Zimmer 003 ♀

Ich freute mich darüber, dass sie genauso davon begeistert war wie ich. Wann? Gute Frage, das muss Amelia besprechen. Wahrscheinlich in der Schulaula. Und Felix ist er, du kennst ihn bestimmt, ein wirklich wundervoller Mann. Ich muss alles planen, kannst du mir dabei helfen? Wahhhh....ich bin so aufgeregt. Überfordert grinste ich und blickte wieder auf den Ring.

"Unglaublich gerne!", platzte ich sofort heraus und dachte begeistert daran, wie wunderwunderschön sie in einem strahlendweißen Kleid neben ihrem Bräutigam aussehen wurde. "Oh, Nia! Das wird einfach wundervoll! Heiratet doch im Frühjahr, wenn die Kirschen blühen... Dann kann man draußen einen Pavillon aufbauen oder so!" Ich schwärmte richtig und war sogar ein bisschen neidisch. Aber nein. Ich gönnte meiner Freundin dieses Erlebnis so sehr und war dankbar, dass sie mich daran teilhaben ließ, dass jede negative Emotion im Keim erstickt wurde. Gut so.

Gute Idee, stimmte ich ihr zu, auch mir war die Begeisterung anzusehen. Ich ging zum Schreibtisch und nahm mir einen Schreibblock und einen Kugelschreiber. Was hälst du von einer Hochzeit in weiß und Lavendel oder weiß und Grün?, fragte ich und meine Gedanken schweiften zu Tischdekoration und Brautkungfeenkleidern.

"Schwierige Entscheidung", grübelnd tippte ich mir gegen die Wange. "Aber ich denke, dass ich Lavendel schöner finde. Grün ist war hübsch, aber Lavendel hat so eine duftende Aura!" Klang vielleicht etwas verrückt, aber jeder verband doch Farben mit irgendwas. Nicht?

Ich lächelte. Genau dafür liebte ich sie, dass sie ein wenig verrückt und verträumt war, doch es war einfach nur süß. Nachdenklich fuhr ich mir durch die Haare und schlug die Augen nieder, um den Zettel vor mir zu inspizieren. Lavendel ist wirklich schöner, du hast Recht..., sagte ich mehr zu mir selbst, als zu Lela. Willst du eigentlich eine Btraujungfer sein? Meine Brautjungfer? Ich betonte das meine besonders und sah sie an. Ich stellte sie mir vor in einem lavendelfarbenen Kleid mit leichter Spitze. Ein träumerischer Ausdruck legte sich in meine Augen und ich seufzte. Sheba würde ich ebenfalls fragen, sie hatte sich nach meinem ersten Streit mit Felix so lieb um mich gekümmert. Vielleicht würde Ella meine Trauzeugin werden? In meinem Kopf kreisten tausende Gedanken herum, sodass ich kaum den Faden wieder fand. Es gab noch so viel zu tun, ein Kleid musste ich auch noch raussuchen. Wäre es nicht das Beste, wenn ich erst mal den Ball hinter mich brachte & dann weiter plante? Ja, das wäre wohl die beste Möglichkeit.

Quietschend sprang ich Nia um den Hals und nickte wild. "Oh ja! Danke, danke, danke!", lachte ich offen und meine dunklen Augen glänzten vor Freude. "Hihi, ich fass immer noch nicht, dass du heiraten wirst, Süße!"

cf: Aufenthaltsraum

Kurz klopfte ich an, ehe ich die Tür aufstieß. Eigentlich wäre ich enttäuscht gewesen, dass ich nicht in eine nette Szene mit Felix geplatzt war, doch da Nia praktisch gerade Lela im Arm hatte, konnte ich nicht anders als dreckig zu grinsen. "Sexy Kuscheln ohne mich?", schmollte ich unernst und schob die Unterlippe vor. "Nicht, dass ich mich wundere, dass frau gerne Spaß haben will, aber sind Felix und du nicht ein Herz und eine Seele?" Tatsächlich zog ich Sydenia nur auf, aber Lela lief leicht rosa an, was mich zum Lachen brachte. Herrlich verklemmt, diese Heteros!

