die Cafeteria

Etwas entnervt wartete ich auf Alecs Antwort, mit der er sich ganz schön Zeit ließ. Gab es denn so viel in der Sache zu überlegen oder wollte er es mir einfach nicht sagen? Oder hatte er es sich anders überlegt und bereute es jetzt? Ist ja auch vollkommen egal, er hat mir das Leben gerettet, das muss ich irgendwie wieder gut machen!, dachte ich und stützte meinen Kopf auf meine Hand, während mein Blick etwas gelangweilt aus dem Fenster glitt.
Erst, als Alec endlich was sagte, wandte ich ihm mein Gesicht wieder zu, stockte jedoch mitten in der Bewegung. Ok, die Erklärung klang logisch. Aber was hatte er am Ende gesagt? So einen süßen jungen Mann?! Meine Augen weiteten sich, während ich spürte, dass ich heftig rot wurde und mein Hals trocken wurde. Eilig wandte ich den Blick ab und ballte die Hand unterm Tisch zur Faust. Mein Herz raste plötzlich wie wild und ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Verdammt! Ein normaler Junge sagt sowas nicht zu einem anderen Jungen! Du hast dich sicher verhört! Außer... Wieder glitt mein Blick zu Alec und ehe ich mich bremsen konnte, platze ich schon mit meinem Gedanken heraus. "Bist du schwul?!" Erschrocken schlug ich mir die Hände vor den Mund und wurde noch roter. Dass ich meine Gedanken auch nie für mich behalten konnte!
Beschämt wandte ich den Blick ab und knetete meine Finger. "Tut mir Leid, sowas kommt dabei raus, wenn man schwul ist, ein One-Night-Stand hatte und Alkohol im Spiel war...", murmelte ich und seufzte.

Plötzlich merkte ich das ich gemeint war. Ich sagte leise aber kaum hörbar " hy wie heißt du eigendlich. Du kannst mich vielleicht trösten " . Ich wartete auf einer antwort. Indessen trank ich meine cola. " ich vermiss jemanden " ergänzte ich noch schnell.

"Mein Name ist Cassian.", stellte sich der junge Mann vor. "Wen vermisst du denn?", fragte er das Mädchen, welches ihm gegenüber saß und griff nach einer ihrer Hände.

<--Zimmer 004

Der große Gestaltwandler setzte sich an einen Tisch an der Wand und beobachtete das Küchenpersonal. Wie sie das Essen fertig machten, sachen ab wuschen oder Dinge durch die Gegend schleppten. Es war ein sehr amüsanter Anblick.

cf: die Schul-Aula

Ich trug Sydenia bis zur Cafeteria, wobei ich ihr Gewicht kaum bemerkte. Es faszinierte mich immer wieder, wie schlank sie war und gleichzeitig doch so sexy. Der Traum aller Männer und sie gehörte ganz mir! Allein der Gedanke zauberte mir ein breites Lächeln auf die Lippen.
Schließlich setzte ich Sydenia ab und sah mich um. "Ladies first würd ich sagen", meinte ich grinsend und deutete auf die Theke, wo das Mittagessen vor sich hin dampfte.

-> Schul-Aula

Ich klammerte mich fest an seinen Schultern fest, nicht aus Angst er würde mich fallen lassen, sondern einfach weil ich das Gefühl mochte, zu wissen, dass er mich liebte. Ich musste lachen, innerlich sprühte ich nur so vor Freude. Einen tiefen Ausschnitt kann ich auch haben, flüsterte ich ihm ins Ohr, um seinen Satz von vorhin zu kommentieren, allerdings würden alle mich schief anschauen und sonst was über mich denken. Lachen küsste ich ihn in den Nacken und seufzte, als ich wieder festen Boden unter den Füßen spürte. Ich hob eine Augenbraue, als er mich vorließ. Ich deutete einen Knicks an. Vielen Dank, Mr. Lächelnd packte ich sein Handgelenk und zog ihn sanft hinter mir her. Ich schnappte mir ein Tablett und nahm mir einen Teller mit einem Seelachfilet und der entsprechenden Beilage. Erst jetzt bemerkte ich wie hungrig ich war. Dazu nahm ich mir eine Flasche Wasser und den Nachtisch und wartete auf Felix. Lass uns an einen Tishc am Fenster gehen, schlug ich vor und nickte an die entsprechende Stelle, während ich besagten Platz ansteuerte. Ich ließ mich auf einen Sitz fallen und seufzte hungrig.

