am West-Strand

<-- Zimmer 014

Der Elf hätte nie gedacht, dass um diese Uhrzeit und vor allem bei dem Wetter schon jemand unterwegs war. Marcas machte ein paar Dehnungsübungen, bevor er wie der andere Typ begann den Strand rauf und runter zu laufen.

<-- Zimmer 23

Ich kam an den West Strand. Irina sei Dank hatte ich eine regenfeste Jacke an, denn sonst wäre ich wohl völlig durchnässt geworden. Aber ich wollte einen Spaziergang machen und da konnte mich kein Wetter daran hindern. Zwei Typen waren auch hier. Beide schienen zu trainieren oder so. Ich als Sportbegeisterte verstand das natürlich und setzte meinen Spaziergang aber ohne sie weiter zu beachten fort.

Ich hatte meine Runde für heute voll, doch wollte ich noch einen Abstecher durchs Gelände machen. Wer weiß, vielleicht treffe ich jemand Nettes. dachte ich mir.
Unterwegs begegnete ich Marcas, den ich manchmal früh antraf, und wenig später auch Julia, eins der Mädchen aus der A. Ich winkte ihr kurz, während ich von Sand auf ebeneren Boden wechselte.

--> geht weiter im: Stall

Langsam beendete er seine Runden und beschloss Duschen zu gehen um sich keine Erkältung zu holen. Nach ein paar weiteren Dehnübungen machte er sich langsam joggend auf den Weg zum Gebäude.

-->Duschräume der Jungen

Ich winkte Tyler lächelnd zu. Dann fiel mir Ares wieder ein. Er war bestimmt ganz alleine und beängstigt in dem Stall. Und vor dem Gewitter. Deshalb beschloss ich in den Stall zu gehen. Leider musste er dort sein, denn er war für die Schule einfach zu groß. "Okay... dann muss ich wohl.", murmelte ich zu mir selber.

--> Stall

<--der Stall

Ich sah nur noch das Wasser, war wie in Trance und so stürzte ich mich in die Fluten. Ich verwandelte mich und schwamm fröhlich durch die Gegend.

---> Stall

Isabella lief auf den Strand, stolperte ein paar mal und blieb ein paar Meter von der Wasserkante entfernt stehen. Der Wind zerrte an ihren Locken und wehten sie ihr immer wieder ins Gesicht.
Déria! rief sie gegen den Wind an. Doch ihre Freundin war nirgends zu entdecken. Eine böse Vorahnung beschlich das Geistermädchen und sie suchte mit den Augen das aufgewühlte Meer ab. Verdammt! Déria!! Sie fing an zu zittern. Wärmere Jacke wäre schon von Vorteil gewesen.

Mein Lachen wurde von den Wellen wieder zurück geworfen. Ich glaube ich werde verrückt., dachte ich. Also tauchte ich zurück zum Ufer. "Hey Süße was gibts?", ich war fröhlich. "Ich hoffe die Fähre kommt bald, ich habe lust mal wieder so richtig zu flirten.", ich musste lachen, dann legte ich mich auf den Rücken und sah in die Wolken.

So plötzlich wie der Regen gekommen war, verschwand er auch wieder. Fast schon irritiert blickte Isabella in den Himmel. Einzige ihre nassen Haare zeugten davon, dass eben noch schlechtes Wetter war. Gott, du kannst doch nicht einfach weglaufen! Vorsichtig, um nicht zu stolpern, lief sie zu Déria hin. Und Crow's Boxentür auflassen ! Und einfach schwimmen gehen ! Bei jedem Grund schnippste sie der Blondine sanft gegen den Kopf.
Und du denkst schonwieder nur an Typen. Kopfschüttelnd betrachtete sie die Wellen, die eine nach der anderen an den Strand schwappten. Das Geistermädchen hatte sich ehrlich Sorgen gemacht. Aber ich hoffe auch das die Fähre kommt. Vielleicht sind ein paar nette neue Leute da. lenkte sie schließlich ein und warf ihr ein Lächeln rüber.

"Crow läuft nicht weg. Er bleibt in seiner Box, bis ich ihn raus lasse.", sagte ich lächelnd. "Tut mir leid aber das liegt mir halt im Blut, mit Jungs zu flirten und sie zu verführen.", ich senkte den Blick. "Manchmal hasse ich mich selber dafür. Ich kann nur einfach nicht anders. Es ist meine Natur.", ich sah auf Meer. "Aber meistens macht es Spaß.", ich grinste. Dann zog ich mich ganz aus dem Wasser und verwandelte mich zurück. "Lass uns zur Anlegestelle gehen, die Fähre wird bald kommen.", ich ging einsilbig den Weg in Richtung des nördlichen Teils der Insel.

