die Schul-Aula

Ich seufzte, als Nelly von Sheba anfing. "Ich weiß auch nicht genau. Ist halt so." meinte ich und seufzte. Ich nahm mir ebenfalls ein Glas Sekt und spielte an dem dünnen Griff herum. "Ich wette, wenn ich die Möglichkeit hätte sie zu haben, würde ich sie gar nicht mehr wollen. Es ist, dass ich sie eben nicht haben kann, was sie so anziehend macht." Leicht fragend sah ich Nelly an. Sie musste mich für bescheuert halten.

Lachend blickte ich über die Schulter zu Dragon, der immer noch am Bufett stand.
Ich sag dir Bescheid! Kopfschüttelnd machte ich eine wegwerfende Handbewegung und ließ mich von Louis zu unseren Plötzen geleiten. Das er schon wieder in Gedanken versunken war nahm ich mit einem fragenden Blick hin, aber in dem Moment setzten sich Tenessee und Cery wieder zu uns, und ich musste beim alleinigen Anblick der beiden schon Lachen.
Vorallem Nessie hatte die Gabe allen Leuten gute Laune zu verpassen.
Na ihr zwei. Auch Nessie schien es nicht anders zu gehen, sie grinste übers ganze Gesicht.
Sekt. Lachend hielt ich mein Glas kurz hoch und bedeutete den beiden, sich hinzusetzten. Danke der langen Tafel konnten man sich, wenn alle saßen mit mehreren unterhalten und wurde nicht wie in der cafeteria durch die kleinen Tische gehindert.
Ich weiß ja nicht ob ihr schon wusstet... Mit blitzenden Augen überblickte ich kurz die Leute, die so in der Gegend herum standen. Dragon mit Tessa, der Neue mit Elena, Leka und Amelia, Nelli und Tyler.
Aber ich glaube ich hab Spaß an solchen Veranstaltungen! Ungeduldig spielten meine Finger in einer unbestimmten Reihefolge auf einer Deko-kastanie herum, während ich grinsend in den Raum schaute.

Steven lächelte und zupfte an dem Aufschlag seines Anzuges.
Ich bin mir nicht sicher ob ich damit auf der Bühne stehen will, aber danke. Während sein Blick wiederholt über ihr Kleid glitt, und die weiblichen Formen bewunderte, fasste er vorsichtig nach einem der Blütenanhängsel an ihrem Oberkörper. Fasziniert drehte er den feinen Stoff zwischen seinen Fingerspitzen, bevor er ihn wieder fallen ließ.
Kurz glitt sein Blick durch den Raum, bevor er wieder Elena fixierte.
Foto ? Sieht aus als wollten die anderen bald anstoßen. Mit einem freundlichen Lächeln geleitete er sie zur Fotostation, ohne ihre Antwort abgewartet zu haben. An solch einem Tag würde sie das über sich ergehen lassen müssen.
Mittlerweile hatte auch der Blonde das Gefühl, dass Elena nicht oft in der Öffentlichkeit zu sehen war. Öfters mal schien einer der anderen Schüler einen eher verwunderten Blick zu ihr herüber zu werfen. Fragend schaute er die Brünette an.

Ich lächelte leicht. Steven verstand sich darauf, mich dazu zu bringen. Er war wohl einer der einzigen, die das konnten. "Nicht?" fragend hob ich eine Augenbraue, dann jedoch folgte ich seinem Blick, wie er die Blüte meines Kleider anfasste. Es war weicher Stoff und hatte ein Vermögen gekostet, doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ich bemerkte, dass ich ihm gefiel. Tat aber so, als wüsste ich dies nicht. Leider gab es viel zu wenige Jungen, die sich für mcih interessierten, die meisten fühlten sich abgestoßen. Dies war ein zeichen dafür, dass sie mich wohl doch nicht mochten. Musternd wanderte mein Blick wieder zu Steven. Dann zog er mich zu der Fotostation. Ich lächelte leicht. Auf sein Fragendes Gesicht antwortete ich nicht sofort. "Ich habe wohl... noch nie zuvor ein Kleid in der Öffentlichkeit getragen." Gab ich zu. "Sie haben mich noch nie mit männlicher Begleitung gesehen... lächeln gesehen." Ich lächelte unsicher.

