ab. "Ha Treffer.", entfuhr es ihm, als sie der feuchte Ball traf. Er freute sich wie ein kleines Kind, bevor er in Deckung ging um sich vor ihren Angriffen zu schützten, von denen er aus ging.

Oh, oh. Ich sah den Schneeball, der auf mich zuflog leider zu spät. Überrumpelt hob ich schnell meine Hände vor mein Gesicht, um es zu schützen. Er schien sich wirklich einen Keks zu freuen, mich getroffen zu haben. Vermutlich sogar schon eine ganze Kekspackung. Mit herausgestreckter Zunge formte ich ebenfalls einen Schneeball, wenn man ihn denn so bezeichnen konnte. Ich holte einfach aus und schmiss nach ihm, formte danach eine neue Kugel und schmiss sie laut lachend erneut.

Sie eröffnete das Feuer und Nahuel duckte sich lachend hinter einen Baum. Er war wieder ganz der Alte. Bei einer kurzen Pause stürmte er aus seinem Versteck hervor und ging in den Angriff über. Er rannte lachend auf sie zu, griff nach ein wenig Schnee und beförderte diesen direkt in ihr Gesicht. Leider war er zu schnell und rutschte den letzten Meter über den Boden, und so riss er sie einfach mit zu Boden. Jetzt lagen sie nebeneinander im Schnee und Nahuel lachte sich kringelig. Der Blonde nahm sich noch ein wenig Schnee und ließ diesen auf ihr Gesicht rieseln.

Ich drehte lediglich den Kopf zur Seite, um den anfliegenden Schnee nicht ganz abzubekommen. Zumindest nicht ins Gesicht. Mit einem überraschten Kreischen ließ ich mich von ihm mitreißen, er schien sich dabei schon die zweite Kekspackung zu freuen. Für einen Moment lag ich etwas unschlüssig dort, bekam aber ein breites Lächeln auf den Lippen, als ich wieder die sanfte Kälte des Schnees auf meinem Gesicht spürte. Mit geschlossenen Lidern ließ ich ihn auf mich herabrieseln. Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, wie doof du bist?, fragte ich ihn grinsend. Wenn nicht.. Naja, dann weißt du es ja jetzt, fügte ich anschließend hinzu. Mir kam eine Idee und ein fieses Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Mit dem Zeigefinger drückte ich ihn wieder zurück in den Schnee, zog meinen Rock ein kleines Stückchen runter, klopfte kurz etwas Schnee von meinem Rücken und setzte mich dann auf seine Mitte. Nur um ihm im Anschluss eine mächtige Ladung Schnee ins Gesicht zu verpassen. Na, wie gefällt dir das?, fragte ich mit einem frechen Aufblitzen in meinen Augen.

Nahuel lachte, bis eine Landung Schnee in seinem Gesicht landete. "Hey.", protestierte er lachend, denn mittlerweile hatte er einen Lachkrampf und konnte gar nicht mehr aufhören. "Ne das hat mir noch keiner gesagt.", sagte er grinsend. "Aber danke für den Hinweis.", langsam verebbte der Lachkrampf und Nahuel merkte, das Mercy mittlerweile auf ihm drauf saß. "Wie zur Hölle bist du so schnell da hin gekommen?", fragte er grinsend, denn das hatte er gar nicht mit bekommen.