-->die Anlegestelle

Behauptest du. murmelte Isabella leise . Sie war nicht wirklich überzeugt, dass das große Tier selbst bei einer offenen Stalltür wiederstehen können würde. Lächelnd ging sie neben Déria am Strand entlang. Währenddessen dachte das Geistermädchen über die Worte der Nixe nach. Wie verwerflich war fremdgehen eigentlich in einer Welt, in der per Sms Schluss gemacht wurde. Nicht das sie Déria unterstellte fremdzugehen, es war nur ein leichteres Beispiel als harmloses Flirten. Grübelnd hatte sie das Kinn in ihren Schal geschoben und ihre Hände in den Taschen ihres Pullis verschwinden lassen.

---> Anlegestelle

-> Stall

Lachend rannte ich den Weg mit Sheba auf der Schulter und stolperte fast im Sand. Ich ließ sie von meiner Schulter rutschen, nur um sie im nächsten Moment auf meinen Armen zu halten. Nun rannte ich ungehindert ins Meer und blieb stehen, als ich knietief im Wasser stand. Wahnsinn ist das kalt, sagte ich und zog die Augenbrauen zusammen. Sicher, dass du baden willst?, fragte ich lächelnd, denn wenn sie schwimmen würde, würde ich garantiert mitgehen. Holen wir uns bloß keine Erkältung... Zur Bestätigung hustete ich ein paar Male künstlich und ließ sie runter. Ich schlang meine Arme um sie und küsste nun endlich ihre Lippen.

--> Stall

Ich hatte mich auf dem Weg aufgerichtet, so dass ich mich mit den Händen auf seinen Schultern abstützen konnte. Ein paar Spritzer Wasser trafen meine Haut, als er ins Wasser lief und ich zitterte lächelnd. AUf seine Frage, ob ich wirklich schwimmen wollen würde, erwiederte ich.Sicher, dass du mitkommen willst?
Ich lachte leise und schlüpfte schnell aus meinen Schuhen. Auch wenn ich mir nicht viel aus Mode machte, nasse Schuhe waren nichts, was ich gerne hatte. Zusammen mit meinem Handy flogen die Teile an den Strand, kurz bevor ich mit den Füßen ins Wasser gestellt wurde. Quatsch, das ist gut für die Haut, das Immunsystem bla bla, von sowas kann man einfach nicht krank werden. Liebevoll strich ich Louis durch die Haare und ließ meine Finger auf den Seiten seines Gesichtes liegen, während meine Lippen anderweitig beschäftigt waren. Ein Kribbeln machte sich in meiner Bauchgegend breit und ich fing leise an zu lachen. Na komm! Immernoch lachend nahm ich seine Hand und zog ihn tiefer ins Wasser hinein. Eiskalt schwappte das Wasser gegen meine Knie, meine Hüfte schlussendlich über meine Schultern. Ein Schauer lief über meinen Rücken, aber ich schaute ihn glücklich an.

Du bist wahnsinnig!, rief ich ihr hinterher, bevor ich mir ebenfalls meine Schuhe auszog und hinter ihr her lief. Eiskalt lief mir ein Schauer über den Rücken und ich stapfte zu ihr. Mein Immunsystem muss ja fabelhaft funktionieren, wenn ich hier lebend rauskomme, lachte ich und strich ihr eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Lächelnd, schloss ich die Augen und atmete tief durch, bevor ich mich ins Wasser gleiten ließ und lachend wieder auftauchte. Verflucht ist das kalt!, brüllte ich und schüttelte den Kopf wie ein begossener Pudel. Mein weißes T-shirt wurde praktischerweise durchsichtig udn schief grinsend sah ich zu Sheba, bevor ich sie wieder küsste. Das Wasser wurde von Sekunde zu Sekunde wärmer, bis ich mich schließlich von ihr löste und zufrieden um sie herum paddelte.

Ich weiß!! rief ich zurück und tauchte unter. Unter Wasser war eine unnatürliche Stille, nur ein leises Rauschen war zu hören. Kopfschüttelnd tauchte ich wieder auf und lächelte verzückt. Natürlich kommst du hier lebend wieder raus, was denkst du denn ?! Leise Lachend ließ ich mich küssen und lehnte mich an ihn. Seine Haut war warm, und auch wenn mir nicht wirklich kalt war, war es doch angenehm. Anzüglich glitt mein Blick über sein Shirt. Weißt du was ich unfair finde ? Bei Kerlen ist es "sexy" wenn sie wet-look rumlaufen... Wenn ein Mädel das macht wird sie als Schlampe bezeichnet., offenbarte ich ihm meine Gedanken und strich sanft über seine Brust. Einen Moment hielt ich inne, dann grinste ich und tauchte unter. Tschuldige Louis, aber ich kann nicht anders. Unter Wasser fingen meine Füße an zu kribbeln, ich spürte, wie ich schneller vorankam und plötzlich meine Sicht besser wurde. Außerdem verschwand der Druck von der Lunge, denn ein Delfin kann eindeutig länger tauchen als ein Mensch. Gemütlich dümpelte ich ein wenig unter Wasser herum, schwamm ein wenig hin und her und lauschte auf das Rauschen des Meeres. Vielleicht käme Louis ja nachgetaucht, ich war schließlich nur ein paar Meter weg geschwommen... ungefähr.

