die Schul-Aula

Ich schüttelte abrupt den Kopf, damit die Haare nicht nervten und sah dann zu ihm hoch. Wer war das ? Mit schief gelegtem Kopf blinzelte ich ihn an, während ich eine Hand zu seiner Schulter wandern ließ.
Wir tanzten enger als nötig, aber es störte mich nicht. Seine Wärme zog durch den Stoff in meine Hände und löste ein angenehmes Kribbeln aus. Lächelnd ließ ich die Stirn gegen seine Brust fallen. Seine Frage schien nicht von ungefähr zu kommen. Jaja, alles gut. Etwas zu schnell drehte ich den Kopf zu Amelia, um zu gucken was sie vormachen, bevor ich mich wieder zu Ty wandte. ...Mirak gehts im Winter immer schlecht. Jaja, das weiße Riesenpferdchen mochte keinen Schnee und außerdem wusste ich nicht was ich wollte. Schließlich tanzte ich mit dem Typen, auf den mein Freund sowas von eifersüchtig war, das da wirklich gar nichts mehr zu gehen schien. -Was wahrscheinlich das eigentliche Problem war. Aber, immer schön positiv denken: Das wird schon. Irgendwann wird sich das klären.

Ich zog die Augenbrauen zusammen, als Ronja sich anscheinend über mich lustig machte. Als Antwort daraufhin wirbelte ich sie etwas zu schwungvoll herum. Dabei kam ich ihrem Gesicht etwas nahe und verzog meine Lippen zu einem zufriedenen Lächeln. "Vielleicht bin ich schwul, das heißt aber noch lange nicht, dass ich nicht tanzen kann, junges Fräulein!", sagte ich mit einem verschmitzten Lächeln, ehe ich den Tanz wieder auf das normale Tempo reduzierte.
Dann hörte auch ich, wie die Tür zugeschlagen wurde. Ich wandte den Kopf zur Seite, um nachzusehen, wer gegangen war, schüttelte dann aber auf Ronjas Frage hin den Kopf. "Nein, keine Ahnung. Aber der- oder diejenige war ziemlich sauer, würd ich sagen...", erwiderte ich nachdenklich.

Mein Lächeln wurde breiter, als der eigentliche Tanz begann und sofort zog ich Tessa in meine Arme und nahm ihre eine Hand, meine andere schlang ich um ihre Taille. Auch wenn der Tanz nicht zu meinen Favoriten zählte, fand ich nach und nach Gefallen daran. Ich wirbelte sie an meiner Hand herum und lächelte. Wie sieht eigentlich dein Kleid aus?, fragte ich neugierig und wurde zunehmend offener. Auch wenn kaum welche aus meiner Clique hier waren, fühlte ich mich auf der Tanzfläche wohl. Doch noch immer überlegte ich, ob es ratsam wäre etwas auf der Geige vorzuspielen...ich war noch immer sehr zurückhaltend mit meiner Geige, obwohl ich sie nun schon viele Jahre lang spielte. Ich überlegte, ob ich zu ein paar komplizierteren Schritten übergehen sollte, wusste jedoch nicht, ob sie mir dann noch folgen konnte.

Ich lächelte und nickte. Leka führte mich, bis das Lied zuende war, dann löste ich mich. "Okay." sagte ich laut. "Danke fürs Mitmachen. Das wird morgen der Eröffnungstanz sein." Ich lächelte und drehte mich zu Leka. "Danke." Ich schob mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

Ich seufzte. Sie wollte es wissen. Ich genoss es noch einen Moment, dass sie an meiner Brust lag, dann schob sie ein wenig von mir, sodass ich ihr in die Augen sehen konnte. "Das war Louis." meinte ich und sah sie aus großen, nachdenklichen Augen an. "Er hat sich umgesehen und ist wieder raus, nachdem er dich mit mir Tanzen gesehen hat." Amelia und Leka beendeten ebenfalls den Tanz, daher störte es nicht, dass ich stehe geblieben war. Sicher wird sie jetzt sofort Louis suchen und das Klären. dachte ich innerlich seufzend.

Ich lächelte breiter, als Dragon ebenfalls lächelte. Er tanzte gut - wesentlich besser als ich, doch mit seiner Führung sah es wohl gar nicht mal so schlecht aus. "Äh..." meinte ich ausweichend, als er nach meinem Kleid fragte. "Es ist lang. Und farbenfroh, wie alles an mir." Ich grinste und sah an mir herunter. "Oh." Heute trug ich komplett schwarz-grau-weiß, was für mich mehr als verwunderlich war. Ich lachte auf, um meine Verlegenheit zu überspielen. "Naja, wie ich sonst." verbesserte ich mich.