Ich nickte. Lachend ließ ich mich von Tennessee zu Sheba ziehen, das Glas Sekt in der Hand. Freudig roch ich daran. Ich mochte Alkohol. Nein, ich war kein Trinker - er schmeckte mir einfach, und das Gefühl berauschte mich. "Man siehts wohl, Sheba." Grinste ich und nippte am Sekt. Das perlende Getränk schoss meinen Rachen hinunter und gab mir gleich ein besseres Gefühl.

Ich Tat geschockt, als Tessa anmerkte, dass ich vergessen hatte ihr ein Glas mitzubringen. Egoistischer Dragon! Ich reichte ihr elegant die Kamera, damit sie ihr Foto machen konnte und Ging unterdessen zum Buffet.
Schnell schnappte ich mir ein Glas Sekt - hoffentlich wollte sie ihn- und ging zurück zu meiner Ballbegleitung.
Bitte sehr, Miss, sagte ich lächelnd und reichte es ihr, ehe ich mein Glas in die Hand nahm.
Mein Blick glitt zu Mercy, die ebenfalls mit einem Fotografen verkuppelt war. Ich zuckte lässig mit den Schultern. Da hatte man nicht so viel Glück...

Auf Tanjas Frage hin zuckte ich leicht zusammen und wandte den Kopf zu dem hübschen Mädchen neben mir.
Meine Freundin?, fragte ich zunächst verwirrt, brach dann jedoch in schallendes Gelächter aus. Als ich mich einigermaßen wieder beruhigt hatte, Biss ich mir auf die Unterlippe und lächelte sie freundlich an. Tut mir Leid. Aber Nikki ist nicht meine Freundin, sie ist meine Cousine...Außerdem bist du auch hübsch!, stellte ich klar und zwinkerte ihr zu.
Ich war mehr als froh, dass man mich nicht mit einer arroganten Zicke bedacht hatte, sondern mit einem netten Mädchen, dass genauso Fröhlich war wie ich.

Ich lachte leise, als Marcel meinte, dass das hatte sein müssen, schließlich gab es von uns als Pärchen noch nicht so viele Bilder. Da hatte er zwar Recht, trotzdem mochte ich Fotos allgemein nicht unbedingt so sehr. “Wie du meinst...“, erwiderte ich und zog leicht einen Schmollmund, als er meine Finger von ihm löste. Jedes Mal zog er sich zurück, wenn es zwischen uns enger wurde. Und jedes Mal tat es mir ungewollt im Herzen weh, schließlich waren wir zusammen. Da machte man sowas doch...oder? Sydenia und Felix hielten sich ja auch nicht zurück.
Etwas enttäuscht zuckte ich mit den Schultern und sah Marcel nach, als er zum Buffet eilte. Manchmal war unsere Beziehung mehr als kompliziert, Marcel war bei solchen Sachen immer regelrecht schüchtern. Aber gut, das konnte ich nicht ändern, also musste ich wohl geduldig sein. Dankbar nahm ich das Glas entgegen und nahm kurz einen Schluck davon. Sollte doch Marcel entscheiden, wohin wir uns hockten.

Ich warf Sydenia einen Seitenblick zu und lächelte leicht, während ich meinen Arm um ihre Schulter legte, um sie an mich zu ziehen. “Wie wär's mit 'Ich liebe dich'?, schlug ich murmelnd vor und hauchte ihr dabei absichtlich über das Ohr. Frauen waren da ja allgemein ziemlich empfindlich.
Unsere traute Zweisamkeit wurde dann aber gestört, als Amelia und Leka zu uns kamen. Ich hob den Kopf und lächelte Amelia kurz an, ehe ich zustimmend nickte. “Es wäre uns eine Ehre, wenn die Schülersprecherin bei uns sitzt“, erwiderte ich amüsiert und deutete mit der freien Hand auf die Stühle gegenüber von Sydenia und mir.

Nachdenklich hörte ich Tyler zu und lächelte dann leicht. “Das kann ich sogar verstehen, Großer. Wenn man etwas nicht bekommen kann, will man es nur noch mehr. Könnte man es dann bekommen, will man es nicht mehr. Das ist immer so bei unerreichbaren Dingen“, erwiderte ich sanft und legte ihm eine Hand auf die Schulter. “Ich weiß nicht wieso, aber ich will nicht, dass du dich wegen ihr so fertig machst. Es gibt noch viele andere Mädels, die liebend gern etwas mit dir unternehmen würden. Du bist zu sehr auf Sheba fixiert. Sei mal wieder der alte Tyler, der von Mädchen nur so umschwärmt wurde“, schlug ich vor und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Normalerweise machte ich sowas nicht, aber irgendwie...fühlte ich mich mit Tyler verbunden. Zwei einsame Seelen, die nicht den bekommen würden, den sie wollten.

