Trainings-Arena

Ich lächelte zufrieden, als Sydenia sich endlich wieder entspannte. Lächelnd genoss ich ihre Küsse und nahm ihren Duft dabei tief in mich auf, der mich immer wieder benebelte. "Und ich werd in deiner Gegenwart fast wahnsinnig vor Sehnsucht nach dir", murmelte ich und grinste sie an. In romantischen Liebeserklärungen war ich wohl Meister.
Schließlich lockerte ich den Griff wieder etwas und strich ihr eine verirrte Haarsträhne zurück. "Nun, wollen wir vielleicht noch etwas unternehmen?", fragte ich Sydenia nun und hob die Augenbrauen.

Ich lächelte und drehte mich um. Wie wäre es mit...einer Revanche? Ich wirbelte so schnell es ging herum und warf mich zur Seite. Ich packte meinen Stock und zögerte keine Sekunde, um ihn in seinen Rücken zu rammen, gerade stark genug, dass er durch die Wucht nach vorne fallen würde. Ich sprang einen Schritt zur Seite direkt hinter seinen Rücken und sprang ihn schliesslich an, um ihn zusätzlich zu Voden zu zwingen. Fast musste ich lachen, so schnell würde ich ihn nicht mehr loslassen, auch wenn er mich drum bitten würde, jetzt müsste er mir meinen Spass lassen.

Erschrocken taumelte ich nach vorne, als mich Sydenias Stock im Rücken traf. Das allein hätte mich zwar nicht zu Fall gebracht, doch dann klammerte sie sich auch noch auf meinen Rücken, ehe ich mein Gleichgewicht wieder gefunden hatte. Mit einem unterdrücken Schrei fiel ich vornüber auf den Boden und schrammte unsanft mit dem Kinn über den Sandboden. Verdammt, du freche Göre!", fluchte ich und versuchte mich aus ihrem Griff zu befreien, doch diesmal hielt sie mich fest. "So, jetzt sitzt du auf mir. Was willst du jetzt machen?", fragte ich sie und sah sie über die Schulter hinweg mit funkelnden Augen an.

Als ich sein Fluchen hörte, zuckte ich kaum merklich zusammen und sah ihn von oben herab an. Alles in Ordnung?, fragte ich besorgt, doch da fiel mir ein, dass er mich das letzte Mal ausgetrickst hatte, also lockerte ich meinen Griff nicht, sondern legte mich über längs seinen Rücken und bettete den Kopf auf seine Schulter. Habe ich dir wehgetan?, fragte ich und biss mir auf die Unterlippe, bevor ich mit den Lippen über seinen Hals fuhr. Selbst wenn ich ihn nicht verletzt hatte, nun hatte ich einmal gewonnen und das allein brachte mich zum lächeln. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, dass auch ich hinterlistig sein konnte. Ich legte beide Hände auf seinen Schultern ab und schloss die Augen. Die Sonne strahlte vom Himmel und war wunderschöne Schatten auf seine Haare, bei denen ich aufseufzen musste. Jedoch blieb ich ein wenig angespannt, nicht dass er ein Überraschungsmanöver plante, ich würde velrieren, so oderr so, aber das musste er ja nicht wissen.

Ich murrte unterdrückt und stöhnte leise. Sydenia war vielleicht, aber trotzdem war sie schwer auf meinem Rücken. Erst recht, als sie sich ganz über mich legte. Ich spürte, wie langsam etwas mein Kinn seitlich hinabrann und fluchte erneut unterdrückt, als ich bemerkte, dass mein Kinn nun blutete. Schmerz spürte ich aber zum Glück kaum einen. "Naja, das am Kinn wird wohl etwas länger brauchen, bis es verheilt ist. Ansonsten...alles easy", meinte ich mit einem schiefen Seitenblick auf Sydenia. Das kleine Biest hatte mich doch tatsächlich ausgetrickst.

Zeig mal her, sagte ich und biss mir auf die Unterlippe, weil ich tatsächlich ein schlechtes Gewissen bekam. So behutsam wie möglich, ging ich von seinem Rücken und kniete mich vor ihm hin. Vorsichtig zog ich ihn hoch und beugtachtete sein Kinn. Verfluch!, sagte ich leise, das tut mir schrecklich Leid. ich überlegte fieberhaft, wie ich ihm helfen konnte. Hatte Sehab nicht einen Erste-Hilfe-Koffer bie uns im Zimmer abgelegt? Nichts easy!, sagte ich fluchend, du bist verletzt! Komm, ich geb dir was dagegen... Ich packte seinen Arm und drehte mich um. Keine Widerrede!, sagte ich scharf und ging in Richtung Wohnhäuser, während ich Felix hinter mir her zerrte...

