die Cafeteria

Hätte ich mich nicht ohnehin schon abgeregt, hätte der Kuss mich vollends besänftigt. Ich wandte schnell den Blick ab, um das Lächeln zu verbergen, das sich auf meine Lippen stahl. Als ich wieder zu ihm blickte, kramte er gerade in einer der unteren Schubladen und ich konnte es mir nicht nehmen, auf seinen Hintern zu starren. Grinsend fuhr ich mir mit der Zunge über die Oberlippe und erntete einen schockierten Blick von einem der weiblichen Köche. Who cares? Leider viel zu schnell hatte er gefunden, wonach er suchte und stand nun wieder aufrecht neben mir. Wie eine fleißige Schülerin, lauschte ich seinen Worten und nickte, als würde ich es mir innerlich notieren. Das Messer, mit dem er die Zutaten schnitt, schien über das Brett zu fliegen. Mit dieser Geschwindigkeit hätte ich mir vermutlich schon alle meine Finger abgehackt. Traurig aber wahr. Sicher, antwortete ich und ergriff zögernd seine Hand, ehe ich von der Theke herunterhüpfte. Aus einer der Schubladen nahm ich ebenfalls ein geeignetes Messer und stellte mich neben ihn, so nah, dass sich unsere Arme sachte berührten.

Ich grinste, als sie meine Hand ergriff und zog sie sanft von der Theke hinunter. Sie stellte sich neben mich, mit einem Messer bewaffnet, was mich irgendwie beunruhigt, und begann die Sticks kleinzuschneiden.
Doch ich wollte ihr einen Trick zeigen, mit dem sie es schneller und gründlicher hinkriegte. Ich stelle mich hinter sie und nahm ihre Hand mit dem Messer in meine, sodass ich ihre Bewegungen koordinieren konnte.
Es beunruhigt mich ein wenig, dich mit einem Messer zu sehen, raunte ich und begann mit ihrwer Hand zu schneiden, zwar nicht so schnell wie ich, aber trotzdem deutlich schneller.
Als wir fertig waren, nickte ich zufrieden und angelte mir über ihre Schulter die Noriblätter, welche ich vor Mercy verteilte.
Ich bedeckte eines davon mit Reis und sagte: Mit Reis bedecken und dann den Lachs, die Acocado, den Kürbiseintopf und die Sticks darauf verteilen. So und nun rollst du es ein, ungefähr so, erklärte ich weiter und rollte das Noriblatt geschickt ein.
Wieder griff ich zum Messer, es behinderte mich ein wenig, dass sie zwischen meinen Armen stand, aber ihr Duft und ihr Wärme tauschte ich nicht ein. Ich schnitt die rolle in 8 Teile klein und lächelte zufrieden. Fertig. Jetzt mussten wir das nur noch mit den restlichen Noriblättern machen.

cf: Zimmer 2

Die Tasche ungelenk über die Schulter geschmissen stellte sich Liv an der Essensausgabe an und hielt bald schon ihre Roulade in den Händen. Schon bei dem Geruch lief ihr das Wasser im Mund zusammen, sodass sie sich letztlich einfach an den nächstbesten Tisch setzte und mit geübtem Griff die Tasche auf dem Boden abstellte. Einen blinden Handgriff später hielt sie ihr Buch in den Händen, dass den bedeutungsschweren Titel Nichts trug. Es war gut. Prägnant, kurz. Ein interessanter Stil. Zum Vertiefen schön eben. Und das tat sie nun auch.

(Sprung)

Mit einem fröhlichen Lächeln schlüpfte ich in die Cafeteria, in einer Hand mein Handy in der anderen eine Flasche wasser mit der ich mich an einen Tisch setzte. ich hatte eine kurze SMS angefangen und wollte sie eben abschicken.

Hey Tanja,
hast du Lust in die cafeteria zu kommen? Sitze hier alleine O:
ld Marv

Ich lächelte. Seit zwei Wochen waren wir nun ein Paar und noch immer konnte ich es nicht glauben, dass wir uns gefunden hatten. Ich war bis über beide Ohren in die hübsche Blondine verliebt und freute mich sie zu sehen und sie endlich zu küssen. Nikki meinte immer ich sähe aus wie ein blonder Prinz und ich fragte mich, ob Tanja das genauso sah. Für mich jedenfalls war sie die reinste Prinzessin. Meine Prinzessin. Ich saß mit dem Rücken zum Eingang, aber Tanja würde mich schon sehen.