Ich grinste ebenfalls. "Wenn du meinst..." Ganz gab ich aber nicht nach. Auch, wenn meine Bemerkung nicht ernst gemeint war. Als er sich dann der Tür widmete, wirkte er nachdenklich. "Ach was, vergiss die Tür, vielleicht hat sich jemand einfach im Raum vertan.", meinte ich und lächelte unterstreichend.
Dann war der Tanz zuende. Ich war etwas außer Atem und sah auf die Uhr. Eine Überraschung, so wie ich bemerkte. "Wow, es ist ja schon sieben.", bemerkte ich laut und wandte meinen Blick wieder Noah zu. "Wie die Zeit vergeht...", fügte ich hinzu.

Und dann war das Tanzen vorbei. "Immer wieder gerne.", sagte ich auf Amelias 'Danke' hin. Dann sah ich auf die Uhr. "Es ist ja schon sieben. Wahnsinn, so lange hab ich glaub ich noch nie getanzt." Ich fuhr mir durch meine Haare. "Oder besser gesagt: so lange hab ich noch nie als Vorzeigemodell getanzt.", fügte ich hinzu. "Du tanzt wirklich gut." Ich lächelte sie glücklich an. Einerseits glücklich, weil ich nicht mehr das Vorzeigemodell war und andererseits, nun, wegen etwas anderem eben.

Louis... Resigniert seufzte ich. Warum sind Kerle eigentlich so kompliziert ? fragte ich mehr mich als ihn. Ich hatte es ahnen müssen. Und du hättest auch zu ihm gehen müssen! tadelte meine innere Stimme süffisant. Wäre sie ein Mensch gewesen, hätte sie sich genüsslich in ihrem Sessel zurück gelehnt, und mir dabei zugeschaut, wie ich versuche irgendwie alles wieder hinzubiegen. Das Louis nicht gerade begeistert davon war, dass ich hier mit Tyler getanzt hatte, konnte ich verstehen. Ich war mir nicht ganz sicher ob er einfach nur eifersüchtig war, oder ob es noch mehr gab. Bei anderen Typen schien ihn das nicht so zu stören.
Die Musik war verklungen und als Ty mich ein Stück von sich geschoben hatte, hatte ich die Hände in meine hinteren Hosentaschen verbannr.
Während ich überlegte, wo der Dunkelhaarige im Moment sein könnte, wanderte mein Blick ziellos über die Gesichtszüge des Gestaltwandlers - seine Augen, seine Lippen, zurück zu seinen Augen. Meine Finger fingen an zu kribbeln.
Einen Moment schloss ich die Augen, dann blinzelte ich und drehte mich nachdenklich um. Das war gar nicht gut. Während ich rauslief, drehte ich den Kopf, lächelte Ty entschuldigend zu und verließ dann den Raum. Erst auf dem Weg zu Louis Zimmer verschwand das Bedürfniss dem Älteren über die Wange zu streichen nach und nach.

---> Zimmer 004

Ich sah sie aufmerksam an und hörte zu, wie sie von ihrem Kleid erzählte. Es Klang sehr...gewöhnungsbedürftig... Aber ich freute mich eine so natürliche und fröhliche Tanzpartnerin zu haben und beschloss mich überraschen zu lassen.
Der Tanz endete. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie schnell die Zeit vergangen war. Sieben Uhr schon...Ich verbeugte mich würdevoll vor Tessa und beendete den Tanz indem ich ihr einen Handkuss gab. Wir sehen uns dann morgen..., sagte ich knapp und ließ sie nun ganz los.
Erst jetzt meldete sich mein Magen. Hunger. Ich nickte Amelia zu und verschwand durch die Tür.

--> Cafeteria

Ich nickte Ronja zustimmend zu und wandte mich wieder von der Tür ab. Amelia beendete nun auch den Tanz, sodass auch unser Tanz vorbei war. Elegant entließ ich Ronja mit einer Drehung und lächelte sie an. "Danke für den Tanz, Mylady", sagte ich und lächelte schief.
Als sie dann meinte, dass es bereits 19 Uhr war, schaute ich auch auf die Uhr und bemerkte, dass sie Recht hatte. Leise seufzte ich und zückte mein Handy. "Hey Alec, können wir uns wieder treffen? Liebe dich", tippte ich eilig und sendete sie ab. Hoffentlich hatte er Zeit, wir waren schon viel zu lange voneinander getrennt.

