Zimmer 021 - ♂

Als ich erneut den Kopf wandte um Mercy vermutlich irgendetwas zu sagen, war sie bereits verschwunden. Nur das hauchzwarte Gefühl ihrer Lippen spürte ich noch auf meiner Wange. Ich rollte mich vom Bett und stand auf - immer noch ohne Hemd.
Als Mercy durch die Tür verschwand, sah ich ihr lange nach, ehe ich meinen Blick an meinen besten Freund wandte. Nun zu dir, sagte ich im bedrohlichen Ton, lauf um dein Leben, beweg deine hässliche Visage hier heruas. Obwohl...wie MErcy gesagt hat. Ich gehöre ganze dir. Ich hob spöttisch eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor meiner Brust.
Seth hatte mir gerade meinen Kuss versaut. Und doch würde er wohl oder übel immer mein bester Freund bleiben. Ich spürte noch immer MErcys Lippen auf meiner Wange und errötete leicht.

"Hrr, heiß siehst du aus, Schnuckel." meinte ich, als Mercy aus dem Zimmer war. "So solltest du öfter in der Schule auftauchen." Ich grinste und boxte ihn leicht an die Schulter. Ich hoffte, ich hatte keine wunde Stelle getroffen. Dann wurde ich wieder ernster. "Was läuft mit der Schnecke?" fragte ich ihn ehrlich gemeint. "Ist sie's?" Womit ich meinte, ob sie mehr als ein One-Night-Stand war, den ich eh gerade zerstört hatte.

Ich grinste und hob die Arme über den Kopf, während ich meine Hüften verführerisch kreisen ließ wie ein Stripper. Ich weiß, ich bin unwiderstehlich..., raunte ich und lachte. Mein Ärger über sein Reinplatzen war fast verflogen, ich würde Mercy sicherlich noch öfters antreffen.
Findest du?, sagte ich und sah an mir herunter, ich finde auch, dass dieses Outift meinen Körper besonders betont. Ich grinste und gab ihm einen sanften Schlag auf den Hinterkopf.
Bei seiner nächsten Frage legte sich meine Stirn nachdenklich in Falten und ich überlegte lange. Ich hoffe es läuft was, sagte ich und zuckte mit den Schultern, Ich muss einfach sagen, sie hat mich umgehauen. Und wärst du vermutlich zehn Minuten später reingeplatzt hättest du eine Sex-Szene vorgefunden wie du sie nur in einem Porno findest. Punkt.

Als Dragon meinte ich wäre etwa 10 Minuten zu früh gekommen *räusper*, stampfte ich mit dem Fuß auf. "Arrgh, das ist ärgerlich." schimpfte ich und grinste. Doch dann sah ich D. mit einem Lächeln an. "Naja, hau rein." Ob ich das auf Mercy bezog oder nicht, ließ ich offen. Ich klopfte nochmal gegen die Tür, dann verschwand ich aus dem Zimmer.

--> geht weiter in: Zimmer 10

Ich gab ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und zur Vorsorge einen Tritt in seinen Hintern. Als er die Tüßr hinter sich schloss ging ich kopfschüttelnd zurück zu meinem Bett und legte mich mit meiner Hose ins Bett. Irgendwie lastete der Duft von Mercy noch immer auf meiner Bettdecke und als ich diese um meinen Körper schlang, umhüllte mich eine süße und warme Parfumwolke.
Ich verschränkte die Arme nachdenklich hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Vor zehn Minuten hatte ich hier noch mit Mercy gelegen, die rothaarige Schönheit in meinen Armen, bis ich mich schließlich über sie gerollt hatte und unsere Lippen sich fast berührt hatten...
Ich drehte mich auf die Seite, mein Nacken schmerzte noch immer und ich versuchte mich verzweifelt in eine halbswegs bequeme Lage zu begeben. Irgendwann schloss ich einfach die Augen und schlief auch bald darauf ein.

(Sprung)

Welcher Tag ist heute?, fragte ich mich, als ich zum ersten Mal an diesem Tag in den Spiegel schaute. Ok, hätte ich es mal lieber gelassen. Ich spritzte mir Wasser ins Gesicht um ein wenig wacher zu werden, doch irgendwie wollte es mir nicht gelingen. Gut, dann würde ich erstmal duschen gehen. Ich warf meine Klamotten auf mein Bett und wickelte mir ein Handtuch um die Hüften, ehe ich mir Waschzeug und Rasierzeug schnappte und mich auf dem Weg zu den Duschen machte.