Ich lächelte, als er mich berührte und erschauderte als ich seinen Atem an meinem Ohr spürte. Es war wie eine warme Liebkosung. Entspannt schloss ich die Augen und hob den Kopf um ihn anzusehen.
Ich liebe dich, sagte ich mit einem verliebten Lächeln, soll ich es die nachher schriftlich geben? Ich sah ihn mit blitzenden Augen an und überspielte die Zweideutigkeit in diesem Satz.
Als Melli und Leka sich zu uns gesellten, nickte ich ihnen freundlich zu und legte seinen Kopf auf seine Schulter.

Ich kam mir unheimlich blöd vor, als Marv in schallendes Gelächter ausbrach und sich sogar einige zu uns umdrehten. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Als Marv sich etwas beruhigt hatte, erklärte er mir, dass das Mädchen seine Cousine war. "Oh." Ich wurde noch röter als ich ohnehin schon war und wand verlegen den Kopf ab. Fettnäpfchen in Sicht - Warte, ich nehm Anlauf! dachte ich und versuchte das Rot mithilfe von Gedankenkraft aus meinem Gesicht zu zaubern. Natürlich war DAS wieder nicht möglich. Da ich so versunken in meinen Gedanken war, verpasste ich fast, was er dem Satz hinzufügte. "...außerdem bist du auch hübsch." Ich sah hoch und sah, dass er sich auf die Lippe biss. Auch das noch. stöhnte ich innerlich, während die Farbe gar nicht daran dachte zu verschwinden. Ich lächelte und strich mir eine nicht vorhandene Strähne aus dem Gesicht - lästige Angewohnheit. "Danke." murmelte ich verlegen. Musste er sich auf die Lippe beißen?? Das machte mich ganz verrückt, so sexy war es. Himmel, du benimmst dich wie eins dieser bescheuerten, durchgedrehten Teeny-Girls! hörte ich eine Stimme im Tonfall meiner Mutter schimpfen.
Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was Marv jetzt von mir dachte. "Ähm.." murmelte ich verlegen, während langsam die Wärme aus meinem Gesicht verschwand. Endlich.

Ich nahm die Kamera und wartete, bis Dragon wiederkam. Als er mir das Sektglas hinhielt, soomte ich so weit ran, wie ich mit meinem Objektiv konnte. "Bleib mal kurz so stehen, bitte." Ich trat einen kleinen Schritt nach rechts, sodass das Licht der großen Kronleuchter auf das Glas fielen und ich nicht im Licht stand. Dann fotografierte ich. Ein Foto. Ich lächelte und drückte den Knopf für die Vorschau. "Schau." Ich hielt die Kamera so, dass wir beide auf den kleinen Bildschirm sehen konnten. Auf dem Bild sah man das helle Getränk und einen kleinen Tel des Glases, in dem sich der Kronleuchter spiegelte. Die Bläschen des Sektes leuchteten in allen Regenbogenfarben. Ich schaltete die Kamera aus und hing sie mir wieder um den Hals, ehe ich Dragon mein Glas abnahm. "Vielen Dank." Ich lächelte Dragon an. Er sah oft zu Mercy, ob er sie mochte?

Nee, man geht nicht in Anzug auf eine Bühne. Lachend geleitete er sie weiter zur Fotostation und ließ von Nahuel ein Foto machen, bei dem er galant einen Arm um ihre Mitte legte.
Ohne vorerst auf ihre Bemerkung einzugehen besorgte er zwei Sektgläser und kehrte zurück zu ihr.
Irgendwelcher Platzwünsche ?
Lächelnd schnupperte er an dem Alkohol und ließ währenddessen seine Augen über die Menschen im Raum gleiten.
Noch nie ein Kleid angehabt ? fragte der Blonde dann doch, und hob beiläufig die Augenbrauen. Auch wenn sie nicht das Mädchen für High-heels und Schnick-Schnack zu sein schien, war er doch ein wenig verwundert. Schließlich konnte man nicht abstreiten, dass sie Kleider auf jeden Fall tragen konnte.
Mit einem leisen Lachen richtete Steven den Blick wieder auf die Brünette neben sich.
Dann hab ich also das Privileg hier mit dir zu erscheinen ? Schmunzelnd nickte er. Gefällt mir.

