Zimmer 022 - ♂

Ich ließ ihn mit meinen Haaren spielen. "Ich auch gerne Geschwister.", murmelte ich. "Ja bitte erzähl weiter.", sagte ich zu ihm. Auch wenn mich die schönen Erzählungen ein wenig traurig machten, so machten sie mich doch gleich auch glücklich, weil er so glücklich aus sah, wenn er erzählte.

Ich schmunzelte. "Ich seh meine Brüder sehr selten." meinte ich traurig. "Teddy, mein anderer Bruder - naja, eigentlich Theodor, reist quer durch Palestra. Ihn hab ich seit er weggegangen ist nicht mehr gesehen." Schnell wechselte ich das Thema. "Irgendwann zeig ich dir die Schmiede meines Vaters." versprach ich ihr und küsste sie.

Ich kuschelt mich in seine Arme. "Ich fände es schön deine Familie kennen zu lernen.", gestand ich. "Die ist bestimmt viel netter als meine.", sagte ich. Ich erwiderte seine Kuss und legt vorsichtig meine Hände um seinen Hals. Dann schmiegte ich mich so eng an ihn, wie es nur ging."Ich liebe dich.", flüsterte ich leise an seinen Lippen.

Ich strich Nicki zärtlich über den Rücken. "Ich dich auch..." flüsterte ich ebenso leise zurück, ohne die Lippen richtig von ihren zu trennen. Dass sie meine Familie kennenlernen wollte, fand ich toll und ich schwor mir das auch wirklich zu tun.
Als sich Nicki regelrecht an mich presste, schoss mir Wärme durch den ganzen Körper. Mein Körper kribbelte und automatisch verstärkte ich den Druck meiner Hände auf Nickis Körper.

Seine Umarmung verstärkte sich und so zog auch ihn näher an mich ran. Es fühlte sich einfach richtig an und so ließ ich meinen Verstand Verstand sein und überließ meinem Unterbewusstsein die Führung. Wieder küsste ich ihn und irgendwo in meinem Kopf fragte mich eine kleine Stimme was zur Hölle das denn werden sollte. Aber ich ignorierte sie einfach und gab mich ganz meinen Gefühlen hin.

Nickis Küsse wurden eindringlicher, länger, intensiver. Zuerst machte ich mit, doch in mir war auch noch ein Fünkchen Verstand übrig. "Nicki, wir sind nicht alleine..." murmelte ich heiser. Gott, sie machte mich so wild. Ich küsste sie weiter, wollte sie bei mir wissen, sie spüren, riechen, schmecken.

Ich hörte nicht auf ihn zu küssen. Doch als er an fing zu sprechen hielt ich kurz inne. "Ja ich weiß.", gab ich zerknirscht von mir. "Aber küssen darf cih dich doch noch oder?", fragte ich ihn und drehte ihn ohne auf eine Antwort zu warten auf den Rücken. Jetzt kniete ich über ihm und meine Haare fielen wie ein Vorhang um sein Gesicht herum. Ich beugte mich zu ihm runter und begann wieder ihn zu küssen. Es machte Spaß und ich kam grade erst in fahrt, jetzt lernte er mal eine andere Seite von mir kennen. Ich konnte einfach nicht genug von ihm bekommen und wäre Nathan nicht im Zimmer, wäre ich bestimmt nicht so zurückhaltend.

Ich schmunzelte. "Natürlich." Doch ihr Kuss war doch noch heftiger als ich erwartet hatte. Sie war eine gute Küsserin und ich erwiderte die Küsse leidenschaftlich, wenngleich ich mich etwas bremste.

Ich hasste meine Gefühlsschwankungen. Und ich hasste es, das Nathan im Raum war. Ich setzte mich auf deinen Unterleib und schmollte. Dann legte ich mich wieder neben ihn und seufzte einmal kurz. "Ok bleiben wir wohl vernünftig.", ich lächelte ihn an, irgendwie auch froh darüber, denn jetzt wo ich darüber nachdacht hatte ich doch etwas Angst davor. Ich drehte mich auf die Seite und kuschelte mich mit dem Kopf an seine Schulter. Dort schloss ich die Augen und döste ein wenig ein.

Ich schmunzelte und ließ es zu, dass Nicki einfach nur neben mir lag. Wie in der ersten Nacht... Ich legte die Decke um uns und zog Nicki eng an mich, ehe auch ich die Sugen schloss. Noch immer klopfte mein Herz, aufgewühlt durch die intensiven Berührungen von Nicki.