Ich war glücklich darüber, dass Lela sich mit mir freute, auch wenn wir uns in den letzten Tagen ziemlich aus den Augen verloren hatten, da ich viel Zeit mit Felix verbrachte. Ich drückte sie und löste mich von ihr. Das ist schön, dass du zusagst, sagte ich und lächelte sie strahlend an.
Mit einem Mal ging die Tür auf. Wer konnte das bloß sein? Sheba war in der Aula, Helvetia war auch verschluckt. Als ich den Parfümgeruch und das strahlend schöne Auftreten von Blaise sah, blinzelte ich verwirrt. Normalerweise hielt sich die Schulschönheit nicht in Gegenwart von uns auf, wieso also kam sie hierher? Als sie dann auch noch einen frechen Spruch abliess, schluckte ich. Das war eines der ersten Male, dass sie mit uns sprach. Ein Seufzend entglitt mir. Wie gerne wäre ich auch so schön udn selbstbewusst. Meine Augen weiteten sich, als sie etwas von mir und Felix sagte. Felix ist gerade nicht da..., sagte ich stockend und strich mir das Haar aus dem Gesicht, was führt dich hierher? Bist du nicht bei deiner Schwester?, fragte ich ein wenig nervös, denn ich war Fremden gegenüber ein wenig distanziert.

Sprung

Von der allgemeinen Unsicherheit der beiden sehr amüsiert hatte ich tatsächlich die Zeit vergessen, doch als mein Handy fast schon mahnend vibrierte, wurde ich daran erinnert, wie spät es schon war. Rasch überflog ich die Nachricht und grinste leicht.
»Hey, Engel. Wir treffen uns in der Cafeteria! ❤ Blaise«
"Leider muss ich euch verlassen, meine Hübschen, aber wir sehen uns sicher nachher noch", ich zwinkerte anzüglich, ehe ich eine Kehrtwende machte und das Zimmer in Richtung Mensa verließ.

tbc: Cafeteria

Sprung

War es schlimm, dass ich schon irgendwie froh war, dass Blaise ging? Sie ließ mich mit ihrer offensiven Art kaum zu Atem kommen. Ich war mir nicht sicher, ob ich das unbedingt mochte. Immer noch etwas perplex lächelte ich Nia an: "Oka~y. Ich werd auch mal gehen... Bis dann, Süße, grüß deinen Prinzen von mir!"
Zwinkernd winkte ich und verließ das Zimmer.

tbc: Cafeteria

cf: die Duschräume der Jungen

Auf dem Weg zu Sydenias Zimmer kam mir Lela entgegen und ich fragte mich, ob sie wohl bei meiner Liebsten gewesen war. Schließlich wusste ich, dass sie ziemlich gut befreundet waren. Dadurch war es durchaus ein Ding der Möglichkeit.
Vor der Zimmertür blieb ich kurz stehen und lauschte, ob ich nicht gerade in ein Gespräch hineinplatzte, aber es war ruhig in den Zimmer. Kurz klopfte ich, ehe ich die Tür langsam öffnete und zum Glück Sydenia allein vorfand. Ich lächelte leicht und schloss die Tür wieder hinter mir. "Hallo, meine Kleine", sagte ich und drückte ihr kurz einen Kuss auf die Stirn.

Hätte ich meine Situation beschreiben müssen...ich war ehrlich gesagt mit der vorlauten Blaise ein wenig überfordert. Ich senkte den Blick udn wartete, bis die Blondine verschwunden war. Und dann wollte Lela auch noch gehen...eigentlich hatte ich mich gefreut in Ruhe einmal mit ihr reden zu können.
Ich sah ihr mit leerem Blick nach, ehe die Tür erneut aufging. Meine Laune hob sich deutlich, als ich Felix erkannte. Du lebst noch..., flüsterte ich und lehnte mich an ihn, ehe ich entspannt die Augen schloss. Wie war dein Tag? Was hast du gemacht?, fragte ich neugierig und sah zu ihm hoch. Seine Haare waren nass und ich hob lächelnd eine Augenbraue.
Er hatte geduscht, aber das nicht den gnazen Tag lang.

