die Cafeteria

"Du Glückliche.", sagte ich zu Eleanor, "Ich kenne ihn zwar nicht, aber wenn du mit ihm gehst, ist er sicher nett." Ich lächelte sie an und fuhr gleich darauf fort, "Ja klar, komm ruhig mit." Als Nelly einen Abgang zu Tyler machte und uns als 'kleine Kinder die im Schnee spielen' bezeichnete, ignorierte ich das einfach. Sie konnte von uns doch denken was sie wollte. Kurz sah ich noch zum Tisch von Sheba und Tyler, wo Nelly natürlich sofort mit ihm zu flirten begann. "Gehen wir jetzt, Bells?", fragte ich zu Isabella, die gar nichts mehr gesagt hatte, und wandte meinen Blick ihr zu.

Entzückt lächelte ich, als Tyler mir einen Platz anbot und nickte. "Danke, gerne!", erwiderte ich und ließ mich auf dem dargebotenen Platz nieder. Kurz warf ich einen Blick zu Sheba, die mich etwas fragend ansah. Glotzt nicht so blöd..., dachte ich mir und wandte meine ganze Aufmerksamkeit wieder zu Tyler. Gespielt verlegen nahm ich eine Haarsträhne und drehte sie zwischen den Fingern, während ich mir auf die Unterlippe biss. "Sag mal, Tyler, hast du schon jemanden für den morgigen Ball?", fragte ich ihn neugierig und hoffte, dass ich einen unschuldigen Anblick abgab.

Ich gehe mit Cery, sagte ich beiläufig und widmete mich meinem Essen. Ich komme auch mit nach draußen, wenn ich darf, sagte ich lächelnd und stocherte mit der Gabel im Essen herum. Ich sah kurz aus dem Fenster um mich zu versichern, dass ich mir den Schnee nicht nur eingebildet hatte. Wie wäre es mit einer Schneeballschlacht?, fragte ich unternehmungslustig und zuckte nur die Schultern. Ich mochte vielleicht kindisch sein, doch im Winter war es einem erlaubt.

Etwas irritiert folgte Bella Nelly mit den Augen, während sie zu Tyler rüberschwebte. Hab ich irgendetwas falsches gesagt ? Ehrlich verwundert über die kalte Reaktion blickte die Brünette wieder zu Julia.
Jap, wir können. Ihre Laune hellte sich an den Gedanken an Schnee sofort wieder auf, und lächelnd nickte sie auf Eleanors Frage hin.
Na klar, warum auch nicht ? Fröhlich klatschte sie in die Hände und drehte sich zur Tür.
Achja, Elli ? Wir holen uns eben noch Jacken und so. Treffen wir uns dann Auf dem Schulhof ? Leise lachend lief sie aus dem Raum, gefolgt von Julia.

---> Zimmer 023

Ich lächelte, da Isabella so föhlich war und einfach Nellys Laune übertönte. "Stimmt Sissi, das könnten wir auch noch machen.", sagte ich noch, ehe ich Bella hinterherging.
"Hast du Déria heute eigentlich schon gesehen?", fragte ich sie beiläufig auf dem Weg in unser Zimmer, denn ich hatte sie heute eigentlich nicht zu Gesicht bekommen.

--> Zimmer 23

Die Augen verdrehend ließ ich mich auf Nellys Platz sinken und beobachtete, den Kopf auf eine Hand gestützt, das Spektakel. Dem Gespräch der Mädchen lauschte ich nur mit halben Ohr. Lieber betrachtete ich die Taktik meiner Freundin, die - ehrlich gesagt - ziemlich stumpf war. Trotzdem schien sie offensichtlich zu greifen, was ganz und gar nicht für Tyler sprach.
Ich präferierte Eleganz und Subtilität. Die Jagd gehörte den Männchen, nicht den Weibchen. Männer brauchten das Gefühl, die Zügel in der Hand zu halten. Dass sie dabei auf eine Illusion hereinfielen, merkten sie meist gar nicht.
Nun ja, in den nächsten Minuten würde sich entscheiden, wie Nelly abschnitt. Geschmeidig stand ich auf und holte mir einen Salat. Das Frühstück hatte ich ausfallen lassen, sodass auch mein Magen meinte, es wäre langsam Zeit für eine Mahlzeit. Ohne die Augen von dem Tisch der drei zu nehmen, piekste ich das Grünzeug auf und kaute gemächlich darauf herum.

