Zimmer 029 - ♀

- Juliane Shore (B)
- Luca Shore

Ich saß auf einem Sessel in einer Ecke meines Zimmers. Als ich zurückgekommen war vor einigen Wochen - drei genau genommen - war in mein altes Zimmer schon jemand eingezogen gewesen. Stattdessen hatte ich das Einzelzimmer hier zugewiesen bekommen, worüber ich sehr froh war.
Ich sah an mir hinunter, wo Luca in meinen Armen lag und Milch trank. Seine kleinen Finger verkrallten und entkrallten sich immer wieder in meiner Bluse, die ich geöffnet hatte.
Der Anblick meines Sohnes war fast das Einzige geworden, was mich zum Lächeln brachte. Sanft strich ich ihm über die dunklen Haare, die er auf jeden Fall von mir hatte.

Ich löste meinen Blick von Luca, der noch immer in meinen Armen lag, aber schon seit einer Weile schlief. Ich verlor mein Zeitgefühl immer, wenn ich ihm beim Schlafen zusah. Doch mein Magen sagte mir, dass ich langsam etwas essen sollte.
Vorsichtig legte ich Luca in sein Kinderbett, schaltete das Babyfon ein und drückte meinem Sohn einen leichten Kuss auf die Stirn. Dann verließ ich mein Zimmer.

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<--die Cafeteria

Marcas setzte die junge Frau auf ihrem Bett ab und wand sich dann zum gehen. "Ich will dann auch nicht weiter stören.", nach einer angedeutet Verbeugung drehte er sich um und machte sich auf den Weg zur Tür. Nicht ohne Juliane und ihrem schlafenden Sohn noch einen Blick zu zu werfen. Er öffnete die Tür und trat heraus, als er diese geschlossen hatte setzte er sich draußen an die Flurwand und dacht nach, sein Schicksal war wohl doch nicht so schlimm. Ich tat das Mädchen leid, das hinter der Tür saß und wahrscheinlich noch immer total fertig war.

--> kommt von der: Cafeteria

Sofort, nachdem mich Marcas abgesetzt hatte, war ich wieder auf den Beinen und bei Luca. Ich hob ihn behutsam aus seinem Bett und legte mich mit ihm auf mein Bett. Während mir die Tränen über die Wangen liefen, verließ Marcas den Raum wieder. Was hatte er gemeint mit seinen Worten, dass er mich verstehen würde? Keiner verstand mich! Ich setzte mich auf, strich mir die Haare aus dem Gesicht und schnaubte mir kurz die Nase und begann dann - Luca in meinen Armen - leise zu summen. Ich wog den Kleinen hin und her, während seine kleine Hand sich im Schlaf um meinen Zeigefinger schloss.

Aus dem Raum erklang ein leises Summen, es hörte sich wunderschön an und erinnerte den Elf an seine Mutter. Kurz bevor er eischlafen konnte stand er auf und verließ das Gebäude, vielleicht würde er später noch mal nach den beiden sehen.

-->Fitnessraum

Ich erwachte, als Luca anfing zu weinen. Ich hob den Kopf und sah auf meinen Wecker. Es war schon sechs Uhr, das hieß ich war eingeschlafen!
Ich setzte mich auf und nahm Luca in die Arme. "Hey, ist gut mein Kleiner..." murmelte ich und wiegte ihn sanft hin und her.
Ich beschloss einen kleinen Abendspaziergang zu machen und so zog ich erst Luca und dann mir wärmere Sachen an und holte den Kinderwagen aus der Ecke. "Komm, Luca." meinte ich und legte meinen Sohn in den Wagen. Dann verließ ich das Zimmer. Ich hoffte nur ich würde nicht Chris begegnen.

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(Sprung vom Wald)

Nachdem Luca fertig gewickelt und gestillt war, zog ich mich fix um. Dann hob ich Luca von der kleinen Decke auf dem Boden und legte ihn neben mich ins Bett. Ich ertrug es nicht, dass Luca in seinem Gitterbett schlafen sollte, wenn ich auch schlief, daher lag er nachts neben mir anstatt in dem Gitterbett.
Ich summte leise, während er auf meinem Bauch und unter der Decke lag, eingehüllt in einen Baby-Schlafsack-Anzug. Langsam kamen unsere Herzen zur Ruhe, bis wir beide schliefen. Mal sehen, wie viele Stunden heute Nacht... Im Traum lag Chris neben mir, flüsterte mir ins Ohr wie ähnlich Luca mir doch sah und dass er unsere Familie nie aufgeben würde. Eine Träne kullerte aus meinem Auge, doch ich erwachte nicht.