(Sprung von den Duschräumen)

Nass und dennoch erfrischt, betrat ich wieder mein Zimmer. Als ich zum Schrank torkelte und mir eine schwarze Hose und ein Hemd herauszog, beguachtete ich beides un zuckte mit den Schultern.
Angezogen, aber mit noch immer verstrubbelten Haaren begutachtete ich mich erneut im Spiegel und grinste zufrieden. Ich ging zu meiner deo- & Parfumsammlung die ich bei mir hegte und wählte einen sehr männlichen Duft aus, um eine gewisse rothaarige Schönheit zu bezirzen. Seit Seth in den Kuss hinein geplatzt war, war nicht mehr viel zwischen uns passiert, keiner hatte sich getraut den ersten Schritt zu machen. wir hatten uns ein paar Male getroffen, meist in Verbindung mit ihren Freunden und meiner Clique. Ich warf einen letzten prüfenden blick in den Spiegel und nickte zufrieden, ehe ich mir die Ärmel hochkrempelte und mich auf den Weg zu Mercys Zimmer mache.

gt: Zimmer 027

cf: West-Strand

Ich öffnete die Tür, doch ehe Mercy hineingehen konnte, schloss ich sie, denn das Geschenk sollte sie gleich erst sehen. Ich hob das rechteckige Geschenk und die Flasche Sekt hoch und nickte zufrieden. Irgendwie hatte ich keine Lust es zu schleppen, so konzentrierte ich mich und ließ das Geschenk vor mir herfliegen, durch die Tür und auf den Gang hinaus. Es war ein Schild, welches ungefähr die Größe von einem großen Bilderrahmen hatte, hinein hatten Seth und ich den Namen des Brautpaare eingravieren lassen, dadrunter ein Spruch. Zwei Hände, zwei Ringe, ein Versprechen gegeben.
Zwei Körper, zwei Seelen, ein gemeinsames Leben.
Aus zwei wird eins und bleibt doch zwei -
gemeinsam, zusammen und dennoch frei. Eigentlich war ich ja für etwas anderes gewesen, doch bei umstehenden war meine Idee nicht sehr auf Gefallen gestoßen.
als ich wieder hinaus auf den Gang trat warf ich Mercy einen fragenden Blick zu, denn sie hatte schon wieder diesen Blick aufgesetzt.

← West-Strand

Wortlos ließ ich mich von ihm mitziehen, doch so langsam verflog mein Lächeln wieder. Nyoko. Schon wieder schwirrte dieses eine Wort in meinem Kopf herum und noch immer habe ich mich nicht getraut Dragon danach zu fragen. Bedeutete es ihm so viel, wie es mir bedeutete? Vermutlich nicht, nein. Ich schloss einen Augenblick die Augen und atmete tief durch, ehe ich zurück in seine tiefbraunen Augen blickte. Ich-, versuchte ich stockend zu reden zu beginnen und verschluckte mich an meinen eigenen Worten. Nyoko. Hat es für dich irgendeine Bedeutung?, versuchte ich es mit anderen Worten und rang um eine feste Stimme. Verdammt, was ist nur mit mir los?

Ich legte den Kopf schief, als Mercy offenbar nach Worten suchte. Als sie mir eine Frage stellte, auf die ich eigentlich nur gewartet hatte, sah ich sie nur an.
Langsam, ganz langsam ging ich auf sie zu, sodass sie mit dem Rücken zur Wand stand. Meine Hand fand den Weg zu ihrer Schulter, sanft drückte ich sie dagegen, ehe meine Finger über ihren Hals bis hoch zu ihrer Wange strichen. Ich lächelte. Leicht, ganz sanft und trotzdem vollkommen echt.
Was wenn es so wäre?, fragte ich rau und trat noch einen Schritt näher, sodass Mercy zwischen mir und der Wand gefangen war. Meine Hand lag noch immer an ihrer Wange, sanft strich ich darüber und konnte einfach nicht aufhören sie anzusehen. Sie war so schön, in meinen Augen gar perfekt und ich wollte sie küssen, doch zunächst wartete ich auf eine Antwort ihrerseits.

Mit großen Augen ließ ich mich gegen die Wand drängen, bis ich zwischen ihr und seinem Körper gefangen war. Die Worte in meinem Kopf überschlugen sich und es dauerte einen Augenblick, bis ich sie wieder einigermaßen geordnet hatte. Ich weiß es nicht, wisperte ich leise zurück, zu mehr war ich einfach nicht in der Lage. Was machte er nur mit mir? Alles an ihm machte mich sprachlos, raubte mir den Atem. Seine Nähe berauschte meine Sinne und raubte mir meinen Verstand. Er machte mich verrückt, verdammt! Und genau das liebte ich an ihm. Ja, ich liebte es. Beinahe unbewusst wanderte meine Hand zu der seinen, die auf meiner Wange lag und legte sich sanft auf sie.