Keine Ahnung, antwortete ich auf Bellas etwas geschockte Frage. Ich kenne sie nicht wirklich, aber ich denke mal, das hat nichts mit dir zu tun. Vermutlich ist sie einfach immer so, versuchte ich sie zu besänftigen und zuckte die Achseln. Okay, also auf dem Schulhof., lächelnd sah ich erst die beiden an, danach Sissi. Gehen wir davor auch noch kurz bei mir rum? Ich brauch noch meine Handschuhe. Hast du alles?, ich richtete alles auf meinem Tablett so, dass ich es tragen konnte, ohne das Gefühl zu haben, die Hälfte würde herunterfallen. Danach erhob ich mich, nahm mein Tablett und wartete dann auf meine Freundin. Wollen wir?, fragte ich, wartete einen Moment und brachte dann mein Tablett weg.
Danach ging ich noch einmal zum Tisch zurück, um meine Jacke zu holen und machte mich dann auf den Weg zu meinem Zimmer.

--> Zimmer 003

Ich warf Nelly einen Blick zu und hob eine Augenbraue. Ich wusste nicht warum, aber das Gefühl sie nicht leiden zu können stieg immer mehr in mir an. Es kam nicht oft vor, dass ich Leute nicht mochte, auch wenn ich mit ihr bisher kein Wrot gesprochen hatte, kam sie mir dennoch ein wenig arrogant und oberflächlich rüber. Schulterzuckend aß ich den Rest meines Essens auf und stand auf. Ich hole mir eben auch eine Jacke, sagte ich lächelnd und winkte den anderen zu. Ich schnappte mir meinen Teller und reichte ihn einer Köchin. Hat toll geschmeckt,sagte ich ganz ohne Lüge und schlenderte hinaus.

-> Zimmer 016

(Sprung: neuer Tag)

Schon als ich die Cafeteria betreten wollte, kamen mir vier, oder mehr Mädchen entgegen, die aufgeregt über irgentetwas mit Schnee redeten. Ich bemerkte - leider - dass die Cafeteria ziemlich voll war. Ich nahm mir mein Essen und setzte mich an einen leeren Tisch, nahe eines Fenster. Es hatte gestern wohl ziemlich geschneit, denn eine dickte Schneeschicht lag auf Allem, was außen vorzufinden war. Schweigent begann ich zu Essen und ignorierte das Gerede um mich herum.

-> Fitnessraum

Mit geschulterter Tasche steuerte ich sofort doe Theke an und holte mir die Hefeklöße. Nicht gerade mein Leibgericht, aber annehmbar. Als ich sah, dass die Mädchen nur Salat aßen, verzog ich das Gesicht und schüttelte den Kopf. Die sind doch alle gertenschlank, was ist deren Problem? Vielleicht mögen sie einfach keine Hefeklöße? Ich wandte meine Gedanken von dem Essverhalten der Mädchen ab und nahm mir eine Cola. Zunächst sah es so aus, als wären keine bekannten Geichter, bis ich Sheba und Ty entdeckte. Ich grinste sie an und ging ohne zu Zögern zu ihnen, schließlich gehörten sie ebenfalls zu der Clique der ich angehörte. Ich lie´ß mich neben Tyler nieder und bemerkte erst jetzt das Mädchen, welches ihn bezüglich des Balles fragte. Ich sah Sheba an und lächelte sie an. Zuversichtlich spießte ich einen Kloß auf und runzelte die Stirn, als ich sah wie schüchtern das Mädchen wirkte, wie es sich auf die Unterlippe biss und mit ihrem Haar spielte. Übertrieben. Doch wie so oft behielt ich meine Meinung für mich und wartete auf Tys Reaktion.

Ich warf Sheba einen warmen Blick zu und schenkte auch Dragon einen netten Blick und eine Faust zur Begrüßung, ehe ich mich zu Nelly wandt. Sie spielte mit ihren Haaren und sah mich fast schon schüchtern an. "Seit wann sind wir denn so schüchtern?" fragte ich sie mit hochgezogener Augenbraue. "Aber nein, ich hab noch niemanden." meinte ich dann. Ich musste ja nicht sagen, dass ich bis zuletzt - leider vergeblich - gehofft hatte, das Louis und Sheba sich vielleicht trennten.

-->Schul-Aula
Mit meiner Gitarre auf dem Rücken ging ich sofort zur Theke, um mir die Hefeklöße und eine Cola zu holen, naja, ich mochte Hefeklöße nicht so, aber was sollte man machen, ich hatte einfach hunger. Ich sah mich um und bemerkte, dass alle Mädchen einen Salat aßen, als wäre eine riesen Diät am laufen. Ich erblickte das Mädchen, das in der Aula war und steuerte auf ihren Tisch zu. "Darf ich mich zu dir setzen?" fragte ich sie freundlich und hoffte, dass sie nicht mehr so abweisend wie vorhin ist.