Out: Wie das klingt :'D

Ich versuchte mich zu entspannen und achtete auf meine Atmung. Nach ungefähr einer viertel stunde war ich eingeschlafen und lag friedlich in Clemens Armen. Ich träumte von ihm und mir, wie wir seine Familie besuchten, seine Nichte war wirklich zu goldig, zumindest lies mein Unterbewusstsein ein Bild von einem niedlichen jungen Mädchen erscheinen, die fröhlich mit Clemens spielte. So sollte das Leben sein. Bei diesem Traum begann ich leicht im Schlaf zu lächeln.

OUT: Ja so ist das eben manchmal :D

Mein Handy vibrierte und ich wachte auf. Sam hatte mir zurück geschrieben.

Hey, ja ich bin bei nem Jungen :D
Können wir uns bei mir treffen, dann erzähl ich dir alles.
Nicki

Ich drückte auf senden und wand mich aus Clemens Armen. "Hey, ich gehe jetzt. Wir sehen uns später. Ich liebe dich.", flüsterte ich ihm zu und gab ihm noch einen sanften Kuss.Dann stand ich auf, richtete meine Klamotten und ordnete kurz meine Haare. Ich schaute noch einmal kurz in den Meerschweinchenkäfig, bevor ich die Treppe hinab stieg und das Zimmer verließ.

-->Zimmer 020

"Nein... Nicht gehen." murmelte ich und richtete mich auf. Nickis Abschiedskuss war zwar kurz, aber sanft und ich sah ihr nach, bis sie die Treppe runter und außer Sicht war.
Dann schnappte ich mir kurzerhand ein kleines Handtuch und meine Badeshorts und beschloss eine Runde zu schwimmen.

--> geht weiter im: Schwimmbad

<-- Schwimmbad

Déria immer noch hinter mir herziehend, betrat ich das Zimmer und sah das ein weiteres Mal nur Nathan hier war, Kitkat immernoch auf dem Arm. Du bist immer noch hier?, ich meinte es eher als rhetorische Frage, legte aber trotzdem für einen Moment den Kopf schief und sah ihn fragend an. Ich wandte mich Déria zu. Das ist mein Bruder. Nathan. Ich wies einmal kurz mit der Hand auf ihn. Nathan, das ist Déria, ich hab dir ja vorhin noch erzählt, dass ich mit ihr ins Schwimmbad gehe Es war wahrscheinlich beiden von vornerein klar, wer der jeweilige Gegenüber im Zimmer war, der Höflichkeits halber, stellte ich sie aber trotzdem einander vor. Ich wandte mich wieder Déria zu: Ich zieh mir mal eben eine andere Hose an, mit diesen Worten packte ich sie an den Schultern und drehte sie so, dass sie mit dem Rücken zu mir stand. Nicht gucken!, warnte ich sie noch lachend und suchte mir danach eine beige Chino heraus, die zu meinem graubraunen Hoodie passte. Meine Badehose, die ich derzeit anhatte, war zwar schon einigermaßen trocken, es fühlte sich aber dennoch unangenehm an. Als ich sie schließlich anhatte, ging ich zu Nathan herüber und nahm ihm sanft Kitkat aus dem Arm. Du kriegst sie gleich wieder sagte ich zu ihm und an Déria gewandt: Du kannst dich übrigens wieder undrehen. Ich hob Kitty hoch, sodass meine Nasenspitze die ihre berührte. Na du kleiner Stinker? begrüßte ich das kleine etwas vor mir, bekam aber als Antwort nur ein leises Knurren. Manchmal hatte ich echt das Gefühl, sie würde mich verstehen. Ich meinte natürlich kleine Lady, verbesserte ich mich selbst im Nachhinein. Dann sah ich zu Déria und fragte sie: Magst du Katzen?

<--das Schwimmbad

Ich ließ mich von Niall hinter her ziehen und betrat mit ihm gemeinsam das Zimmer. Den etwas düster drein blickende Typ mit der Katze stellte er als seinen Bruder vor, was ich mir schon gedacht hatte. "Hey.", begrüßte ich ihn mit einem Freundlichen lächeln. Niall drehte mich um, so dass ich mit dem Rücken zu ihm stad und wies mich an nicht zu gucken. "Nichts was ich nicht schon gesehen hätte.", murmelte ich so leise, das es keiner von beiden hören konnte und verdrehte die Augen. "Na das sieht doch gleich viel besser aus, so kann ch mich mit dir sehen lassen.", neckte ich ihn, als ich mich wieder umdrehen durfte. Niall nahm seinem Bruder die Katze vom Arm und begrüßte diese. Als er mich fragte ob ich Katzen möge, nickte ich. "Zwar sind sie nicht meine Lieblingstiere...", begann ich. "...ich kann mit größeren Tieren mehr anfangen...", fügte ich hinzu. "...aber ich mag sie trotzdem.", ich lächelte und strich der Katze über die Schulter. "Außerdem essen sie auch gerne Fisch.", ich grinste. Langsam wurden meine Füße etwas kalt und so setzte ich mich einfach auf den Boden, zog meine Socken aus den Schuhen, um sie an zu ziehen, dann streifte ich mir meine Stiefeletten über. Nachdem ich wieder aufgestanden war wand ich mich an Niall. "Spätestens zwei Stunden muss ich auf meinem Zimmer sein.", sagte ich. "Wollen wir solange noch irgendwas machen?", ich sah ihn fragend an.