Ich seufzte, als Sheba - wie erwartet - ging, nachdem der Tanz zuende war. Ich sah ihr noch kurz nach, dann packte auch ich meine Jacke, die ich auf einen der Stühle gelegt hatte, und verschwand. In mein Zimmer.

--> geht weiter in: Zimmer 1

Der Handkuss brachte mich zu einem verlegenen Lächeln. Ich schnappte meine Kamera, machte noch ein paar Bilder von Dekoration und den restlichen Leuten, dann verschwand auch ich.

--> geht weiter: Zimmer 12

Ich lächelte und sagte dazu nur, "Immer wieder gerne." Ich fand diese Art, wenn er so sprach, witzig und konnte mir deshalb ein kleines Lachen nicht verkneifen.
Dann war er plötzlich mit seinem Handy beschäftigt, ich wusste sofort dass es um seinen Freund ging. "Na dann viel Spaß noch mit ihm.", verabschiedete ich mich und zwinkerte ihm zu. Dann machte ich mich auf in Richtung Cafeteria.

---> Cafeteria

Jetzt, da viele gegangen waren, wurde die Aula wieder ruhiger. Ich setzte mich an den Flügel und ließ meine Gedanken wandern. Wo wohl Jas gerade war? Wie von selbst schlug ich einen a-Moll Akkord an, den ich dann mithilfe von Überleitungen umwandelte in C-Dur und wieder zurück. Leise summte ich dazu, doch ließ es schnell wieder bleiben. Ich war kein Sänger.

OUT: Nur, um ihn mal wiederzubeleben. Kein toller Pst, I know.

First Post

"Warum noch mal bist du nicht der Keyboarder?", grinste ich Marcel schief an, während ich halb um den Flügel schritt, um mich darauf abzustützen. "Proben wir heute noch vor dem großen Auftritt morgen? Oder wollen wir lieber kurz vorher 'ne Generalprobe wagen?"
Das irgendetwas schief gehen würde, war so oder so vorprogrammiert. Aber eigentlich fürchtete ich gar nicht um unser Können. Wir waren zwar noch nicht lange zusammen, aber wir wollten ja auch bloß Spaß haben. Und sobald wir auf der Bühne standen, hatten wir den auch. On top!

Ich blinzelte und sah zu Yuiko. Ihr zu sagen: "Weil ich kein Klavier spielen kann." wäre so sinnvoll wie einem Löwe zu sagen, dass er ab sofort vegetarisch leben würde. Daher umging ich die Frage einfach und sprang zu ihrer nächsten. "Meinetwegen können wir nochmal." antwortete ich und nahm meine Hände von den weißen und schwarzen Tasten. "Sag einfach Bescheid, wenn es los geht."

OUT: Interessenten für die Band bei Nele melden, gesucht werden noch ein Pianist und öh... sowas halt. ^^

Out: Genau genommen einen männlichen Sänger, der gleichzeitig Bassist ist und eine/n Keyboarder/in~

"Okay", ich zuckte lässig mit den Schultern und schob mir ein Kaugummi in den Mund, ehe ich ungefragt Marcel die Packung zuwarf. "Ich schick ne Rund-SMS... Aber ich denke, heute ist das zu spät. Machen wir Morgen irgendwann. - Also falls ihr nicht den ganzen Tag braucht, um euch herauszuputzen!" Mein fettes Grinsen wurde richtig frech und ich konnte nicht anders, als mir vorzustellen, wie bescheuert es aussehen würde, wenn Marcel und Co. tussihaft Stunden vor dem Badezimmerspiegel verbringen würden.

Lachend fing ich die Kaugummi Packung und zog einen heraus. Den Rest warf ich Yuiko zurück. "Als würden wir Jungs den ganzen Tag für sowas brauchen!" beschwerte ich mich. "Sind es nicht die Mädchen, die länger im Bad brauchen? - Abgesehen von dir vielleicht?" setzte ich grinsend hinzu.
Kurz sah ich aufs Handy. Keine SMS von Jas. Schade.
Jas? schickte ich eine kurze SMS. Gut, war vielleicht Geldverschwendung, aber egal.
Ich steckte das Handy wieder weg und schob mir den Kaugummi in den Mund. "Danke."