Innerlich seufzte ich genervt auf, als sich noch ein Typ zu Tyler und Sheba an den Tisch setzte. Wieso konnte man nicht einmal seine Ruhe haben, wenn man das wollte? Doch nach außen hin ließ ich mir nichts anmerken, sondern lächelte Tyler an. "Wenn das so ist...", meinte ich nachdenklich und legte einen Finger über die Lippen, während ich kurz den Blick senkte. Doch schnell hob ich ihn wieder und sah dem Jungen wieder in die Augen. "Würdest du dann mich begleiten?", fragte ich nun mit etwas festerer Stimme, da ihm die schüchterne Nelly wohl nicht gefallen hatte.

Ich schaute auf. Schon wieder diese Augen! Verbissen versuchte ich, nicht wieder auf meinen, inzwischen leicht welk aussehenden, Salatmatsch einzustechen. "Klar", murmelte ich seltsam tonlos. Hindern konnte ich ihn sowieso nicht daran. Solange er nicht so dicht kam... Ja, solange...

Als sie ein leichtes "Klar" murmelte setzte ich mich ihr gegenüber und lehnte meine Gitarre gegen den Tisch. "Oh, ganz vergessen, ich heiße Nick," stellte ich mich lächelnd vor, "Dürfte ich deinen Namen auch erfahren?" fragte ich sie und fing an in die Klöße zu stochern.
Zu so einem hübschen Mädchen, gehörte bestimmt auch ein hübscher Name, dachte ich kurz darüber nach, doch ich bemerkte, dass sie ihre Augen immer wieder abwandte.

<--Zimmer 023

Auf dem Weg in die Cafeteria piepte mein Handy, Niall hatte zurück geschrieben. Ich schrieb ihm gleich zurück.

Also ich geh gleich erst mal ne runde Schwimmen aber danach kann ich ja mal bei dir vorbei schauen.

Ich ging zur Theke und holte mir was zu Essen. Dann setzte ich mich alleine an einen Tisch und begann zu essen. Es waren doch noch einige Leute hier. Ich freute mich aufs Meer, das eiskalte Wasser auf meiner Haut und die Klare Sicht. Was gab es denn schon besseres, Wärme war einfach nicht so mein Ding, obwohl mir nie Kalt war.

Ich strich mir rasch eine Strähne hinters Ohr. Ich war erleichtert und verlegen. Erleichtert, dass er mir nur gegenüber saß und verlegen, dass er mich so... so durchdringend anschaute. "Ähm... ich heiße Rahel, Rahel Soleil...", murmelte ich schließlich und schon den unappetitlichen Matsch von mir. Ich hatte unbändig Lust auf Schokolade. Meine Gedanken schweiften ab. Ob ich wohl noch welche in meinem Schrank hatte?

Sie war gut. Sie war wirklich gut.
Mit einem angedeuteten Lächeln beobachtete ich Nelly dabei, wie sie ihre weiblichen Reize spielen ließ.
Ich mochte diese Art Flirterei nicht sonderlich und irgendwie war ich auch nicht sonderlich angetan davon, dass sie Tyler so einwickelte. Aber trotzdem musste man zugeben, dass sie wusste was sie tat.
Also nahm ich einen Schluck aus der Wasserflasche, ließ den Blick durch die Cafeteria gleiten und wartete entweder auf den passenden Moment zu gehen, oder darauf, dass sie ging. Als Dragon sich zu uns gesellte, lächelte ihn freundlich, wenn nicht sogar erleichtert an.
Hey. Ich lächelte freundlich.
Wie siehts bei dir mit Ball aus ?

Nach dam ich fertig mit dem essen war stand ich auf und brachte mein Geschirr weg, nach einem kurzen Blick durch die Cafeteria, stellte ich fest, dass niemand für mich interessante hier war, also nahm ich meinen MP3 Player aus der Tasche meiner Shorts und verließ den Raum.

-->West-Strand

Ich musste lächeln, da sie aus irgend einem Grund verlegen wurde. "Schöner Name.." sagte ich und sah sie weiterhin lächelnd an. Mit schräg gelegtem Kopf sah ich auf ihr Essen, das nur noch Matsch war, "Keinen Hunger? fragte ich sie und deutete auf ihren Salat. Ich tastete meine Hosentaschen ab und zog einen Schokoladenriegel aus meiner linken Tasche raus. "Hier für dich." Ich schob ihn ihr rüber. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte immer einen dabei, falls ich Lust darauf hatte. Ich trank einen Schluck von meiner Cola und steckte mir eine Gabel der Klöße in den Mund.

