versteckte Oase

Ich weiß nicht. ,dachte er. "Na gut, kleine Nervensäge." ,fügte er an und schnippte ihr leicht gegen die Nase. Cash holte seine Violine wieder hervor und setzte erneut zu dem gefühlvollen Lied von vorhin an. Er schloss die Augen und gab sich ganz der Musik hin. Leise summte er mit seiner tiefen Stimme mit.

Ich kicherte leicht und ließ mich auf einem der Steine nieder. Gelöst schloss ich meine Augen und folgte der Melodie mit Ohr und Herz. Es war nicht die Art Musik, die ich zu spielen gelernt hatte, doch sie war tragend und berührte mich. Schließlich ließ ich mich zu einem kleinen Applaus verleiten. "Was für ein wundervolles Lied!", meinte ich sanft. "Hat es einen Namen?"

"Ja das ist die Air Suite Nr. 3 von Bach." ,antwortete Cash als er zuende gespielt hatte. "Hat es dir gefallen?" ,fragte er vorsichtig. nach diesem Stück fühlte er sich immer so frei und vergaß seine Machotour komplett. Er lächelte sanft.

Ein ehrliches Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Ja, sehr! Du musst es mir irgendwann beibringen, ja?" Meine Gedanken wanderten zu meiner Familie. Nein, die Musik bei uns Zuhause war fröhlich, lebhaft, sie lud sogar dann noch zum Tanzen ein, wenn man traurig war. Trotzdem mochte ich das Stück sehr.

"Irgendwann bestimmt. Aber jetzt muss ich los. Tut mir leid, aber wir sehen uns bestimmt wieder." Cash beugte sich noch kurz zu Lela runter und küsste sie kurz auf die Wange. "Bis bald." ,sagt er leise und wand sich zum gehen.

-->Zimmer 004

Kopfschüttelnd, aber lächelnd blickte ich ihm hinterher. Ich konnte mir nicht helfen - vielleicht lag es an seinem Ausdruck, wenn er spielte - er war mir sympathisch. Was ist nur mit meinen Vorsätzen passiert? Hach.
Sehnsüchtig blickte ich auf das Wasser der Quelle und schließlich nachdenklich an mir herunter. Ein Blick nach links und rechts sagte mir, dass niemand zu sehen war. Schulterzuckend schlüpfte ich eilens aus meinen Kleidungsstücken und trennte mich letztlich auch von der Unterwäsche. Ungewohnt ordentlich legte ich alles zusammen und verstaute es unter einem Busch. Man wusste ja nie.
Mit einem Seufzen ließ ich mich in das herrliche Nass gleiten und tauchte sofort unter. Meine Sicht war überraschend klar, nur ein paar Wolken des aufgewirbelten Sandes Unterwasser trübte sie. Was für ein herrlicher Ort.

<--kleines Wäldchen

Wieder verschlug es ihn zu der kleinen Oase. Als er an einem Busch virbei ging stolperte er über etwas. Mist. ,dachte er als er sah, das es Klamotten eines Mädchens waren. "Hallo!" ,rief er.

Ich schaute an die Oberfläche und sah die verschwommene Silhouette eines Menschen. Erschreckt schluckte ich etwas Wasser, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als hustend aufzutauchen. Einen Moment stand ich, den Oberkörper unbedeckt über Wasser, einfach so da, bevor ich kaum sichtbar errötend, die Arme vor meine Brüste schlug und einfach nur herauspresste: "Umdrehen!"

Als er Lela sah drehte er sich sofort um, sie hätte gar nichts mehr sagen müssen. Nach toll jetzt hab ich es geschafft mich zum zweiten Mal vor ihr zu blamieren. ,dachte er wütend. "Tut mir leid." ,entschuldigte er sich bei ihr. "Ich war nur grade etwas in Gedanken, ich hab dich gar nicht bemerkt." Mal wieder. Cash setzte sich an einen Baum und hielt die Hände vor sein Gesicht. "Keine Angst ich guck nicht." ,sagte er zu ihr bevor sie auch nur einen Piep sagen konnte. "Sag einfach bescheid wenn du fertig bis."

Etwas misstrauisch sondierte ich ihn, doch letztlich blieb mir nichts Anderes übrig als aus dem Wasser zu steigen. Verdammt, jetzt hab ich nichts zum Abtrocknen dabei! Ich hätte mir gerade gerne selbst eine runtergehauen, doch letztlich konnte ich nicht mehr machen als darüber lachen. "Tut mir Leid, Cash, ich fürchte, du musst eine Weile die Augen zubehalten, ich muss ein bisschen trocknen. Aber bei der Wärme dürfte das ja nicht allzulang dauern..."