Ich lächelte und nahm sie mithilfe meine Arme gefangen, dich sich um ihren Körper schlangen. Als sie untertauchte, ließ ich sie und wartete bis sie wieder auftauchte. Ein weiterer Vorteil von uns Männern, lachte ich, bei mir gibts genug zu sehen, aber wenn du hier mit durchsichtigem Shirt rumlaufen würdest, würden dir wahrscheinlich alle nachstarren. Grinsend sah ich zu, wie sie sich in einen Delfin verwandelte und untertauchte. Eine Weile wartete ich darauf, dass sie wieder auftauchte, als dies jedoch nicht geschah, zuckte ich mit den Schultern und tauchte unter. Ich sah sie in ihrer Delfingestalt, wunderschön...Lächelnd pustete ich ins Wasser, wodurch Seifenblasen entstanden und grinste sie an. Da ich ein Elf war und Sauerstoff brauchte, schwamm ich wieder nach oben und wartete auf sie.

Klickernd drehte ich mich um mich selbst, genoss das weiche Gefühl des Wassers und schnappte nach einer von Louis Luftblasen. Als er wieder auftauchte holte ich Schwung, schoss neben ihm aus dem Wasser und verwandelte mich in der Luft wieder zurück. Okay, als Delfin hatte man eine andere Einschätzung von Höhe. Mit einem erschrockenen Lachen fiel ich 4 Meter in die Tiefe. Obwohl ich es schaffte, mit den Füßen zuerst einzutauchen kribbelte mein ganzer Körper.
Genau die Aufmerksamkeit, nach der ich mich seit Jahren sehne. Muss ich unbedingt mal machen. grinste ich, auf sein Wet-t-shirt Kommentar. Fröhlich pustete ich mir eine Locke aus dem Gesicht und schaute ihn an. Guck, so kalt ist es doch gar nicht. zog ich ihn auf.

Ich legte den Kopf schräg und machte einen traurigen Gesichtsausdruck. Willst du damit sagen, dass ich dir nicht genügend Aufmerksamkeit schenke?, fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Mir ist nicht mehr kalt. Das stimmte. Die Gänsehaut war zwar noch immer da, und doch fror ich nicht. Ich ließ mich rückwärts ins Wasser fallen und hielt die Luft an, sodass ich oben trieb. Mit geschlossenen Augen spürte ich die Wellen, die mich anstubsten und genoss das kühle Wasser unter mir. An meinen Wangen perlten die Wassertropfen herunter, ich wischte sie mit einer Hand achtlos weg. Pfeifend sah ich den Regenbogen und sah fasziniert zu, wie die Farben am Himmel glitzerten. Ich deutete darauf und sah zu Sheba. Da! ein Regenbogen! Wie bei einem kleinen Kind, leuchteten meine Augen auf.

--> kommt vom: Schulhof

Als ich über die Dünen sehen konnte, wäre ich am Liebsten wieder umgedreht. Im seichten Wasser standen nämlich Louis und Sheba.
Doch ich lief einfach weiter, winkte nur kurz Sheba zu und pfiff durch die Zähne, als ich am Wasser angekommen war - etwa 20 Meter entfernt von der Stelle, wo die zwei standen.
Es dauerte nicht lange - ich hatte mich grade in den Sand gesetzt - da tauchte Todis Kopf in den Wellen auf.
Der Kleine kam aus dem Wasser und robbte zu mir rüber und ich begrüßte ihn, indem ich ihm über den glatten, nassen Bauch strich. "Hey mein Kleiner.."