"Danke", murmelte ich. "Zumindest nicht auf Salat und Klöße" Ich zwang mich zu einem Lächeln. Konversation. Ich war so schlecht darin. Ich war gut darin, einfach da zu sitzen. Vorzugweise am Klavier. Vorzugsweise allein.
Obwohl sich nicht einmal unsere Knie berührten, machte mich seine Anwesenheit nervös. Und damit meine ich nicht das 'gute' Nervös, das Kribbelige, wie in den 101 Geschichten und Liebesliedern, die man in seinem Leben so hörte. Es war ein Gefühl, das mir Angst machte, das mich wünschen ließ wieder bei dem schönen Flügel in der Aula zu sitzen und nicht vor einem grünen Haufen und einem Nick.
Als er mir etwas über den Tisch zuschob, brauchte ich einige Sekunden, um das zu verarbeiten. Ein längliches Ding, eingepackt in Aluminium und Papier. Lettern in bunten Tönen. Schokolade.
Entgegen jeglicher Vorsätze schaute ich auf. Klar geöffnete Augen. Und sah ihn an. Direkt. Ohne Umschweife. Mir fielen die Grübchen in seinem Gesicht aus, die hervortraten, während er lächelte, kaute, gar nichts tat. Die Haare, die Augen, der Mund. Alles musste sich meiner Musterung beugen. Das war also Nick.
"Danke", eine Note schwang in meiner Stimme mit, die sich irgendwie kläglich nach etwas anhörte, das ich lieber gar nicht wahrhaben wollte. Meine Augen glitten wieder zu dem Riegel, meine Hand griff danach.
Irgendwie andächtig, zupfte ich an dem Papier, bis es sauber die Schokolade freigab. In alter Gewohnheit biss ich nicht ab, sondern brach ein Stück herunter, nur um es in meinem Mund verschwinden zu lassen.
Langsam breitete sich der Geschmack der Schokolade in meinem Mund aus. Obwohl man mir nichts anmerkte, schwelgte ich selig. Seit langer Zeit war ich wieder zufrieden.

-> Zimmer 004

Ich ging hinter Cash her und vergrub die Hände in den Hosentaschen. Ich hatte keinen besonderen Hunger, daher nahm ich mir nur eine Flasche Cola und folgte Cash. Als ich sah, dass Sheba neben Tyler saß - mal wieder, spannte ich mich ungewollt an. Ich vertraue ihr..., sagte ich und schloss die Augen. Lächelnd setzte ich mich entspannt an einen leeren Tisch, mit dem Rücken zu Sheba und wartete ruhig auf Cash. Ich blickte kein einziges Mal zu Sheba, ich vertraute ihr.

Ich hob erneut eine Augenbraue, als sie mich fragte, ob ich mit ihr zum Ball gehen wollte. Mein Blick zuckte zu Sheba. Wie viel lieber wäre ich mit ihr gegangen, doch das ging nicht und es war schließlich Partnerpflicht. "Ähm meinetwegen." meinte ich, während mein Blick zurück zu ihr schnappte. Ich hasste es, dass ich ihre Begleitung wählte, nachdem sie mich so angemacht hatte. Wie das wohl auf Sheba wirkt? Ich senkte die Augen auf den Tisch und schob mir einen Bissen von dem Salat in den Mund.

<--Zimmer 004

In der Cafeteria angekommen, holte Cash sich erst mal was zu essen. Louis schien beim Anblick von Sheba und Tyler der Appetit vergangen zu sein. "Hey, Kumpel das wird schon.", sagte er aufmunternd lächelnd, als er sich zu dem Elf gesellte. Er musterte die Andere, die bei Tyler stand, bevor er sich setzte. Er hasste die Cafeteria-Stühle, die waren einfach zu klein. "Ich glaube du musst dir keine Gedanken mach, Sheba liebt dich und wenn Tyler sich an ihr vergreift, dann ist er ziemlich dumm.", er grinste und beugte sich über den Tisch als er anfing zu essen.

Ich folgte Tylers Blick, der fast schon sehnsüchtig zu Sheba glitt, und schnaubte unterdrückt. Trotzdem stimmte er meinem Vorschlag zu, klang jedoch nicht unbedingt glücklich. "Wenn du lieber mit der Kleinen da gehst, dann sag das doch. Ich dachte du freust dich, aber ich werd dich natürlich nicht zwingen", sagte ich und setzte eine etwas enttäuschte Miene auf. Ohne auf eine Antwort zu warten, erhob ich mich und wandte mich von dem Tisch ab.
Kaum hatte ich Tyler den Rücken zugewandt, verhärtete sich meine Miene und meine Wangen wurden rot vor unterdrückter Wut. Mit betont gelassenem Gang ging ich zurück zu dem Tisch, wo June saß. "Verliebte Gockel sind doch die größte Plage! Was findet er nur an der?!" Schnaubend ließ ich mich neben June nieder und fuhr mir frustriert durch die Haare.