Ich lächelte. Mit Nelly konnte ich mich unterhalten, ohne dass es gleich komisch wirkte. Auf ihre Worte hin seufzte ich. "Ich versuchs." Ich zuckte mit einem Mundwinkel und sah mich kurz um. Noch war nicht angestoßen worden, aber es konnte nicht mehr lange dauern.

Ich sah Jasmina fragend an. Ich strich ihr mit meiner freien Hand über die Wange und suchte ihren Blickkontakt. "Was ist los, Maus?" fragte ich leise. Irgendetwas war, das sah man ihr auch an. Ich zumindest. Ich zog sie an einem Pärchen, was sich unterhielt, vorbei zu einem der hinteren Tische. Hier waren wir etwas unter uns. Ich setzte mich und zog Jas seitlich auf meinen Schoß. Ich wartete noch immer auf ihre Antwort, stellte mein Sektglas auf den Tisch und legte meine Hände sanft an ihre Hüften.

Es faszinierte mich ein wenig, wie ihre Wangen sich ein wenig rot färbten auch wenn ich nicht wusste, wieso. Ich fand es nicht schlimm, wenn man Nikki und mir die Verwandtschaft nicht ansah, schließlich sahen wir wirklich verschieden aus.
Ich sah zu, wie sich ihre Wangen noch eine Spur verdunkelten und lächelte sie sanft an. Hey entspann dich!, flüsterte ich und nahm ihre Hand in meine.
Tanja wirkte wirklich verdammt aufgeregt, aber das war anscheinend bei allen Mädchen so. Die weibliche Hälfte hier fuhr sich immer wieder durchs Haar oder zupfte nervös an ihren Kleidern herum.
Du machst dir glaube ich zu viele Sorgen, dass du gut aussiehst und alles gut läuft, oder?, fragte ich freundlich und drückte ihre Hand, ehe ich sie anstrahlte.

Ich grinste und begleitete ihn zu Nahuel, der ein Foto machte. Premiere! Ich. Im Kleid. Mit einem heißen Typen. Lächelnd. Und das noch Fotografiert! Sonst würde es wohl auch keiner glauben. Grinsend biss ich mir auf die Unterlippe und ließ mich von Steven wegführen. Keine Platzwünsche. Lächelte ich dann und blickte mich um.
Sagen wir so... ich suchte nach Worten.. es hat sich nie ergeben. Und als Kind hatte ich wohl nie eines. Ich zuckte mit den Schultern.
Ja, es ist wohl ein Privileg. Es ist wohl auf Premiere, dass ich auf einer Veranstaltung mit Begleitung erscheine. Mein Lächeln war leicht verschlagen.

Ich legte mir selber eine Hand in den Nacken und setzte einen Modelblick auf, den ich einmal in so einem Male-Model-Magazin gesehen hatte, auf das die Mädchen so abfuhren und wartete auf das klick.
Als Tessa erneut zu mir kam, grinste ich und sah ihr über die Schulter, um einen Blick auf den kleinen Bildschirm zu erhaschen. Mein Grinsen verschwand, als ich bemerkte, dass sie bloß mein Sektglas fotografiert hatte.
Das ist fast gut, mit mir drauf gäbe das 10 Pluspunkte, murmelte ich dicht an ihrem Ohr und trat wieder einen Schritt zurück. Aber trotzdem richtig gut, versicherte ich ihr schnell, denn sie konnte wirklich wahnsinnig gut fotografieren.
Wenn ich eine Kamera wie diese in der Hand hielte, würde diese nach fünf Minuten im Mülleimer landen, weil ich damit einfach nicht klarkam. Ich hatte viele Talenta, aber fotografieren gehörte nicht dazu.

Gekonnt wich ich Marcels Blick aus, ich wollte ihm das nicht erklären. Es auszusprechen war einfach zu peinlich, selbst ihm gegenüber. Trotzdem ließ ich mich von ihm mitziehen, mied jedoch weiterhin seinen Blick. Erst, als ich mich auf seinem Schoß wiederfand und er die Arme auf meine Hüfte legte, wandte ich meinen Kopf langsam zu ihm herum. "Es...ist nur...du ziehst dich immer zurück, wenn...wenn..." Ich verschluckte mich fast an den Worten und spürte, wie ich heftig errötete. "...wenn ich mehr will...", vollendete ich meinen Satz und biss mir auf die Unterlippe. Gott, das war ja die Hölle!