--> geht weiter in zimmer 003

Ich folgte Sydenia mit den Augen, als sie vorsichtig von mir runter krabbelte und sich vor mich hinkniete. Als sie dann auch noch mein Kinn begutachtete, grummelte ich. "Behandle mich doch nicht wie eine Porzellanpuppe. Ich bin ein Mann und das ist kaum mehr als ein Kratzer, also...", meckerte ich, doch weiter kam ich nicht, da sie mich schon auf die Beine zog. Ich ahnte schon, was sie vorhatte und wollte gerade zu protestieren anfangen, als sie mir schon ins Wort fiel. Seufzend klappte ich den Mund zu und ließ mich mitziehen.

tbc: Zimmer 003

<--Strand am Wasserfall

Marcas stieg ab und band sein Pferd am Zaun der Arena an. Dieses fing auch gleich wieder an zu grasen. "Du bist sowas von verfressen." ,sagte der junge Mann belustigt und schüttelte lachend den Kopf. Dann betrat er die Arena. Er setzte sich im Schneidersitz in die Mitte des Platzes und schloss die Augen. Nachdem er seine innere Ruhe gefunden und das Gleichgewicht in seinem Körper wieder her gestellt hatte stand er auf. Mit langsamen gleichmäßigen Bewegungen begann er sich auf zu wärmen, bevor er das Kampftraining, das er so lange bei seinem Onkel absolviert hatte, allein fort setzte. ... Nach ungefähr einer Stunde war er fertig. Er band Trodaire los und schwang sich wieder auf dessen Rücken.

--> die Koppel

--> kommt von: Zimmer 22

Die Jacke hatte ich in einer Hand, so schlenderte ich einfach umher. Ich hatte das dringende Bedürfnis nach frischer Luft und Bewegung, also hatte mich mein Weg zur Arena gebracht. Doch als ich dann hier war, sah ich nur skeptisch auf den Menschenleeren Platz. Was wollte ich hier?
Ich drehte wieder um und beschloss nur einen kleinen Spaziergang daraus zu machen.

--> geht weiter auf der: Anlegestelle

cf: Zimmer

Dieser Platz war mir völlig neu, sodass mir beim Betrachten der Zielscheiben das Herz aufging. Ein Bogen war schnell gegriffen und sofort durchströmte mich die Ruhe. Kraftvoll spannte ich die Sehne und zielte mit offnen Augen. Als der Pfeil aus der Sehne sprang, glaubte ich, dass ich mit ihm fliegen würde. Erst als ich den Pfeil in der roten Mitte stecken sah, wusste ich, dass der Schuss vorbei war.

Als die ersten Tropfen vom Himmel fielen, machte es mir kaum etwas aus, doch nach und nach durchnässte mich der Regen. Und ich hab gerade erst geduscht... dachte ich seufzend, während ich in aller Ruhe den Bogen wegpackte und zurück zum Schulgebäude spazierte. Viel nasser würde ich nicht mehr werden.

tbc: Zimmer 20

<--die Cafeteria

Der Junge Mann pfiff seinen Adler heran. Der setzte sich auf die Umzäunung der Arena und sah zu wie Cash seine Geige aus seinem Rucksack holte. Er begann zu spielen: Lilium Er vermisste seine Familie und seine Freunde, er fühlte sich sehr einsam, als er zum nächsten Lied ansetzte: River Flows In You