Ich lächelte, als Sydenia sich an mich lehnte und die Augen schloss. Sanft legte ich ihr einen Arm um den Rücken und zog sie leicht an mich. "Natürlich leb ich noch. Ich will dich ja schließlich noch im Hochzeitskleid sehen", erwiderte ich schmunzelnd und streichelt sanft über ihren Rücken, ehe ich ihren Blick erwiderte. "Gut, man riecht es also nicht mehr", meinte ich lachend und fuhr mir dann durch mein halbnasses Haar. "Ich war im Fitnessraum und hab ein bisschen trainiert", erklärte ich und grinste wölfisch.

Mich im Hochzeitskleid? Ich werde nicht anders aussehen, als andere Bräute. Normal..., sagte ich bescheiden und errötete leicht. Morgen würde er mich erstmal in meinem Abendkleid sehen...Schon bei dem Gedanken wurde mir unwohl. Würde das Kleid Felix gefallen?
Ich schob den Gedanken beiseite und verschränkte meine Finger mit denen von ihm. Ah gut., sagte ich auf seine Antwort hin, ich habe mit Lela geredet. Sie hat sich sehr gefreut. Ein träumerischer Ausdruck glitt in meine Augen, als ich an meine Freundin dachte und ich reckte mich zu ihm hoch, um ihn richtig zu küssen.
Morgen ist der Ball, du hast es doch nicht vergessen, oder?, fragte ich ihn mit glitzernden Augen.

--> Zimmer 004

Erst als ich die paar Meter zwischen seiner und meiner Tür zurückgelegt hatte, stahl sich die erste Träne aus meinem Augenwinkel. Ich wollte nicht weinen. Ich weinte nicht. Ich weinte nie. Es war einfach nicht mein Ding zu weinen. Das Bild von Louis als er weinte machte sich wieder in meinem Kopf breit, vernebelte die Sinne. Es war auch nicht sein Ding zu weinen. Er hatte fast noch nie geweint. Nicht in meiner Gegenwart. Ich hatte ihn verletzt. Dieser Gedanke schwirrte in meinem Kopf herum, während ich die Klinke runterdrückte und mein Zimmer betrat. Einen Moment blieb ich leblos in der Tür stehen, bevor ich feststellte, dass Sydenia nicht wie erwartet bei Felix war, sondern andersherum. Allein. Mit gesenktem Blick schlich ich zu meinem Bett, kippte das Bild von Louis um und ließ mich angespannt auf meinem Bett nieder.

Ich lächelte leicht und sah Sydenia aus funkelnden Augen an. "Natürlich wirst du anders aussehen als andere Bräute. Nämlich viel schöner", sagte ich mit bestimmter Stimme, doch das Lächeln verschwand nicht aus meinem Gesicht.
Auf ihre Frage hin verzog ich leicht empört das Gesicht und stemmte eine Hand in die Hüfte. "Seh ich so aus, als würde ich sowas vergessen?", stellte ich einen Gegenfrage und lächelte schief.
Dann ging plötzlich wieder die Tür auf und eine total abwesende Sheba trat herein. Ohne ein Wort zu sagen ging sie zu ihrem Bett, kippte das Bild von Louis um und setzte sich einfach. Leicht verwirrt sah ich zu Sydenia und deutete auf das andere Mädchen. "Soll ich euch alleine lassen?", fragte ich sie fast lautlos.

Meine Wangen waren noch immer leicht rosa. Mir geht es darum, dass du mich hübsch findest..., flüsterte ich und legte meine Hände auf seine Brust.
Plötzlich bemerkte ich, wie die Tür aufging und Sheba hineinkam. Sie sah schlimm aus. Blass. Niedergeschlagen. Ich sah zu Felix und lächelte ihn dankbar an. Er war verständnisvoll, so liebte ich ihn. Ich küsste ihn auf die Lippen und lächelte in den Kuss hinein. Bis morgen, Felix..., hauchte ich an seinen Lippen und löste mich von ihm, bevor ich mich zu Sheba umdrehte.
Langsam ging ich zu ihr und ließ mich neben ihr nieder. Mit einer fahrigen Hand fuhr ich über ihren Arm. Sheba...?, flüsterte ich heiser, was ist denn passiert? Besorgnis schimmerte in meinen Augen.