Auf seine Frage hin nickte ich nur und sprach: »Ja und wie es scheint, bist du es wohl auch. Und du hattest scheinbar eine nicht ganz so angenehme Nacht gehabt, weil du gehumpelt hattest, als du betrunken umhergelaufen warst. Geht es deinem... Gesäß inzwischen besser?«
Die letzte Frage sprach ich ganz leise aus, weil ich irgendwie, auch wenn ich hier vielleicht übertrieb, ein unangenehmes Gefühl bei dieser Frage verspürte. Das war schließlich etwas ganz privates. Aber nun hatte ich die Frage nun einmal gestellt und er konnte ja noch immer entscheiden, was er entgegnen wollte.
Erst jetzt bemerkte ich, dass er ganz rot war. Er erinnerte mich so gerade an mich vor einiger Zeit, als mir das noch unangenehm gewesen war, wenn ich solche Fragen stellte. Aber bei ihm, musste ich feststellen, fand ich dieses Errötung süß, nein, süß nicht. Ich fand die starke Farbe in seinem Gesicht fast schon sexy.
Ein leises Lächeln begann meine Züge zu zieren und bildete sich innerhalb weniger Sekunden zu einem etwas breiteren Grinsen. »Ich hoffe jedenfalls, dass ich dir keine Unannehmlichkeiten bereitet habe. Das täte mir wirklich Leid. Aber sonst freue ich mich, dass du so - jedenfalls hauptsächlich - unbeschadet aussiehst.«

Sonntag, 13:00 Uhr

Steven hatte den großteil des morgens auf seinem Zimmer verbracht. Wenn er ehrlich war, hatte er ein wenig Angst, so gar keinen Anschluss zu finden. Trotzdem lächelnd betrat er nach längerem Suchen die Cafeteria. Auf gehts. Kurz strich er sich durch die blonden Haare, dann ging er zur Essensausgabe, nahm sich etwas zu trinken und ließ sich an einem Tisch relativ weit am Rand nieder. Während er sich um sein Essen kümmerte und ab und zu einen Schluck trank, glitt sein Blick über die verschiedenen Leute, die im Raum saßen. Leise summte er vor sich hin.

Überrascht hob ich den Blick, als Alec meinte, dass er auch schwul sei. Allein diese Erkenntnis trieb mir erneut die Schamesröte ins Gesicht. Wieso gab es nur so viele Homosexuelle auf der Schule? Zuerst Mika und jetzt auch noch Alec! Da hatte er sich ja bei meinem Anblick natürlich denken können, was mit mir los war. Dass er jetzt auch noch danach fragte, war mir jetzt noch peinlicher als sonst. “Äh…ja, es…geht schon wieder…“, erwiderte ich stockend. Inzwischen tat mein Hintern nicht mehr so weh wie noch vor einer guten Stunde. Es war nun doch schon etwas länger her, dass ich mit Mika geschlafen hatte. Doch die Erinnerung hatte sich schmerzlich in mein Hirn eingebrannt. Dass er so unsanft sein konnte, kannte man dem blonden Jungen überhaupt nicht an.
Um meine Verlegenheit zu überspielen, hob ich meine Kaffee-Tasse und nahm einen tiefen Schluck von dem mittlerweile nur noch lauwarmen Getränk. Der Kloß in meinem Hals verschwand dadurch jedoch nicht, er hatte sich hartnäckig festgesetzt. Trocken schluckte ich und sah dann wieder aus dunklen Augen zu Alec, wobei ich seinem Blick aber nicht lange standhalten konnte. “Ja, ansonsten ist alles ok. Und…danke, dass du mich aus dem Regen rausgeholt hast und mich in mein Bett gebracht hast“, sagte ich und lächelte leicht. Ein ‚Danke’ war schließlich das Mindeste, was ich Alec geben konnte. Schließlich hatte er mir das Leben gerettet. Auch wenn ich – nachdem ich nun wusste, dass er schwul war – nicht gerade begeistert davon war, dass er mich umgezogen hatte.