Ich summte und zog Luca eine weitere Jacke über. Ich wollte mit ihm raus, da musste ich ihn einpacken wie die Eskimos. Handschuhe, zwei Paar Socken und eine niedliche Pandamütze, dann hob ich meinen Sohn vom Wickeltisch hoch. "Raus?" fragte ich schmunzelnd und Luca lachte.
Ich legte ihn in den Kinderwagen, stopfte eine Decke um ihn und zog meinen Mantel und einen Schal über. Noch ein paar Handschuhe und in die Stiefel, dann konnte ich los.

--> geht weiter im: Stall

--> kommt von der: Cafeteria

Ich stellte den Kinderwagen ab und holte Luca aus dem Tragetuch. Ich wiegte ihn sachte hin und her, ehe ich ihn kurz auf den Wickeltisch legte, um mir Jacke und Schal auszuziehen. Dann setzte ich mich auf meine Bettkante und packte meine Brust aus. Ich legte Luca zum Stillen an und griff nach der Fernbedienung für meinen CD Player. Leise Musik beschallte wenige Sekunden später mich und meinen Sohn. Ich musste schlucken, zu dem Lied hatten Chris und ich gerne gekuschelt, doch wieso sollte ich alles, was mit ihm zu tun hatte aus meinem Leben verbannen?

OUT: Lol: "packte meine Brust aus"

--> kommt vom: Wasserfall

Ich schloss die Tür hinter mir und ließ mich an der Wand daneben zu Boden sinken. Mit dem Ärmel wischte ich mir die Tränen ab, was meine Schminke noch mehr verschmierte als sie sowieso schon war.
"Ich liebe dich, Juli, und ich werde um dich kämpfen. Um dich und um Luca. Das schwöre ich dir" Chris' Worte spielten sich vor meinem inneren Auge immer wieder ab. Schon jetzt konnte ich die Albträume beinahe fühlen, die mich heute Nacht wachhalten würden. Ich fühlte mich zurück versetzt in die Tage, bevor ich abgereist war. "Chris, du Arsch." heulte ich und vergrub mein Gesicht zwischen meinen angewinkelten Beinen.

(Sprung)

--> kommt ins Zimmer

Luca war bis morgen in gute Hände gegeben. Das hatte mir Amelia angeboten, sie wusste da jemanden, der aus Aregon extra für heute Nacht gekommen war. "Damit du auch mal Spaß haben kannst ohne Bedenken an Luca." hörte ich ihre freundliche Stimme noch in meinem Ohr. Ich lächelte und verzog sogleich das Lächeln wieder in eine Grimasse. Ich vermisste meinen Kleinen jetzt schon.
Konzentrier dich heute auf dich, Juli. Hab mal Spaß. sagte ich mir selber. Ich holte meine Schminktasche aus dem Schrank und strich darüber. Seit ich single war, hatte ich nahezu kein Makeup mehr getragen. Aber heute.
Nachdem ich meine Haare locker nach hinten gebunden hatte, legte ich eine dünne Grundierung auf, legte silbernen Lidschatten auf und zog mit Kajal meine Augen nach. Dann tuschte ich meine Wimpern und zog ganz leicht meine Augenbrauen nach. Ein Blick in den Spiegel verwunderte mich. Ich sah... gut aus. Ich versuchte mich an einem Lächeln und war erstaunt, wie gut das Mädchen im Spiegel aussah im Gegensatz zu sonst.

cf. Zimmer 014

Marc ging den Gang entlang, die Hände in den Hosentaschen. Als er vor Julianes Tür stand schlug er nochmal den Kragen hoch. Wegen diesem kleinen Biest hatte er überall Knutschflecke am Hals. Er musste grinsen als er an Nikki dachte und klopfte an die Tür.

Nachdem ich das Makeup fertig hatte, begann ich mit der Frisur. Erst, als diese mit Haarspray fixiert war, schlüpfte ich in mein doch recht einfaches Kleid. Ich sah zur Tür, als ich ein leichtes Klopfen vernahm. Mit zwei Schritten war ich an der Tür und öffnete. "Hey Marcas." begrüßte ich meinen Ballpartner und lächelte leicht. "Gut siehst du aus. Magst du noch kurz rein kommen?" bat ich ihn in mein Zimmer, ehe ich mir eine leichte Jacke suchte und in die Schuhe schlüpfte.