--> kommt von der: Koppel

Sobald ich im Haus war, schob ich mir die Sonnenbrille hoch in die Haare. Ich hatte es nicht lassen können eine zu tragen, als ich zu Lord gegangen war. Sonne bedeutete Sonnenbrille. So war das nun mal.
Als ich zur Cafeteria kam, schlug mir der Lärm schon entgegen. Viele murmelnde Stimmen und eine vielzahl anderer Geräusche erfüllte sie regelmäßig zu den Essenszeiten. Wie zum Beweis grummelte mein Magen leise und ich lachte. Ein Schüler, der mir entgegen kam, starrte mich komisch an, doch ich war viel zu glücklich, um mich aufzuregen.
Ich betrat die Cafeteria und stoppte. Schnell scannte ich alle Tische, dachte erst er wäre nicht hier, doch dann entdeckte ich seinen Hinterkopf. Mein Herz machte einen kleinen Satz und ich setzte mich in Bewegung. Selbst sein Hinterkopf ist süß. bemerkte ich grinsend, während ich hinter ihm stehen blieb. Mit einer raschen Bewegung hielt ich Marv die Augen zu, bevor ich mich um ihn herum beugte und einen zarten Kuss auf die Wange gab. "Hey." begrüßte ich ihn mit einem herzlichen Lächeln und ließ mich neben ihn auf einen Stuhl fallen.

Ich klopfte mit den Fingerspitzen gleichmäßig auf den Tisch und stützte den Kopf in eine Hand. Immer wieder warf ich einen Blick auf mein Handy, in der Hoffnung Tanja würde antworten.
Sonst war ich nicht ungeduldig, aber wenn es um sie ging, da war alles anders.
Mit einem Mal verdunkelte sich die Welt und ich blinzelte erstaunt, ehe ich weiche Lippen auf meiner Wange spürte. Ein Lächeln umfing meine Lippen und automatisch drehte ich den Kopf zur Seite, um Tanja in die Augen zu sehen.
Hey, raunte ich ebenfalls und beugte mich vor. Mit geschlossenen Augen legte ich eine Hand an ihr Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Lippen.
Als ich mich von ihr löste, sah ich in ihre strahlend schönen Augen und mein Lächeln wurde breiter. Mein Mädchen.
Ich nahm ihre Hand und verschränkte meine Finger mit ihren, ehe ich aufstand.
Lass uns was essen, ich sterbe vor Hunger!, sagte ich und legte wie zur Bestätigung eine Hand auf meinen Bauch. Zwinkernd zog ich sie sanft am Arm hinter mir her zur Theke. Die Auswahl war mal wieder gewaltig und unentschlossen sah ich zu meiner Freundin.

Ich errötete, genoss es aber auch, als Marv mich sanft an sich zog und mir eine Kuss gab. Keinen mit Zunge oder so, soweit waren wir noch nicht gekommen. "Entschuldige, dass ich nicht geantwortet habe." bat ich ihn mit einem verlegenen Lächeln. Als Marv meinte er hätte Hunger, nickte ich und folgte ihm nur zu gerne zur Theke. Ich nahm einen Teller für mich und einen für ihn vom Stapel und hielt ihm den einen hin. Ich griff nach der Obstsalat Schüssel und häufte mir einen großen Haufen auf meinen Teller. Dazu nahm ich mir einen Löffel und sah Marv fragend an. "Was darf es für dich heute sein?"

Ich nahm Tanja den Teller dankbar ab und gesellte mich zu ihr, als sie sich Obstsalat aufhäufte. Auch ich nahm mir eine große Portion und quittierte unser Abendessen mit einem strahlenden Lächeln.
Komm, sagte ich und nickte an einen Zweiterisch. Ich nahm Platz und sah lächelnd zu ihr hinauf. Macht doch nichts, antwortete ich auf ihre Entschuldigung hin und zuckte gleichgültig mit den Schultern, was hast du heute Morgen gemacht?, fragte ich neugierig und spieße ein Stück apfel auf.