Einen Moment starrte ich die Wand gegenüber an, bevor ich den Blick langsam zu Sydenia wechseln ließ.
Ich... Eine braune Locke fiel mir ins Gesicht,die ich langsam wieder hinters Ohr strich. Erst jetzt wurde mir die Tragweite der ganze Situation bewusst.Ich glaub ich bin Single.. Selbst ein wenig überrascht über diese Aussage blinzelte ich. Ja, so war es. Quälend langsam füllten sich meine Augen mit Tränen.
Ich weinte nicht. Ich weinte nie. Es war einfach nicht mein Ding zu weinen.
Schluchzend vergrub ich das Gesicht in den Händen.Ich bin so dumm! Es war, als würde mein Herz erst jetzt wirklich verstehen, was eben passiert war. Den Schmerz, den ich in seinen Augen, auf seinem Gesicht, in seinem Verhalten gesehen hatte, machte sich nun in meinem Bauch breit, stach in meine Brust und hinterließ den Wunsch mich zusammenzurollen und alles andere geschehen zu lassen.

Als Sheba es aussprach, blieb mir für einen Moment der Mund offen stehen. In so einer Situation war ich noch nie gewesen. Also sowohl noch nie in der, in der Sheba jetzt steckte, aber überhaupt hatte ich mich noch nie von jemandem getrennt oder war von jemandem verlassen worden, wenn man von der Sache mit Jaric absah.
Langsam strich ich ihren Rücken auf und ab. Erzähl mir alles, du weißt du kannst mir vertrauen..., versuchte ich sie zu überreden. Ich wusste wie schwer es war über Sachen zu reden, über die man nicht reden wollte und doch war es einfach befreiend.
Wo warst du denn bis eben? Ich wusste nur, das Louis ihr Freund, Ex, was auch immer war aber mehr auch nicht....

OUT: Ich tröste mit meinem Chara einen Charakter von dem der Freund auch meiner ist....xD Ungewöhnlich...^^

(Tja, Cleo ist weg, also muss Sydenia jetzt herhalten :D)

Ich lehnte mich gegen die Rothaarige, das Gesicht immer noch in den Händen versteckt. Ich wusste nicht, inwiefern ich mich wieder unter Kontrolle hatte. Ich wollte nicht weinen. Es brachte einen zu nichts. Trotzdem flossen die Tränen über meine Wangen, ohne sich um meine Wünsche zu scheren.
Es war aus. War es meine Schuld ? Eindeutig ja. Und nun ?
Ich... Louis... Tyler... murmelte ich heiser. Die Namen wurden durch unkontrollierte Schluchzer zerrissen.
Es war eindeutig leichter auf ihre zweite Frage zu antworten. Erst bei Tyler...dann bei Louis..jetzt hier. Seufzend zwang ich mich dazu die Augen zu öffnen und Sydenia anzuschauen.
Er hat mich vor die Wahl gestellt.. flüsterte ich, und der Schmerz erschien wieder in méinen Augen.

Ich nahm sie in den Arm. Sie musste weinen, weinen befreite. Sie brauchte sich nicht dafür zu schämen, ich weinte oft. Als sie mir nach dem Streit mit Felix geholfen hatte, hatte ich auch geweint. Sie konnte mir vertrauen. Und du hast dich für Tyler entschieden?, schlussfolgerte ich und fuhr ihr durch das braune Haar.
Hey hey...beruhige dich erst einmal. Ich seufzte. Ich hatte keine Ahnung wie sich so etwas anfühlte, und wusste daher nicht, wie ich reagieren sollte.
Schließlich griff ich mit Sheba im Arm in ihre Nachttischschublade und zog eine Packung Taschentücher heraus. Ich sie ihr und wartete, dass sie weiter erzählte.