Umstandslos ließ ich die Kaugummis wieder in meine Tasche gleiten. "Kann sein", meinte ich lapidar und zuckte die Schultern. "Ich brauch fünf Minuten. Glücklicherweise!" Kurz überlegte ich, ob es sich lohnte, schon jetzt eine SMS an die Bandmitglieder zu schicken, verwarf den Gedanken jedoch wieder. Womöglich schlief die Hälfte schon.
"Ich hab Lust mal was Ruhigeres auszuprobieren", grinste ich demnach Marcel an und deutete auf den Flügel. "Willst du spielen?"

Ich nickte. "Alles, was du willst." Da Yuiko jetzt weder Tonart noch etwas anderes vorgegeben hatte, klimperte ich einfach mal los, bis sie sich entschied, was sie wollte. Schließlich musste sie singen. Ich konnte eigentlich alles, was sie sang, begleiten - wenn auch bei Weitem nicht so gut wie Ronja, unsere Pianistin.

"Hmm", brummelte ich kurz und wühlte in der chaotischen Tasche, ehe ich triumphierend einen Haufen halbzerknüllter Zettel herauszog und ihn halbherzig glättete. "Hier. Es heißt 'If I Die Young'. Ich hab's schon vor ner Weile geschrieben, bin aber erst vorhin mit den Akkorden fertig geworden..." Es nervte mich sehr, wenn ich mit einem Lied nicht gut voran kam. Normalerweise schrieben Dragon und ich die Songs zusammen, aber in diesem Lied steckt mein Herzblut. Ich reichte Marcel die Noten und ließ ihm kurz Zeit, um einmal drüberzuschauen.

Ich nahm die zerknitterten Zettel und warf einen Blick auf die Akkorde. Sie waren spielbar, keine Frage. "Nicht schlecht." sagte ich, auf die Melodie bezogen. Zwar war das jetzt nur ein Augenblick gewesen, den ich den Zettel trug, aber die Akkorde passten zusammen und es war Yuikos Stimmlage.
Als nächstes kam der Text. Ich las das, was Yuiko schon hatte, einmal durch. Ein kleines Lächeln lag auf meinem Gesicht, als ich die Zettel auf den Flügel legte. "Lass mal hören." meinte ich und spielte ein paar Takte vor, ehe ich Yuiko zunickte. Die Akkorde waren noch einfach gehalten und es klang sehr nackt, aber ich musste erst den Rhythmus hören und aufnehmen.

Schmunzelnd lauschte ich den Tönen, die Marcel spielte. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen den Flügel und schloss die Augen. Während die Töne den Raum füllten, suchte ich nach meinem Einsatz.

»If I die young bury me in satin
Lay me down on a bed of roses
Sink me in the river at dawn
Send me away with the words of a lovesong

oh oh oh oh ...
Lord make me a rainbow
I'll shine down on my mother
She'll know I'm safe with you
When she stands under my colors
Oh, and life ain't always what you
Think it ought to be no
Ain't even gray
But she buries her baby

The sharp knife of a short life
Well I've had just enough time

If I die young bury me in satin
Lay me down on a bed of roses
Sink me in the river at dawn
Send me away with the words of a lovesong

The sharp knife of a short life
Well I've had just enough time

And I'll wearing white
When I come into your kingdom
I'm as green as the ring
On my little cold finger
I've never know the lovin' of a man
But it sure felt nice
When he was holding my hand
There is a boy here in town
Say's he'll love me forever
Who would have thought
forever could be severed by

The sharp knife of a short life
Well I've had just enough time

If I die young bury me in satin
Lay me down on a bed of roses
Sink me in the river at dawn
Send me away with the words of a lovesong
oh oh oh oh ...«

© The Band Perry - If I Die Young

Ich lächelte. Das Lied passt wirklich zu Yuikos Stimme. dachte ich schon nach zwei Versen. Ich versuchte ab der Zweiten Strophe leise eine mögliche zweite Stimme dazu zu singen, jedoch nur für mich. Meine Stimme laut würde das Stück zerstören. Ich musste bei dem Gedanken leise lachen. Die einfachen Akkorde wurden jetzt umspielt und verziert, sodass das Lied gar nicht mal so schlecht klang.
Als es endete lauschte ich einem Moment der Stille, ehe ich zu Yuiko sah. "An welche Instrumentbesetzung dachtest du?"