"Warte kurz." , Cash fischte nach dem Kragen seines T-shirts zog es sich aus und warf es Lela zu. "Hier, ist nicht so schlimm wenn es nass wird." ,bei der ganzen Aktion hielt er die Augen fest geschlossen.

Überrascht zog ich meine Augenbrauen hoch. Ich hatte mit Vielem gerechnet, aber nicht damit. "Danke", meinte ich perplex, ehe ich das T-Shirt überzog, das mit knapp bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. "Alles klar, ich hab's an...", sagte ich und grinste verschmitzt.

Langsam öffnete Cash die Augen. Als er Lela in seinem viel zu großen T-Shirt sah musst er lachen. "Das kannst du als Kleid tragen." ,sagte er grinsend. Er stand auf und setzte sich an den kleine See, dann zog er seine Sneaker aus und hielt seine Füße ins Wasser. "Es ist angenehm kühl." ,stellte er fest. "Weißt du schon mit wem du zum Ball gehst?" ,fragte er das Mädchen und hoffte, dass es möglichst beiläufig geklungen hatte.

"Werd ich wohl die nächsten Minuten auch", grinste ich und setzte mich neben ihm, wobei ich meine Knie anzog und sie mit den Armen umschlang. "Ball? Du meinst den Herbstball?", es war Rhetorik, ich geb's zu. "Nicht wirklich. Aber ich hab auch keine Ahnung, wie ich an ein Kleid kommen soll. Denn normalerweise - also wenn ich nicht gerade klitschnass aus einer Quelle klettere - bin ich doch mehr der Hosen-Typ..." Ich fragte mich, ob ich nicht schon wieder ein bisschen zu schnell, ein bisschen zu viel erzählt hatte. Aber so war ich nun mal. Halbe Sachen gab es bei mir eben nicht.

"Würdest du mit mir hin gehen?" ,fragte der junge Mann mit den vielen Tattoos. "Ein Kleid müsstest du dir aussuchen können, ich meine im Aufenthaltsraum liegen ein paar Kataloge rum." ,er lächelte vorsichtig. "Ich meine du siehst bestimmt auch in Kleider gut aus." ,er zwinkerte ihr zu.

Irgendwie war ich erleichtert. Die letzten Tage waren nicht unbedingt der Traum gewesen, aber die Begegnugen mit Nickie und Cash waren wie Balsam. "Sicher, dass du dir das antuen willst? Ich bin ne ganz schöne Katastrophe musst du wissen", ich lächelte, trotzdem waren die Worte ernst gemeint. Mit mir konnte es schneller drunter und drüber gehen als es den meisten lieb war. Meine unüberlegten Handlungen führten eben häufig ins Chaos - oder in die peinliche Nacktheit...

"Ich mag durchgeknallte Frauen." ,er musste lachen. "Nein, ich finde es wirklich nicht schlimm, ich bin ganz widerstandsfähig." ,zum Beweis ließ er seine Muskeln spielen. "Und meistens wird es mit Chaos lustig. Frauen die nur rum sitzen sind langweilig." ,fügte er an und lächelte.

"Wenn du mit mir diesem blöden Kleid hilfst, dann sag ich ja", ich setzte ein einigermaßen professionelles Managergesicht auf, dass allerdings von dem Grinsen zerstört wurde. Trotzdem hielt ich ihm den kleinen Finger hin. Ein Versprechen.

"Klar." ,antwortete er und hakte seinen kleinen Finger in ihren ein. "Ich verspreche es dir." ,sagte er nachdrücklich. "Wir finden schon was schönes für dich." ,er stand auf, zog sie hoch und ging dann, obwohl sein Oberkörper immer noch nackt war.