Als sich die Tür öffnete und Junliane ihn herein bat, trat er mit einem Lächeln auf den Lippen ein. "Du siehst wunderschön aus in dem Kleid.", sagte er und sah ihr dabei zu, wie sie durch das Zimmer lief und ihre Schuhe anzog. "Wenn du fertig bist können wir los.", er ging zur Tür, hielt sie ihr auf und reichte ihr dann seinen Arm zum einharken.

tbc.die Aula

Ich blieb neben Marcas stehen. "Vielen Dank." sagte ich und lächelte. Lächelte wirklich. Wie sehr, sehr lange nicht mehr in Lucas Abwesenheit. "Ja, wir können los." Ich hakte mich ein und folgte meinem Ballpartner aus der Tür. Heute wird ein toller Abend.

--> geht weiter in der: Aula

--> kommt von der: Schul-Aula

Vor der Tür blieb ich stehen und warf Chris einen Blick zu. Ich ließ seine Hand los und legte sie an die Tür. Sanft klopfte ich und öffnete sie dann. Die etwas älterliche Dame, die auf Luca Acht gegeben hatte, sah uns schon entgegen, Strickzeug in den Händen. "Ich bin zurück." antwortete ich ruhig und sie nickte. Sie erklärte, dass sie heute Nacht in einem nicht weit entfernten Zimmer schlafen würde und morgen mit dem Schiff abreisen würde, falls ich also etwas bräuchte, sollte ich einfach Bescheid sagen. Ich nickte und dankte ihr, dann wandte ich den Kopf zu Lucas Bett. Ich trat näher und betrachtete mein schlafendes Baby. Die Frau sammelte ihr Zeug zusammen und verließ dann mit einem kurzen Gruß den Raum und es wurde abermals Still in meinem Zimmer.

cf: Schul-Aula

Mit weichen Knien folgte ich Juli und blieb schließlich ebenfalls vor ihrer Zimmertür stehen. Noch nie hatte ich es betreten, vor unserer Trennung hatte sie ja ein ganz normales Gruppen-Zimmer mit anderen Mädels gehabt.
Als Juli eintrat, blieb ich noch kurz stehen. Doch gerade, als ich den ersten Schritt machen wollte, tauchte eine ältere Frau in der Tür auf und starrte mich mit strengen Augen an. "Ich hoffe, ihr verhütet", sagte sie und lächelte dann herzensgut, was überhaupt nicht zu ihr passte. Etwas überrumpelt starrte ich ihr nach, während sie davonging. Hatte ich gerade richtig gehört?!
Kopfschüttelnd betrat ich dann das Zimmer und ging zu Juli, die an dem Kinderbett stand. Hinter ihr blieb ich stehen, blickte über ihre Schulter hinweg auf das schlafende Baby darin. Luca. Ihr Sohn. Unser Sohn. Plötzlich stiegen mir Tränen in die Augen, woraufhin ich energisch blinzeln musste, um überhaupt noch etwas zu sehen. "E-Er...er sieht dir unglaublich ähnlich...", brachte ich mit hauchdünner Stimme hervor und versuchte, den Kloß in meinem Hals zu entfernen.

Ich wusste, dass Chris Tränen in den Augen hatte, ohne ihn anzusehen, noch bevor er etwas sagte. Sanft griff ich unter meinen Sohn und hob ihn schlafend aus seinem Bett. Ich wiegte ihn in meinen Armen und sah Chris in die Augen. "Nein, er hat viel mehr von dir." widersprach ich ihm leise und drückte Luca einen Kuss auf die Stirn. Dann hielt ich ihn Chris entgegen. "Würdest du ihn mir einmal abnehmen wollen?" fragte ich leise. Ich würde es verstehen, wenn er nicht wollte, sei es aus Angst oder weil er ihn nicht als seinen Sohn sah.

Kurz schniefte ich und wischte mir die Tränen mit den Ärmeln weg. Ich heulte nicht. Niemals. Aber der Anblick von Luca hatte mich einfach überwältigt. Bisher hatte ich ihn noch niemals so nah gesehen. Er war so hübsch, das perfekte Ebenbild von Juli.
Als sie ihn mir dann hinhielt, blinzelte ich überrascht und zögerte kurz. "Ich...", begann ich, entschied mich dann aber gegen Worte und nahm Luca dann einfach in die Arme. Vorsichtig hob ich ihn und betrachtete ich ihn. Mein Sohn. Das Gefühl, dass ich jetzt fühlte, konnte man einfach nicht beschreiben, es war unglaublich...