Ich folgte Marv mit einem strahlenden Lächeln an den Tisch und stellte den Teller vorsichtig ab. Ein Stück Apfel, was runterkullerte, steckte ich mir in den Mund, ehe ich das Kinn in meine Hand stützte und Marv verträumt ansah. "Ich war bei Lord." antwortete ich dann. "Wir haben eine lange Runde gedreht und dann hab ich ihn gründlich geputzt und auf die Kioppel gebracht. Und du?" erzählte ich von meinem Tag. Spektakulär war er nur gewesen, weil ich in Gedanken auch hin und wieder bei Marv gewesen war, wobei Ausreiten mit Lord auch zu meinen Lieblingsaktivitäten stand.

Aufmerksam hörte ich ihr zu und ich lächelte sie sanft an, bevor ich - ein wenig schüchtern - ihre Hand nahm. Es freute mich, dass sie einen schönen Tag gehabt hatte.
Ich habe ein wenig gelernt, sagte ich und machte mit eine abwertende Handbewegung, aber in Gedanken war ich bei dir... Ich biss mir auf die Unterlippe und spürte, dass ich ein wenig errötete, auch wenn es mir eigentlich nicht peinlich sein sollte.
Hast du Lust heute Nachmittag einen Ausritt zu machen? Ich muss Laika noch ein bisschen bewegen..., schlug ich vor und schob mir eine Gabel Obstsalat in den Mund ,ehe ich mich meinem Essen widmete und ab und zu einen Blick in ihre Richtung warf. Ihre Hand ließ ich dabei jedoch nicht los.

Dass Marv seinen Obstsalat mit einer Gabel aß, fand ich höchst interessant. Ich tat es ihm nach und aß ebenfalls weiter, nur mit Löffel. Marv hatte also gelernt, also etwas sinnvolles gemacht. Als er meinte, er wäre mit den gedanken bei mir gewesen, blinzelte ich und wurde ebenfalls leicht rot. Ich drückte seine Hand, die er ergriffen hatte und nickte auf seinen Vorschlag hin. "Lord hat bestimmt noch genug Energie für einen zweiten Ausritt." meinte ich lächelnd. Laika, Marvs Reittier, war ein wunderschönes Tier, ich hatte sie schon oft gestreichelt, wenn sie wie Lord auf der Weide gegrast hatte. Ich freute mich auf den Ausritt. "Wir können ja Picknick mitnehmen und dann irgendwo eine Decke hinlegen." schwärmte ich leicht und kicherte leise.

Mir gefiel es, wenn sich Tanjas Wangen leicht rot färbten und entzückt hob ich eine Augenbraue. Auf ihren Vorschlag mit dem Picknick, nickte ich zustimmend. Eine gute Idee, fand ich und wippte mit dem Kopf, das ist ja richtig romantisch, fügte ich leise hinzu und kicherte leise, bevor ich mich wieder beruhigte und meinen Obstsalat weiter aß.
Der Gedanke mit Tanja einen Ausritt zu machen gefiel mir sehr, und anschließend ein Picknick zu machen war sogar noch besser! Sofort war der Gedanke an einen einsamen und langweiligen Nachmittag verflogen und ich sah einem schönen Tag entgegen. Auf meinem Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab und ich konnte gar nicht anders, als vor Freude zu funkeln.

Wachsam beobachtete ich seine Bewegungen und lehnte mich beinahe unbewusst an seine Brust, als er hinter mich trat, um mir zu helfen. Was soll das denn jetzt heißen?, fragte ich mit gehobenen Augenbrauen, konnte aber ein Grinsen nicht unterdrücken, wenn auch er es vermutlich gar nicht sehen würde.
Seine Nähe brachte mich mal wieder – oder besser gesagt, wie immer – aus dem Konzept und ich versuchte, mich krampfhaft wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Vermutlich behandelte er jedes andere Mädchen genauso... Aufmerksam betrachtete ich die einzelnen Schritte und versuchte sie mir einzuprägen. Anschließend versuchte ich es zunächst langsam und präzise nachzumachen, doch schon nach den ersten fertigen Sushirollen, hatte ich meinen Takt gefunden und bereitete danach mit fließenden Bewegungen das Sushi zu. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich dann ein ziemlich anschauliches Ergebnis zustande brachte.