Ich lächelte Tyler leicht an und nahm ungefragt einen Schluck meines Sektes. War mir eigentlich herzlich egal, ob ich gerade die Einzige war, die schon trank, ich hasste diese Warterei einfach. Leicht lehnte ich mich an Tyler und wuschelte mit der Hand durch seine gegelten Haare."So, und jetzt hörst du mit diesem Geseufze auf und lächelst wieder. Schließlich wollen wir heute feiern", befahl ich ihm und stieß mit meinem Glas gegen seines.

Mit einem Sektglas in der einen und Clemens Hand in der anderen Hand stand ich in der Aula und wartete, darauf, dass es endlich los ging. Meinen Kopf hatte ich an die Schulter meines Freundes gelegt und gähnte einmal, ich hatte langsam Langeweile. Wann das hier wohl weiter geht? Meine Gedanken schweiften ab, ich wäre jetzt gerne draußen, aber Schule ging nun mal eben vor.

Mein Blick ruhte mittlerweile auf Nahuel, der geschickt den richtigen Moment abwartete und stets aus den richtigen Perspektiven fotografierte, um aus jedem Pärchen etwas Besonderes zu machen und somit - vermutlich - perfekte Fotos zu zaubern. Meine Aufmerksamkeit wurde von jemandem auf sich gezogen, der eine kleine Showeinlage am Buffet hinlegte, dieser jemand war natürlich niemand anderes als Dragon. Da seine Rede wohl nicht zur allgemeinen Belustigung gedacht war, drangen lediglich Wortfetzen an meine Ohren, gefolgt von einem ziemlich amüsanten Schauspiel. Offensichtlich war er gerade dabei das Buffet zu heiraten. Lauthals lachend schlug ich mir eine Hand vor den Mund und wandte den Blick ab, brauchte dennoch einen Moment mich wieder zu beruhigen. Nach einigen Augenblicken erfüllte dann auch schon wieder Amelias Stimme den Raum und auch ich lauschte still ihren Worten, ehe ich mich auf den Weg zu dem Buffet machte, um zwei Sektgläser zu besorgen. Als ich die liebevoll eingedeckte und vollgestellte Theke aus Tischen vor mir musterte, kam mir wieder Dragons Einlage in den Sinn und ein leichtes Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Kopfschüttelnd griff ich mir zwei Gläser, begab ich mich zu Nahuel zurück und stieß ihm spielerisch mit dem Ellbogen in die Seite. Wie heißt es so schön? "Erst die Arbeit und dann das Vergnügen", aber ich denke, da kann man auch mal eine Ausnahme machen, stellte ich grinsend fest und schwenkte mit fragend gehobener Augenbraue das Sektglas unter seiner Nase.

Er nahm das Glas entgegen, nachdem er das letzte Paar fotografiert hatte. Er lächelte das Mädchen mit den knallroten Haaren an. "Ja und heute Abend wird nicht mehr gearbeitet, nur noch gefeiert.", er nahm das Mädchen in die Arme und machte ein Foto von ihr und ihm. Er lächelte sie an und ließ dann die Kamera locker um seinen Hals hängen. Jetzt wo das mit den Fotos vorbei war hatte er wieder gute Laune.

Grinsend schweifte mein Blick umher, ehe mich ein lautes Lachen aus meinen Gedanken riss. Verwirrt drehte ich den Kopf und sah in Mercys Augen. Sie kicherte vor sich hin und brauchte ein paar Minuten um sich zu beruhigen. Geht's noch?
Ich hob vorsichtig Tessas Kamera und schoss ein Foto von ihrem Lachanfall. Dabei zitterte ich noch ein wenig um das Foto zu verwackeln und hob die Kamera über den Kopf meiner Tanzpartnerin. Ich sah mir das Foto auf dem kleinen Bildschirm in meinen Händen an und grinste süffisant.
Das nennt man mal Talent!, rief ich laut und wedelte mit der Kamera, so war es unmissverständlich, dass ich sie soeben fotografiert hatte. Dafür dass sie mich ausgelacht hatte.
Ich hob provozierend die Augenbrauen und grinste schief.