cf: am West-Strand

Noch immer zog ich Alec hinter mir her, bis wir schließlich vor seiner Zimmertür standen. Von drinnen hörte ich Stimmen, weshalb ich entschied, dass ich jetzt nicht einfach so reinplatzen würde. Stattdessen blieb ich einfach vor der Tür stehen und sah Alec aus schimmernden Augen an. "Tut mir Leid, dass ich das jetzt so...aprubt beenden musste, aber du gehörst wirklich ins Bett. Wir haben noch genügend Zeit der Welt für...mehr", sagte ich zu ihm und senkte leicht errötend den Blick. Seine Hand hielt ich noch immer in meiner, wollte sie einfach nicht loslassen. Aber ich wusste, dass ich musste, schließlich konnte ich schlecht bei ihm schlafen oder er gar bei mir. Das würde nur ein einziges Chaos geben.

(Sprung vom Schwimmbad)

Nach dem Schwimmbadbesuch war ich müde gewesen und hatte mich - in Jogginghose und T-Shirt - vor der Fernseher geknallt. Niall und Nathan, sowie Déria unterhielten sich und auch draußen waren immer öfter Stimmen zu hören. "Ich geh pennen." verkündete ich, schaltete den TV aus und stieg die Treppen hoch. Die Meeris begrüßten mich mit ihren Gequieke und ich legte einen Salatkopf in den Käfig. Dann ging ich ins Bett, es roch noch leicht nach Nicki und nach einer Gute-Nacht-SMS an sie schlief ich schnell ein.

<---- am West-Strand

Ich nickte auf seine Aussage hin und lächelte so gut es ging. Nur noch halb an Noahs Arm hängend - natürlich nicht ganz so übertrieben, aber doch schon merklich - hielt ich mich aufrecht und versuchte noch so wach wie möglich zu wirken, damit der Moment noch zumindest ein paar Sekunden länger sein konnten. Nun war es wichtig.
Jetzt nämlich nutzte ich auch wieder meine Chance, die ich auf jeden Fall als eine Chance ansah. Mein Kopf näherte sich dem Noahs und ich drückte meine Lippen wieder auf seine, einfach, um jetzt noch einmal davon probieren zu können, sie jetzt noch einmal genießen zu dürfen.

Es wunderte mich fast, dass Alec überhaupt noch auf seinen Beinen stehen konnte, so fertig sah er mittlerweile aus. Wie lange er wohl nicht geschlafen hatte? Bestimmt einige Tage. Und dann sollte er morgen auch noch zum Unterricht. Das konnte ja was werden.
Doch weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht mehr, denn schon küsste er mich wieder. Innerlich hatte ich es mir sogar gewünscht, trotzdem war ich anfangs etwas überrumpelt. Verdammt, er schmeckt so gut..., dachte ich und erwiderte seinen Kuss. Für eine Zeit würde das jetzt erstmal der letzte sein, weshalb ich ihn umso mehr genoss. Aber ich wusste auch, dass Alec nur noch halb bei Sinnen war, weshalb ich mich nach einigen Momenten wieder von ihm löste. "Jetzt geh schon schlafen. Wir sehen uns morgen. Versprochen", sagte ich und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Tür.

Ich war schon fast traurig, als er sich dann auch von mir löste und sagte, ich solle nun schlafen gehen. Wir sehen uns morgen. Versprochen, hallte es in meinem Kopf wieder und wieder, bis ich mühevoll folgenden Satz rausbrachte: "Wann treffen wir uns? Und wo? Vorher gehe ich nicht schlafen!"
Normalerweise hätte ich mit Sicherheit ein ernstes Gesicht gemacht und auch mit festerer Stimme gesprochen, doch war ich jetzt einfach nicht dazu in der Lage. Am Inhalt änderte es ja nichts, ich meinte es ja ernst und das wusste er bestimmt auch.