Ich sah Sydenia mit hochgezogenen Augenbrauen an und verzog dann leicht das Gesicht bei der Vorstellung, dass sie auf dem Ball mit einem tiefen Ausschnitt rumlaufen würde. “Nur über meine Leiche. Keiner soll irgendwas sehen, denn du gehörst nur mir!“, erklärte ich bestimmt. Wenn ihr auch nur ein Kerl nachgaffen würde, würde er schneller auf der Schnauze landen, als er schauen würde!
Noch immer etwas finster drein blickend folgte ich Sydenia zur Theke und nahm mir ebenfalls ein Tablett. Ich nahm mir ebenfalls etwas von dem Seelachsfilet und einer Beilage, ehe ich mir auch noch eine Flasche Cola schnappte. Den Nachtisch für heute verschmähte ich, da ich eh keinen großen Hunger hatte. Auf ihre Bitte hin nickte ich nur und ließ mich ihr gegenüber auf dem Platz nieder. Die Sonne schien direkt auf mich und verwandelte mein braunes Haar in fast bronzefarbenes Haar. Seufzend lehnte ich mich zurück und nahm erstmal einen tiefen Schluck meiner Cola.

Ich betrat die Cafeteria und sah mich um, doch von meinen Jungs schien niemand hier zu sein. Aber der Neue von gestern, der blonde, saß alleine an einem Tisch.
Nachdem ich mir meine Fisch-Portion für heute geholt hatte, steuerte ich samt dem Tablett auf ihn zu. "Hi." grüßte ich und setzte mich an den Tisch. "Seth." stellte ich mich dann noch vor und hielt ihm eine Faust hin. "Willkommen in diesem Irrenhaus." Ich grinste und begann zu essen.

--> kommt von: Zimmer 12

Ich erreichte die Cafeteria und sah mich um. Es war recht leer, aber immerhin war ja Sonntag. Meine Kamera hatte ich heute mal nicht dabei, was ich nun bedauerte, als ich all die schönen Motive überall sah. Zum Beispiel die Küchenfrau, die den Nachtisch hereinbrachte oder der Junge an einem der Tische, der eine lustige Grimasse schnitt. Worüber er wohl gerade mit dem anderen redet? fragte ich mich kurz, dann holte ich mir meine Portion Fisch und steuerte einen leeren Tisch an.

Ich lächelte Tessa schüchtern zu, ich kannte sie nur vom Sehen, als diese gerade hereinkam. Meine Aufmerksamkeit an Felix gerichtete, sah ich dennoch eine Weile aus dem Fenster und stocherte in meinem Fisch herum auf vergeblicher Suche nach Gräten. Wovon träumst du denn?, fragte ich ihn über den Tisch mit unüberhörbarer Ironie in meiner Stimme, als er meinte ich gehöre ihm. Obwohl ich auch nicht scharf darauf war, auf dem Ball besonders aufzufallen, es war schließlich eine schulische Veranstaltung. Ich trank einen Schluck Wasser und machte mich daran mein Essen zu verputzen. Erst jetzt spürte ich, wie lange ich nichts mehr gegessen hatte. Was willst du heute machen?, fragte ich ihn, wenn du nichts dagegen hast, ich wollte mich nachher einmal in Ruhe in die Bibliothek setzen und ein wenig lesen...

Lächelnd stocherte Steven in seinem Essen rum. Er war kein großer Fan von Fisch. Er mochte ihn, aber nach der Fahrt auf der Fähre hätte er lieber irgendetwas wie Pizza oder sonstiges gehabt. Etwas überrascht grinste er zu Seth rüber, als der sich ihm gegenüber niederließ und stieß mit der Faust gegen die angebotene. Steven. Er fing an eine Nudel auf die Gabel aufzudrehen und ließ seinen Blick auf Seths Kommentar hin einmal durch die Cafeteria schweifen. So schlimm siehts doch gar nicht aus. Mit einem leisen Lachen schob er sich die Gabel in den Mund. An seiner Schule hatte es auch ganz normal ausgesehen. Aber was hinter so einem "normal" alles stecken konnte, war schon erstaunlich.

Ich grinste. "Oh du würdest dich wundern, was hier alles an Dramen abgehen können." Ich schob mir eine Gabel Nudeln in den Mund, ehe ich fortfuhr. "Vor allem, wenn du mit mir und der Clique rumhängst. Da hat immer einer irgendein Problem." Ich zuckte jedoch nur die Schultern.