--> der Aufenthaltsraum

Lachend beeilte ich mich, wieder in meine eigenen Sachen zu schlüpfen, obwohl ich immer noch leicht feucht war. Glücklicherweise war es kein Erkältungswetter. Das T-Shirt in der Hand, folgte ich Cash, wohin auch immer.

tbc: Der Aufenthaltsraum

cf: everywhere (:

Schwer bepackt ließ ich mich am Ufer nieder und breitete eine Decke aus. Um das ganze zu beschweren, stellte ich Dosen mit Früchten & anderen Dingen hinauf und setzte mich schließlich an die Seite. Ob Lydia kommen würde, wusste ich nicht, ich konnte nicht einmal sagen, wieso ich gerade sie ausgesucht hatte, doch es brachte mir ein gutes Gefühl, außerdem: Wen hätte ich sonst fragen können? Alleine rumzusitzen hatte ich keine Lust, ich brauchte Gesellschaft! Und da Cassian sich wieder zu Lela verzogen hatte und sonst irgendwie alle beschäftigt waren, hatte ich mir dieses kleine, morgentliche Picknick ausgesucht. Ob Lydia die Idee gefiel?
Ich zog meine Gitarre aus der Tasche und stimmte sie vorerst. Ich mochte sie, mein Vater hatte sie mir gemacht und sie erinnerte mich an meine Familie, die zuhause saß und arbeitete und darauf wartete einen stolzen Sohn zu haben. Lächelnd spielte ich ein paar Arkkorde und merkte ich hatte lange nich mehr geübt. Schließlich spielte ich die ersten paar Takte, eines der wenigen Lieder die ich auswendig konnte und begann danach vor mich her zu singen. Lydia würde erst später auftauchen, sie hatte noch geshclafen, also hatte ich noch Zeit. I´m still alive, but I´m barely breathing, just praying to a god that I don´t believe in, sang ich leise, verhaspelte mich und sang jedoch einfach weiter, Caus I got Time while she got freedom, cause when a heart breaks no it don´t break even. Her best days where some of my worst, she finally met a man who´s gonna put him first, but i´m wide awake hes no trouble sleeping, cause when a heart breaks no it don´t break even, even, no... Ich wusste selber nich einmal ob der Text richtig war...

Zimmer 015-->
Ich ging mit einem guten Gefühl voran, ich sah schon von weitem das glitzern des See`s. Das erste was ich hörte war wie jemand Gitarre spielte und dazu sang, Dawn! Leise trat ich näher, um ihn nicht zu erschrecken. "Nein, hör nicht auf... Das war schön." flüsterte ich als er aufhörte.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich Lydias Stimme hinter mir hörte und drehte mich nicht einmal zu ihr um. Du bist gekommen... Es war eher eine Feststellung, als eine Frage. Vorsichtig spielte ich weiter und setzte wieder an, anfangs zitterte meine Stimme vor Aufregung, denn ich hatte lange nicht mehr gespielt, doch mit der Zeit wurde ich sicherer. Oh waht am I gonna do when the best part of me was always you and what Im supposed to say when I´m all chuked up and. -as youre okay....I fall into pieeeeeeeeces...Im fall into pieeeeeeeces...yeah... Fragend sah ich si an und lächelte leicht. Mit einer, hoffentlich, einladenenen Gest klopfte ich neben mich und sah sie an, schließlich wollte ich sie nicht zwingen, sie konnte jederzeit verschwinden, wenn ich sie langweilte.

Ich lächelte, "Natürlich bin ich gekommen..", sagte ich etwas zögernd. Habe ich etwas falsch gemacht?, fragte ich mich kurz, sagte aber nichts mehr dazu. Ich setze mich neben ihm auf die Decke und hörte ihm zu, "Gut genug um mich zu beeindrucken." meinte ich und summte das Lied vor mich hin. In seinen Augen sah ich wie nervös er beim spielen war.

Ich lächelte. So war es gedacht, sagte ich, al sie meinte, es wäre gut genug gewesen um sie zu beeindrucken, ich habe lange nicht mehr gespielt..., gab ich zu und schob ihr eine Schale mit Früchten zu. Ich hatte keine Lust, in der Cafeteria zu essen, sagte ich und stand kurz auf, da es angefangen hatte zu regnen. Fluchend zog ich aus meinem Rucksack eine Regenplane, die ich extra eingepackt hatte, falls es anfing zu regnen, was nun der Fall war. ich spannte sie so, dass die Decke uns überdachte, denn die Bäume boten wenig Schutz. Zufrieden setzte ich mich wieder und sah sie an. Frierst du?, fragte ich und hielt ihr eine Wolldecke hin, die ich zuvor umgehabt hatte. Höflich reichte ich sie ihr und nahm meine Gitarre wieder zur Hand. Ich spielte einfach vor mich hin und genoss die Zeit hier zu sitzen und zu entspannen.