-> Schulhof

Mit einem Satz war ich in der Arena undging sogleich in Grundstellung, die mir mein Meister beigebracht hatte. Beine eingeknickt, den Rücken gerade, streckte ich beide Arme aus, meine Hände umklammerten dne Stock parallel zum Boden. Ich atmete tief durch und schlug den Stock auf den Boden und begann mit den Übungen, die ich von Tiger Lee beigebracht bekommen hatte. Den Stock wie beim Stabhochsprung auf den Boden schlagen, sich hochstützen und mit einer Drehung in der Luft auf dem Boden zu landen, einen Schritt zur Seite, Wiederholung der Übung. Mit angespannter Miene drehte ich mich, schlug den Stock gegen meinen Rücken, rollte mich rückwarts über ihn zu Boden und schwang die Beine in die Luft, um wieder hoch zu kommen. Keuchend rollte ich mich diesmal vorwärts über den Stock zu Boden und machte einen kurzen Breakdance-Move, bevor ich mich wiederhochstemmte und noch einen Sprung mithilfe des Stockes wagte. Diesmal vollführte ich ein Salto und landete schließlich wieder in der Grundstellung. Der Schweiß glänzte auf meiner Stirn, ich wischte ihn achtlos weg und holte tief Luft. Meine Lunge brannte, odch icg liebte es, mich vollkommen zu strapazieren. erst jetzt bemerkte ich in einiger Entfernung Cas. Er saß da und spielte auf seiner Geige. Ich winkte ihm zu, noch immer amtete ich schnell. Dann stützte ich mich auf den Knien ab und wartete, dass ich wieder zu Luft kommen würde.
I
Nach ein paar weiteren Übungen, entschied ich mich duschen zu gehen, doch vorher joggte ich noch zehn lockere Runden um die Trainingsarena herum um meine Muskeln ein wenig zu entspannen. Ich hatte patou keine Lust auf eine Verletzung oder ähnliches. Anschließend trabte ich zurück in Richtung Gebäude.

-> Duschräume der Jungs

Als der Cash Dragon in der Arena bemerkte unterbrach er sein Geigenspiel. Er pfiff Arrow zu sich, der große Adler landete geschmeidig auf seiner Schulter und verließ die Arena.

-->der Schulhof

-> Cafeteria

Noch bevor ich die Trainingsarena, warf ich einen unsicheren Blick zur Tribüne und musterte die Umgebung. Glücklicherweise schien niemand hier zu sein. Es war recht kühl, doch merkwürdigerweise fror ich kein bisschen. Im Gegenteil, wenn die Musik duch meinen Körper fuhr, schien ich manchmal in Flammen zu stehen. In der einen Hand hielt ich einen CD-Player, in der anderen meine Sporttaschte, gefüllt mir Wasserflaschen, ein paar Handtüchern und einem Pullover, falls ich frieren sollte. In der Mitte der Arena ließ ich beides fallen. Zum Glück war der CD-Player mit Batterien betrieben, so brauchte ich keine Steckdose. Zufrieden über die Ruhe hier, warf ich einen Blick auf die Uhr. Ich hatte noch gut zwei Stunden, bevor Ronja ankommen würde. Wieso sie ausgerechnet mit mir joggen gehen wollte, war mir allerdings noch immer ein Rästel...nicht dass mich niemand mochte, doch ich wusste, selber, dass ich mich Fremden gegenüber meist merkwürdig verhielt. Schulterzuckend zog ich mir mein T-shirt über den Kopf, ich trug nun nur noch ein schwarzes, breites Top und eine weite, hellblaue, ausgewaschene Jeans. Ich bewegte die Arme und Schultern ein wenig, um sie zu lockern. Denn noch immer konnte ich mir eine Verletzung oder ähnliches nicht leisten. Ich schaltete die Musik ein und schloss die Augen. Die Musik gab mir en gutes Gefühl von Freiheit. Ich begann zunächst mit ein paar einfachen Moves, wurde dann immer schneller, bis ich die Umgebung nur noch verschwommen wahrnahm. Mir wurde nicht schwindelig, ich machte einfach nur dass, worauf ich gerade Lust hatte. Tanzen! Wenn mich jemand sehen würde, wüsste ich nicht, wie ich reagieren sollte...tanzen war für die meisten ein Mädchensport. Doch für mich war es einfach nur eine schnelle Bewegung nach der anderen, man trainierte dabei mindestens genauso gut, wie wenn man Atheltik oder ähnliches machte. Ich sprang hoch und wirbelte durch die Luft, vollführte ein Salto und landete in der Liegestütze. Einen kurzen Moment blieb ich in dieser Position, bevor ich mich wieder hinaufschwang und weitertanzte, mit geschlossenen Augen, um mich ganz der Musik hinzugeben.