OUT: Next Drama is coming soon. :D

Ich warf Sydenia über den Tisch hinweg einen finsteren Blick zu, als sie mich ironisch fragte, wovon ich denn träumte. Vielleicht war ich zu besitzergreifend, aber ich hatte auch keine Lust, schon wieder mein Mädchen zu verlieren. Wortlos machte ich mich über mein Essen her und mied dabei Sydenias Blick. Er würde mich nur wieder erweichen, und das wollte ich diesmal nicht.
Auf ihre Frage hin zuckte ich mit den Schultern und nahm einen weiteren Schluck meiner Cola. "Du kannst gern in die Bibliothek gehen. Dann suche ich Darkside und kläre das mit ihm...", erwiderte ich murmelnd und aß weiter.

Ich legte den Kopf schief, mein Lächeln verschwand mit einem Mal. Mit gesenktem Blick aß ich schweigend weiter. In Ordnung, sagte ich nur und blinzelte kurz. Als ich fertig gegessen hatte, stand ich auf und ging zum Tablettstand. Länger als nötig stand ich dort und trommelte mit den Fingespitzen auf dem kühlen Plastik herum. Schulterzuckend wandte ich mich wieder um und ging zurück zu Felix.Wir sehen uns dann später, sagte ich zögernd und stellte mich vor ihn, bis dann. Ich legte die Hände an sein Gesicht, beugte mich zu ihm herunter und gab ihm einen langen, innigen Kuss, bevor ich ihm zuwinkte und aus der Cafeteria verschwand.

-> Bibliothek

Als mir Tennessee so nah kam, hielt ich beinahe den Atem an, dann jedoch versuchte ich, das mit einem Lächeln zu überspielen. Ich hörte nur mehr mit halben Ohr hin, was die Mädchen sagten. Mein Blick erfasste Seth, der sich mit dem neuen unterhielt. Ich nickte ihm grinsend zu, dann schnappte ich noch ein paar Brocken von der unterhaltung der Mädchen auf. Für mich war irgendwie klar gewesen, dass Nessee und ich gemeinsam hingehen würden... aber war das für sich auch klar?

Ich kam in die Cafeteria und holte mir meine Portion Seelachsfilet mit Bandnudeln und Spinat. Dann schaute ich mich unschüssig um, wo ich mich hinsetzen sollte, schließlich war ich mir nicht ganz sicher, ob es den jeweiligen Recht war, dass ich mich zu ihnen setzte. Schließlich beschloss ich mich zu Tessa zu setzen, die an einem leeren Tisch saß. "Hey du! Kann ich mich setzen?", fragte ich sie bemüht freundlich.

Ich sah auf, als Julia Anna mich ansprach. "Hey, na klar, setz dich." bot ich ihr an und lächelte. Ich betrachtete die Vampirin. Sie war so schön. Besonders ihre Haare gefielen mir. Sie waren so viel schöner als meine dummen Locken.

Ich lächelte Tessa an. "Danke." Ich setzte mich und schaute auf mein Tablet. Mit quälender Langsamkeit begann ich zu Essen. Ich hasse Fisch!, dachte ich nur und war böse auf die Köche. Schließlich beschloss ich ein Gespräch anzufangen. "Ich habe gehört du fotografierst ziemlich gerne..." Ich schaute über den Tisch zu ihr.

So langsam füllte sich die Cafeteria. Cash stand auf und ging sich was zu essen holen. Das er keine Lust mehr hatte alleine zu sitzen, wand er sich an den Tisch an dem Seth und ein neuer saßen, auch Cery schien zu ihnen unterwegs zu sein. "Hey Jungs, darf ich mich zu euch setzten?", fragte er und versuchte seine Lässigkeit zurück zu gewinnen.

Nächster Tag:

Océan hatte den Raum betreten und nahm nun, nachdem er sich was zu essen geholt hatte an einen leeren Tisch Platz. Er hatte von dem Ball gehört und hoffte er würde bald eine Partnerin finden, denn er hatte keine Lust dort alleine auf zu kreuzen.

Ich lächelte Julia an. "Ja, tu ich wirklich." stimmte ich ihr zu und ertappte mich schon wieder, wie ich ihre Haare innerlich bewunderte. "Du etwa auch?" hakte ich nach. In dem Moment fiel mir auf, wie lustlos sie den Fisch aß. "Magst du keinen Fisch?"

Ich sah auf, als ich eine bekannte Stimme hörte. "Hey Cash." grüßte ich meinen Kumpel, ehe ich Steven einen Blick zuwarf. "Steven, Cassian." stellte ich einander vor.