Ich sah Mercy über die Schulter und beobachtete sie höchst interessiert dabei wie sie das Sushi zubereitete. Irgendwie fand mein Kinn Platz auf ihrer Schulter und meine Wange schmiegte sich fast schon unbewusst an ihren Hals.
Meine Hände umfassten ihre Taille und strich ab und zu auf und ab and ihrem schlanken Körper entlang. Das alles tat ich fast unbewusst, ich folgte nur meinem Bedürfnis sie zu berühren.
Nicht ablenken lassen, flüsterte ich leise und lächelte. Sie wurde wirklich immer besser und brachte am ende ein erstaunliches Ergebnnis zustande, dass Sushi wirklich ähnlich sah.
Wow, gut gemacht, sagte ich beeindruckt und strich mit den Lippen über ihren Hals.

Romantisch fadn er es. Ich lächelte schüchtern. "Dann geh ich nachher in die Küche und lass mir was zusammen packen." erwiederte ich. Ich legte meinen Löffel auf den jetzt leeren Teller und sah auch, dass Marv aufgegessen hatte. "Noch Hunger auf eine zweite Portion?" fragte ich ihn. Als ich eine Bewegung mit dem Kopf machte, rutschte meine Sonnenbrille runter und flink nahm ich sie ab und legte sie auf den Tisch.

Mit seinen Worten hatte er förmlich meine Gedanken gelesen, doch es war einfacher gesagt, als getan. Er brachte mich buchstäblich um den Verstand, seine verdammten Hände, die leicht meinen Körper striffen und seine Wange, die ich zart an meinem Hals spürte. Verzweifelt stellte ich fest, wie ich langsam weiche Knie bekam. Wie schaffte er das nur immer und immer wieder? Danke, erwiderte ich mit leiser, zittriger Stimme. Verdammt, verdammt, verdammt! Langsam drehte ich mich zu ihm um, hielt jedoch so weit Abstand, dass sich unsere Körper nur leicht beim Atmen berührten. Und was machen wir nun mit dem ganzen Sushi?, für zwei Personen schien es mir irgendwie zu viel zu sein, es sei denn, er hat möglicherweise etwas sonderbare Essgewohnheiten. Der Gedanke trieb mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen.

Ich grinste und trat von ihr weg, denn das war zu viel des Guten. Wenn ich so weiter machte, konnte ich mich irgendwann nicht mehr beherrschen udn würde Mercy einfach anfallen, was ich auf keinen Fall wollte.
Naja, , begann ich und zuckte mit den Schultern, Felix feiert heute abend seinen Jungesellenabschied, da passt sushi doch bestimmt rein. Grinsen zückte ich mein Handy und tippte eine SMS an- ja richtig, an Seth. Meinen besten notgeilen Freund.

Hey du Sack,
komm mal bitte in die Cafeteria,
wir haben was zu besprechen.

D.

Ich drückte auf "Senden" und sah Mercy an. Probier wenigstens mal, sagte ich und spießte ein Stück Sushi mit der Gabel auf, ehe ich es ihr in dem Mund schob. Ich nahm mir auch eins uns schloss genießerisch die Augen. Himmlisch.

Ich nickte über ihren Vorschlag die Köche zu bitten etwas zusammenzupacken. Ja, gute Idee, lächelte ich und sah auf ihren leeren Teller. Lachend schnappte ich mir ihren und meinen und sprang auf. Aber immer!, rief ich und ging vor zu der Theke.
Ich türmte mir und Tanja zwei großer Portionen auf und hielt ihr den Teller lächelnd hin.
Ich war mir sicher, dass dies ein großartiger Nachmittag werden würde, mit unseren Pferden und mit meiner Freundin.