Soetwas tanzt er ungefähr ;)

<--- Koppel

Ich kam auf den Platz und dachte einen Moment er wäre leer - was mir eigentlich am Liebsten war, denn ich mochte Zuschauer nicht besonders. Vor allem, wenn ich mich fest konzentrieren musste, wie beim Tanzen zum Beispiel. Doch da bemerkte ich einen tanzenden Jungen, in den ich beinahe hineingelaufen wäre. "Tschludigung... ich wollte dich nicht stören - ehrlich.", murmelte ich verlegen. Ich hatte ihn schon ein paar Mal gesehen, aber mir fiel sein Name einfach nicht ein.

Durch den Wirbel aus Farben und Formen, der mich umgab, bemerkte ich eine Gestalt und einen Moment setzte mein Herz aus, denn ich dachte es wäre diese Ronja. Ohne meine Choreographie aufzugeben, ging ich zu etwas langsameren Tanzschritten über, blieb jedoch keine Sekunde lang stehen. Ich bin leider sehr beschäftigt, ich muss diese Choreographie hinkriegen, rief ich ihr laut und deutlich zu und landete nach einem Salto in der Liegestütze. Keuchend sah ich zu dem Mädchen auf, ich hatte sie noch nie gesehen. Was ist denn heute nur los?, dachte ich kopfschüttelnd, sonst redet kaum jemand mit mir außer meine Clique & heute gleich Ronja, Tessa & dann noch dieses Mädchen! Sie war hübsch, keine Frage, entsprach aber -leider- nicht meinem Geschmack. Dragon, stellte ich mich vor und schwang mich hoch. Einen kurzen Blick auf die Uhr und ich machte weiter mit den Bewegungen.

Ich spürte deutlich, dass er nicht allzu erfreut über meine Störung war. "Nochmal Sorry. Ich heiße Samiya.", meinte ich und betrachtete ihn misstrauisch. "Ich hab dich gestört oder? Das sehe ich, du hast dich vorher viel fließender bewegt.", sagte ich und sah ihn schief an.
"Und noch etwas... keine Sorge, ich habe nicht vor dir zuzusehen, eigentlich wollte ich ja selber trainieren, aber... ich mache das nicht gerne mit Zuschauern. Auch wenn du mich gar nicht beachten würdest, ich fühle mich so einfach nicht wohl." Ich lächelte kurz und sah dann in den Himmel. Er war fast wolkenlos, aber ein kalter Wind blies.

Heißt das ich soll verschwinden?, fragte ich sie und hielt in der Bewegung inne. Kaum merklich verengten sich meine Augen. Für mich war klar, dass ich nicht so einfach gehen würde, ich war hier schließlich zuerst gewesen und besaß somit das Recht hier zu sein. Tut mir Leid, aber ich trainiere jetzt weiter. Ich wusste ich kam vielleicht etwas kalt und unfreundlich rüber, doch ich war im Moment in nicht so fabelhafter Stimmung. Ich schnappte mir aus meiner Tasche den Stock von meinem Mester und atmete tief durch. Mit einem Ruck stützte ich mich hoch, Streckte mich und machte ein Salto. Klappernd schlug der Stab neben mir auf, bevor ich weitere Choreos vollführte.

Ich lächelte sanft. "Du würdest sowieso nicht gehen, das sehe ich dir an. Und nein, natürlich nicht.", sagte ich und ging ein paar Schritte weiter. "Mir bleibt sowieso nichts anderes übrig." Ich wärmte mich kurz auf. Viel war nicht nötig, da ich vorhin schon reiten war und mich so quasi aufgewärmt hatte.
Ich fixierte den Boden unter mir und kam problemlos ins Air Freeze. Kurz blieb ich in dieser Stellung und glitt dann nach vorne. Meine Arme zitterten leicht, als ich schließlich mit einem Schub einen Vorwärtssalto machte und wieder gerade stand. Nachdem ich Luft geschnappt hatte, machte ich mit meinem Training weiter. Tanzen mochte ich schon immer und wenn nicht, dann nur nicht, wenn ich von meinem Vater dazu gezwungen wurde.

Ich erwachte aus der Musik wie aus einer Trance und warf einen Blick auf die Uhr. Es ist 16:00 Uhr, dachte ich, Ronja müsste gleich kommen. Kopfschüttelnd sah ich mich um. Wieso machte ich mir Gedanken wann sie kommen würde? Schulterzuckend machte ich mich wieder ans Tanzen, wenn sie kommen würde, würde sie es. Ich stützte mich mit dem Stock hoch und machte ein Vorwärstsalto und landete auf den Füßen, bevor ich herumwirbelte und weiter Figuren vollführte, Samiya hatte ich völlig vergessen, es gab für mich nur die Musik.