Ich schüttelte den Kopf, während ich dankend die Taschentücher entgegen nahm. Immer wenn ich dachte, ich hätte das Schluchzen halbwegs unter Kontrolle schlich sich wieder ein stechender Gedanke in meinen Kopf - ein Lachen, ein Kuss, ein "Ich liebe dich". Wieder brauchte ich mehrere Minuten, um mich unter Kontrolle zu bekommen.
Noch nicht mal. Zweifelnd biss ich mir auf die Lippe, während ihre Hand beruhigend immer wieder durch mein Haar strich.
Er hat.. Ty und mich Tanzen sehen. Natürlich war er verletzt. Wie kann man auch so doof sein? Eine erneute Welle der Gefühle kündigte sich an. Zitternd schloss ich die Augen, verscheuchte das Bild aus meinen Gedanken und konzentrierte mich darauf, mich Sydenias Atmung anzupassen. Ein, Aus, Ein, Aus.
Ich hab ihm erklärt, was ich für Tyler empfinde..Er mir, wie eifersüchtig er ist, und wie ich ihn verletzt hätte. Ziellos warf ich das Taschentuch ins Zimmer und traf den Mülleimer nur durch Glück. Er hat mich vor die Wahl gestellt und ich hab gesagt dass... dass ich ihn nicht weiter verletzten will... Dann ist er gegangen.

Ich hörte ihr auf erklang zu und zuckte nicht einmal mit der Wimper, als sie schliesslich doch weinte. Beruhigend nahm ich ihre Hand und rückte näher an sie heran. Aber du hättest dich für Tyler entschieden, nicht wahr?, sagte ich mehr als dass ich fragte.
Aber er hätte deine Entscheidung akzeptieren sollen, redete ich weiter. Es Tat mir alles so Leid für Sheba, ch wünschte ich könnte ihr Louis wiederbringen, sie zumindest zum Lächeln bringen. Es war schwierig ihr zu helfen, da ich die Erfahrung noch nie gemacht hatte...der Gedanke jemanden zu verlieren war grausam...

Ich schüttelte den Kopf, nickte dann langsam und zuckte schlussendlich mit den Schultern. Hätte ich mich für Tyler entschieden wenn Louis nicht so eifersüchtig gewesen wäre ? Hätte ich mich für Tyler entschieden wenn ich nicht Angst gehabt hätte Louis zu verletzten ? Vorsichtig rollte ich mich zusammen, den Kopf auf Sydenias Bein gelegt. Ich weiß es nicht. Kann man sich für jemanden entscheiden, der gar nicht weiß was los ist ?
Hätte, hätte, hätte. Ich hatte mich noch nicht einmal für den Gestaltswandler entschieden. Schließlich hielt er mich für eine gute Freundin, aber das waren Dragon oder andere aus der Clique auch. Also war ich ganz alleine. Ich schüttelte den Kopf. Die Tränen waren relativ schnell wieder versiegt, nur ab und zu entwischte eine aus dem Augenwinkel. Ansonsten war ich leer. Einen Moment lang wartete ich noch auf erneute Schluchzanfälle, aber der kaputte Teil meines Herzens hatte sich leergeheult. Leere. Ein seltsames Gefühl machte sich breit. Eine Art Sorglosigkeit. Ist doch sowieso alles egal. Was kümmerts mich. Ich glaube in solchen Moment fangen Menschen an sich zu Ritzen. Nur um mitzubekommen, dass man noch etwas fühlt.

Ich sah noch kurz zwischen Sydenia und Sheba hin und her, ehe ich meine Verlobte ansah und leicht lächelte. "Bis morgen...", flüsterte ich und wandte mich zur Tür. Kurz blieb ich noch einmal stehen, um die beiden Mädchen zu betrachten, die sich jetzt in den Armen lagen. Sie waren wohl sehr gut befreundet. Ich hatte keine Freunde. War schon irgendwie frustrierend. Mit diesen Gedanken verschwand ich aus dem Zimmer.

tbc: Zimmer 019