Seufzend klappte Liv ihr Buch zu. Ende. Es war ein seltsames Ende. Ein Ende, für das man ein paar Minuten Zeit brauchte. Ein Ende, das einem eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Die Dunkelhaarige grinste. Ein gutes Ende eben. Lässig warf sie sich ihre Tasche über die Schulter und stellte ihr Tablett in die Ablage. Jetzt noch eine ziehen, bevor sie sich an die Hausaufgaben setzte und ihr Tag wäre perfekt. Haha.

tbc: Schulhof

Beinahe glitt ein Seufzen über meine Lippen, als er sich abwandte. Gute Idee, meinte ich schließlich und konnte mir schon denken, wem die SMS gewidmet war. Etwas zu auffällig wandte ich den Blick ab und sah mich ein weiteres Mal in dem Raum um, den ich vorher noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Ehrlich gesagt, war ich auch nicht wirklich scharf darauf gewesen. Neugierig wandte ich mich ihm wieder zu und öffnete artig den Mund, als er mir das Stück Sushi anbot. Göttlich!, seufzte ich und ließ es mir förmlich auf der Zunge zergehen.

Zufrieden grinste ich und steckte mir ebenfalls ein Stück Sushi auf der Zunge. Ich balancierte es auf meiner ausgestreckten Zunge, ehe ich es zerkaute und runterschluckt. Fantastisch!
Ich schloss entspannt die Augen und seufzte zufrieden.
Ich nahm mir noch eines und warf es hoch, ehe ich leicht in die Hocke ging und es mit dem Mund auffing. Ich grinste.
Ich setzte mich auf die theke und ließ die Beine baumeln. Genau in dem Moment begann mein Handy zu klingeln und kündete eine SMS an.
Ich las sie schnell und brach in schallendes Gelächter aus. Seth du schwule Sau, raunte ich vor mich hin und tippte eine schnelle Antwort.

ja, ich weiß Süßer,
aber ich brauch dich jetzt
wirklich in meiner Nähe.
Außerdem müssen wir
doch die Party heute Abend
vorbereiten. Wir tanzen
zusammen, denk dran...<3

zufrieden schickte ich ab und steckte mein Handy zurück in die Hosentasche, während ich Mercy grinsen ansah.

Ich lächelte und folgte Marv wieder an die Theke. Er hatte auf meinen Teller schon einen zweiten Berg Obstsalat geschaufelt, und ich lächelte glücklich. Dazu nahm ich mir nun noch ein Glas und goss etwas Wasser hinein. "Willst du auch was trinken?" fragte ich Marv und hob die noch geöffnete Wasserflasche hoch.

cf: Duschräume der Mädchen

Bei dem Gedanken an Sydenia konnte Lela einfach nicht anders, als zu lächeln. Sie hatte Lela fast genauso sehr vermisst, wie... Na ja. Sie hatte sich zumindest unendlich auf die Rothaarige gefreut. Ihre gute Laune war meist so ansteckend, dass die Dunkelhaarige einfach mitgehen musste.
Das keine Antwort kam, wunderte sie nun weniger. Aber Nia würde kommen, ganz sicher würde sie. So stellte sich Lela schon einmal an, um nur kurze Zeit zwei dampfende Tassen in der Hand zu halten. Sie wählte einen kleineren Tisch am Fenster und umfasste das Gefäß mit leiser Nervosität. Wie würde Nia ihr Verschwinden und das plötzliche Auftauchen auffassen?

cf: Zimmer 003

Je näher mich meine füße in Richtung Cafeteria trugen, desto schneller wurden meine Schritte. ich stürmte in den Eingang und mein Blick schweifte herum. Ich konnte es nicht erwarten, Lela wiederzusehen. Als ich sie entdeckte, blieb ich stehen und starrte sie an. Erneut spürte ich Tränen in den Augen, alles schien wie in Zeitlupe zu laufen. Lela...
So schnell es eben ging, lief ich auf sie zu, darauf bedacht nich zu schnell zu laufen wegen meinem Kind und schon stand ich neben Lelas Stuhl. Ich sah meine Freundin an und schloss sie endlich in meine Arme. Oh Lela..., flüsterte ich und umarmte sie so sehr, dass ich hoffte ihr nicht wehzutun.

Sie konnte Nia nicht fest genug an sich drücken. Oh wie sehr hatte sie nicht ihre Freundin vermisst? "Nia...", hauchte sie und wischte sich rasch über die Augen. Tränen der Freude. Ja, so sollte es sein. "Uhm, setz dich...", lächelte sie und deutete auf die Tasse ihr gegenüber.