<--- Schulhof

Ich war noch kurz in meinem Zimmer gewesen, denn ich hatte mich etwas bequemer angezogen, denn ich konnte schlecht in Jeans trainieren. Ich kam an Samiya vorbei, die offenbar gerade eine kleine Trinkpause beim Trainieren machte. "Hallo Sam! Wieder mal beim Trainieren, was?" Ich lächelte die ältere Schülerin an, die ich gestern schon getroffen hatte. Doch ich wartete nicht auf eine Antwort, sondern steuerte auf Dragon zu, der mich offenbar noch nicht bemerkt hatte. Ich stellte mich in seine Nähe und wartete bis er mich bemerkte, oder eine Pause machte.

Ich lächelte Ronja kurz unsicher zu. "Hey!", grüßte ich zurück und da sie nicht auf eine weitere Antwort wartete, beschloss ich einfach weiterzutrainieren. Ich war mir zwar nicht sicher, was wir waren - ob Freunde oder einfache Bekannte - aber ich fand sie ganz nett, wenn auch leicht nervig, da sie anscheinend dauerfröhlich war. Doch ich verbannte sie aus meinem Kopf, denn für mich war jetzt im Moment nur eines wichtig - Musik. Doch plötzlich vibrierte mein Handy. Ich rollte mich ab und sah auf die SMS. Sie war von Nicki.

Hey Sam,
ich habe einen absoluten Kleidernotfall,
hast du heute vielleicht ein bisschen Zeit?
Wäre echt lieb von dir, wenn du mal vorbei kommen könntest.
Nicki

Stand dort geschrieben und ich lächelte mein Handy an, als ob Nicki das sehen könnte. Das tat ich oft, auch wenn es völlig sinnlos war, aber ich war damit wahrscheinlich nicht die Einzige.

Klar Nicki, wo bist du grad? In deinem Zimmer? In der Cafeteria? Oder sogar bei einem Jungen ?
Sam

Schrieb ich zurück und wartete stehend - nun auf einer Holzbank sitzend - auf ihre Antwort. Ich war schon gespannt, warum sie einen solchen Notfall hatte und was zur Auswahl stand.

Gerade als ich einfach aus freien Stücken zu Nicki gehen wollte, schrieb sie mir zurück. Sie war wirklich bei einem Jungen. Auch wenn ich so etwas nicht verstand, musste ich lächeln. Vielleicht hatte sie jemanden gefunden, mit dem sie ihre Familie vergessen konnte.

Alles klar.

Das war alles, was ich zurückschrieb - mehr schien mir unsinnig. Ich rief Dragon und Ronja noch ein, "Tschüss!", zu und verschwand dann in Richtung Schulgebäude. Kurz musste ich überlegen, wo Nickis Zimmer überhaupt war, aber zum Glück fiel es mir schnell ein.

--> Zimmer 20

Durch den Wirbel aus Farben, den ich in meiner Umgebung wahrnahm hörte ich undeutliche Stimme, schaltete mich jedoch auf stumm und wartete, bis das Lied endete. In der letzten Figur hievte ich mich aus dem Handstand hoch und landete knieend, mit einer hand abstützend. Keuchen richtete ich mich auf und bewegte meine Arme und Beine, vor allem aber meine Schultern um die Muskel nzu entspannen und mich schnell zu regenerieren. Blinzelnd sah ich wie Samiya verschwand, es kümmerte mich nicht. Doch als ich Ronja erblickte erstarrte ich in meiner Bewegung. Sie war....gekommen? Du bist hier?, fragte ich ein wenig erstaunt und legte mir ein Handtuch um die Schultern. Ich war noch immer außer Atem und schaltete den CD-Player aus.

Ich winkte Samiya nach, die beim Gehen war. Nachdem sie etwas gesagt hatte, schien Dragon mich bemerkt zu haben und war darüber - so wie es schien - erstaunt. "Ja, aber ich wollte dich nicht stören - du warst so in deinem Element..." Ich lächelte ihn leicht verlegen an. Er schien ganz außer Atem. Hätte ich doch etwas sagen sollen? Ihn unterbrechen? Einfach so? Ich dachte schon wieder zuviel nach und beschloss einfach auf seine Antwort zu warten.