Seufzend strich ihr mir durchs Haar, als Alec sagte, er würde erst schlafen gehen, wenn ich ihm sagen würde, wann und wo wir uns treffen würden. Selbst als Halbtoter war er noch ziemlich hartnäckig, aber irgendwie gefiel mir das auch. Offensichtlich hatte er wirklich Interesse an mir. "Morgen, nach der Schule. Ich hol dich bei deinem Klassenzimmer ab", erwiderte ich und sah ihn wieder aus funkelnden Augen an. Ich lächelte kurz und drückte ihm noch einen kurzen Abschiedskuss auf die Lippen, ehe ich mich abwandte und den Gang hinabeilte. Wäre ich länger geblieben, wäre Alec nie in sein Bett gekommen.

tbc: Zimmer 001

(Sprung: nächster Tag)

Ich schmiss mich auf die Couch und hörte wieder Musik, im Moment eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, wenn ich nicht wusste, was ich sonst hätte tun sollen. Heute war ich nicht gerade bester Stimmung. Seltsam. Ich war immer gut gelaunt. Fast immer. Außer jetzt. Ich schüttelte den Kopf, um die wirren Gedanken loszuwerden und erhöhte die Lautstärke meiner Musik, ließ sie auf mich einströmen und schloss die Augen. Nach einiger Zeit vibrierte mein Handy, das Zeichen für eine SMS, oder zu geringem Akkuladestand. Ich öffnete die Augen und sah auf das Display, eine Nachricht von Déria. Hey Großer wollen wir noch irgend was anstellen oder musst du Nathan mal wieder aus einer Depriphase holen?, las ich in Gedanken und spürte wie meine Mundwinkel zuckten.

Hey Kleine, tippte ich als Antwort auf ihre ersten beiden Worte. Geht klar. Wann und wo?
Ich glaube aber diesmal ist Nathan derjenige der mich aus der Depriphase rausholen muss, ich hab keinen Plan was heute bei mir geht, fügte ich danach hinzu, schickte es schnell ab, bevor ich mich noch umentschied, was ich schreiben sollte und so erst in gefühlten Stunden antworten könnte. Ich wandte den Blick zum Fenster und starrte in die Ferne. Zum ersten Mal heute, fiel mir auf das Schnee gefallen war. Ziemlich früh.. murmelte ich nur, widmete mich dann wieder ganz meiner Musik, dabei wartete ich auf eine Antwort von Déria.

Kurz nachdem ich meine SMS abgesendet hatte, kam auch schon ihre Antwort. "Also ich geh gleich erst mal ne runde Schwimmen aber danach kann ich ja mal bei dir vorbei schauen." Ich überflog sie schnell, streckte mich einmal und setze mich dann auf.
Okay, have fun. Ich bin gleich erstmal in die Cafeteria, schrieb ich ihr als Antwort, da ich solangsam zu spüren bekam, dass ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Ich erhob mich von dem Sofa, war noch einen Blick in den Spiegel und stieg dann in meine Biker-Boots. Geduscht hatte ich heute morgen schon, also war ich im Grunde fertig. Die Ärmel meines Pullis schob ich noch bis zu meinen Ellbogen hoch und war dann einigermaßen zufrieden mit meinem Outfit. Ich steckte mir mein Handy in die hintere Hosentasche und verließ dann den Raum, auf dem Weg zur

--> Cafeteria

cf: Zimmer 001

Zielstrebig folgte ich dem Gang, bis ich endlich bei Alecs Zimmer ankam. Von drinnen war zwar nichts zu hören, trotzdem entschied ich mich dafür, dass ich ebenfalls nicht einfach in das Zimmer reinplatzen würde. Das war nicht gerade höflich, weshalb ich es auch ließ. Da hatten Alec und ich zumindest auch etwas gemeinsam, höflich waren wir beide. "Komm, jetzt brauchst du noch deine Jacke", sagte ich mit einem kleinen Lächeln und lehnte mich gegen die Wand. Hier drinnen wurde mir meine Jacke fast schon zu warm, aber da wir eh gleich rausgehen würden, ließ ich sie lieber an.

cf: Zimmer 001

Schnell folgte ich Noah, bis wir an meinem Zimmer angekommen waren. Nachdem er sagte, dass ich mir auch noch meine Jacke holen solle, öffnete ich schnell die Zimmertür, schaute hinein und sah und hörte weit und breit niemanden.
Das hieß bei mir, der ich ja ein Vertreter der Rasse der Vampire war, dass niemand da war. Kurz ging ich noch mal hinaus, schaute ernst zu Noah und überlegte mir kurz, was ich nun eigentlich wollte.
Dann sprach ich, ohne das zu sagen, was ich wollte: »Wir könnten auch hier bleiben. Gerade ist hier niemand und hier haben wir auch unsere Ruhe. Und wir können uns mit Sicherheit auch gleich in das Getobe des Schnees stürzen. Wie sieht es aus?«