Naaach, quatsch. lachte ich und versuchte, seine verschränkten Arme auseinanderzuziehen. Du bist perfekt. Ich reckte mich hoch, um ihn zu küssen, doch in dem Moment ließ er sich zurück ins Wasser fallen. Kurz zog ich eine Schnute, dann legte ich lächelnd die Handflächen auf die Wasseroberfläche und schaute in den Himmel.
Sanft schwappten die Wellen über meinen Handrücken. Grinsend nickte ich Tyler zu, der irgendwie nicht sonderlich fröhlich guckte, aber es war vielleicht nicht das schlaueste, jetzt hinzugehen. Nein, es war das genaue Gegenteil von schlau. Kurz blieben meine Augen an dem kleinen Robbenviech hängen, mit dem wir am vorigen Tag schwimmen gewesen waren und ich fing unweigerlich an zu lächeln. Vorsichtig, um keine Wellen zu erzeugen , trat ich näher zu Louis und strich sanft über seinen flachen Bauch. Hey... hast du was dagegen, wenn ich noch ein wenig schwimmen gehe ? Gemeint war natürlich verwandelt. Ich wiederstand der Versuchung, nochmal zu Tyler zu schauen und verschränkte stattdessen meine Finger mit Louis. Ich war vergeben. Punkt.

Todi robbte wieder Richtung Wasser, dann kam er zurück und zog an meinem Hosenbein. "Na gut, ich komm ja mit." Ich erhob mich und watete ins Wasser, ehe ich untertauchte. Ich rief das Kribbeln in mir hervor, bis mein Körper die Form eines Delfins annahm. Ich sauste mit Todi durchs Wasser und tobte mit dem kleinen Wesen. Erinnerungen an gestern kamen hoch, doch ich schob sie beiseite. Ich hatte mich nicht in Sheba zu verlieben!

Ich grinste sie an. Naturlich, kein Ding, Kleines, flüsterte ich ihr zu und küsste sie leidenschaftlich. Gott ich brauchte neue Wörter für sie... Ich liebte sie so sehr, dass es schon wehtut. Ich schlang kurz die Arme um ihren schlanken Körper und vergrub das Gesicht in ihrem Haar. Dann ließ ich sie los und watete heraus aus dem Wasser. Ich lächelte und sah ihr nach, bevor ich über den Strand zum Gebäude zurückging.

-> Louis Zimmer

Lächelnd strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, bevor ich mich streckte, um ihm einen Abschiedskuss zu geben. Damit, dass er mich so Überfallen würde hatte ich ehrlich nicht gerechnet. Aber natürlich hatte ich alles andere als etwas dagegen. Atemlos schaute ich ihm hinterher, wie er aus dem Wasser watete und sich in Richtung Schule aufmachte. Einen Moment blieb ich noch im Wasser stehen, dann drehte ich mich um und paddelte aufs Meer hinaus. Als es tief genug war, rief ich das typische Flattern hervor, dass die Verwandlung einleitete. Wie schmale Fäden zog sich das Prickeln durch meinen Körper und ein paar Augenblicke später zierte die filigrane Zeichnung eines Delfines meine Flanken. Schwungvoll trieb mich die Schwanzfloss voran. Das Rauschen des Wassers beruhigte ungemein und ich fing an, mich von den menschlichen Problemen zu lösen. Ich klickerte erfreut, als ein anderer Delfin meine Bahn kreuzte. Erst zu spät erkannte ich, dass es Ty sein musste- schließlich wurde er von der kleinen Robbe begleitet. Einen Moment spielte ich mit dem Gedanken abzuhauen, Louis zu folgen und einen ruhigen Tag zu verbringen. Denn wahrscheinlich würde mein Freund nicht gerade begeistert von der Tatsache sein, dass ich schon wieder mit dem Älteren unterwegs war. Aber da ruhig nicht meine Art war und ich Tyler mochte, schwamm ich mit einigen Flossenschlägen auf ihn zu und klickerte ihn freundlich zu.

Ich klickerte freundlich, als Sheba als Delfin neben mir auftauchte. Spielerisch umkreiste ich sie und forderte sie zu einem Wettrennen auf. Todi schoss um uns herum, verwirrt, da er uns nicht verstand.
Hieß das Louis war gegangen? Ich beschleunigte und sauste durchs Wasser, klickerte immer mal nach Sheba, doch meine Gedanken wichen ab. Louis war ihr Freund und trotzdem trafen wir immerzu aufeinander. Vielleicht sollte ich gehen... überlegte ich kurz, doch ich mochte Sheba. Vielleicht schon mehr als uns allen gut tat. Ich schnalzte kurz und wurde wieder langsamer.
Ich schwamm nach oben, um Luft zu schnappen und sah zurück zum Festl... Der Strand war nicht einmal mehr in Sicht.

<--Stall

Langsam nahm der junge Mann die Zügel auf und trieb sein Pferd an, schneller zu gehen. Trodaire viel in einen leichten Trab und sie näherten sich dem Wasser. "Wie wärs wenn wir einen Zahn zu legen?", fragte er den Anderen. Er liebte es am Wasser lang zu reiten.