Behutsam nahm ich meine Arme weg, als Luca sicher in Chris' Händen lag. Wo ich ihn von Anfang an einmal hatte sehen wollen. Ich blinzelte eine Träne weg und betrachtete Chris und Luca. Luca öffnete seine kleine geballte Faust, nur um sie wieder zu schließen, als sie sich in den Kragen von Chris' Sakko krallten. Trotzdem blieb ein Rest von Argwohn. Vor meinem inneren Auge sah ich Chris teuflisch grinsen und Luca loslassen, sodass dieser schwer auf dem Boden aufschlug, doch ich verscheuchte dieses Bild sofort wieder. Das würde er nicht tun.

Völlig fasziniert betrachtete ich Luca, wie er im Schlaf seine kleine Fäustchen öffnete und schloss. Er sah so friedlich, so süß, so unschuldig. Während er schlief, hatte er denselben, verträumten Ausdruck im Gesicht wie Juli auch. "Er sieht dir so verdammt ähnlich. Genauso hübsch...", murmelte ich nachdenklich und bemerkte, wie sich heimlich ein glückliches Lächeln auf meine Lippen stahl. Ich fragte mich insgeheim, ob er auch etwas von mir hatte.
Sanft streichelte ich Luca mit einer freien Hand über die kleinen Armen und blinzelte dann überrascht, als er fast schon besitzergreifend meinen Zeigefinger mit seiner Hand festhielt. Nun anscheinend vollkommen zufrieden, schlief er wieder tiefer und fast schon glaubte ich, dass er im Schlaf lächelte.

Ich seufzte bei Chris' Worten. "Du solltest seine Augen sehen." antwortete ich mild. Wie sie seinen so ähnlich sein konnten, war faszinierend. Und hatte mich schmerzlich Tag für Tag an Chris erinnert. Ich griff nach Luca und hob ihn wieder zu mir. Einen Moment hielt ich ihn noch im Arm, dann legte ich ihn zurück in sein Bett. Ich drehte mich von Chris weg, dann zog ich meine dünne Jacke aus und bat ihn "Öffnest du mir bitte den Reißverschluss?" Ich hoffte er würde einfach keine Fragen stellen und bleiben. Wer weiß, vielleicht sah die Welt morgen anders aus, aber ich musste es auskosten. Ob er mich nun jetzt oder erst morgen wieder verließ, es würde mich so oder so schon umbringen ihn gehen zu sehen. Es spielte also keine Rolle.

Fragend hob ich den Kopf und sah Juli neugierig an. "Was meinst du damit? Hat er etwa meine blauen Augen?!", fragte ich erstaunt und sah dann wieder zu Luca. Irgendwie hoffte ich, dass er aufwachen würde und mir seine Augen zeigen würde, doch der Kleine schlief einfach weiter. Juli nahm ihn mir nun auch ab und legte ihn zurück ins Bett.
Als sie ihre Jacke ablegte und mich bat, ihr beim Reißverschluss zu helfen, zögerte ich kurz. Ich musste mich zurückhalten, jetzt durfte ich sie nicht mehr verletzen. Sonst würde ich ihr Vertrauen niemals mehr gewinnen.
Langsam trat ich hinter ihren Rücken und zog ihren Reißverschluss mit zitternden Händen auf, zog sie dann aber wieder zurück. Ausziehen durfte sie sich selbst, außer sie wollte, dass ich es tat. "Darf ich hierbleiben? Oder möchtest du lieber, dass ich dich und Luca alleine schlafen lasse?", fragte ich vorsichtig, legte aber meine Hände um ihrer Taille. Ich wollte auf jeden Fall bleiben.

Das Kleid hielt ich vorne mit einer Hand fest, während ich mich in seinem Griff umdrehte. "Bitte bleib." bat ich ihn leise. Ich entwand mich seinem Griff und drehte mich erneut um. Flink ließ ich das Kleid fallen und zog mein seidiges Nachthemd drüber. Auch wenn es Chris war und wir lange Zeit sehr, sehr intim gewesen waren - man beachte Luca - wollte ich mich doch nicht vor ihm direkt umziehen. Doch ich wusste, das würde er mir nicht verübeln. Ich warf Chris einen Blick zu, ehe ich mich zu meinem Waschbecken wand und mir die Zähne putzte. Ob er oberkörperfrei schlafen wird? Ich liebte Chris' Brust, hatte es immer, und die Erwartung sie gleich zu sehen erzeugte ein Kribbeln in meinem Bauch. Doch gleichzeitig hatte ich wieder Angst. Würde er versuchen mich zu berühren? Anders, als mir lieb war?