Ihre Hand legte sich auf meine, dort begann meine Haut zu kribbeln, während sich mein Magen anfühlte als hätte ich lebende Schlangen verschluckt.
Nyoko..., flüsterte ich lächelnd, Ich...möchte dass du mein Schatz bist, mein Diamant... Ehe ich sie zurückhalten konnte waren die Worte schon aus meinem Mund geglitten und er sah sie lange an. Nyoko bedeutete Diamant, oder auch Schatz, doch das wusste sie vermutlich schon.
Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, sie betörte mich mit ihrer Art dermaßen, dass ich alles um mich herum vergaß und mich langsam, fast schon in Zeitlupe vorbeugte. Kurz vor ihren Lippen stoppte ich, nur um noch einmal kurz Nyoko zu hauchen, ehe ich meine Lippen auf ihre legte. Endlich. Darauf wartete ich seit dem Ballabend. Mein Arm schlang sich um ihre Taille und ich drückte sie gegen die Wand, sodass sie mir nicht entfliehen konnte.

Langsam, wie in Zeitlupe nickte ich und blickte mit flatternden Lidern zu ihm herauf. Ich fand einfach keine Worte, die mir irgendwie auch nur annähernd passend vorkamen. Mein Blick wanderte zu seinen Lippen. Gott, wie ich mich nach diesen Lippen sehnte, mich nach ihnen verzerrte. Meine Hände wanderten zu seinem Nacken herauf, vergriffen sich in seinem vollen Haar, ehe ich mich auf die Zehenspitzen stellte und den letzten Abstand zwischen uns überwand. Wie oft hatte ich mir schon vorgestellt, wie es war ihn zu küssen? Dies hier war einfach unbeschreiblich. Es war einfach.. besser, als ich es mir je in Gedanken ausgemalt hatte.

Als ich spürte, wie Mercy den Kuss erwiderte, gab ich ein zufriedenes Knurren von mir und schloss die Augen.
Dieses Gefühl war Wahnsinn, ihre Lippen waren warm und weich. Im Moment kümmerte mich nichts mehr, es zählte nur eines - sie.
Dieser Kuss hätte ewig weilen können, als ich mich schließlich von ihr löste, blickte ich ihr in die hellblauen Augen. Ich liebe dich, flüsterte ich. Ihre Hände hatten sich mittlerweile in meinem Haar verkrallt, doch es war keineswegs unangenehm. Ich verlor mich in dem hellen Blau ihrer Augen.
Wie oft hatte ich mir vorgestellt, hier zu stehen und sie zu küssen? Viel zu oft. Und nun war es endlich wahr geworden.

Sein Knurren verleitete mich dazu, mich nur noch enger an ihn zu schmiegen, obwohl schon längst nicht mehr auch nur noch ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. Und genau so gefiel es mir. Ich liebe dich auch, wisperte ich leise zurück und legte den Kopf in den Nacken, um in seine dunklen Augen sehen zu können. Wie hatte ich es nur so lange ohne diese verfluchten Lippen aushalten können? Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht reckte ich mich wieder zu ihm hoch, um seine Lippen erneut in Beschlag zu nehmen. Und wie ich ihn liebte.

Scheiße, schoss es mir durch den Kopf, wenn ich nicht aufpasste übernahm das Verlangen meinen Verstand und blendete alles aus.
Ich hob Mercy an den Hüften hoch, sodass sich ihre Knie automatisch an meinen festklammerten und hielt sie fest, nicht dass sie mir herunterfiel. Ich spürte ihr Gewicht kaum, alles um mich herum war nebensächlich.
Als ich schließlich den Kuss löste, um sie wieder ansehen zu können, legte sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen. Mein Atem ging noch immer schneller, doch ich wollte sie nicht los lassen. Jetzt, wo mein Wunsch in Erfüllung gegangen war, wollte ich sie nicht mehr loslassen. Nie wieder. Sie war mein. Ganz und gar.
Wir sollten zurückgehen, flüsterte ich an ihren Lippen, hatte jedoch nicht vor sie runterzulassen. Ich schlang die Arme um ihren Körper und hielt sie fest, ehe ich den Weg in Richtung Strand wieder einschlug. Noch immer konnte ich nicht fassen, was gerade passiert war. Das Geschenk schwebte hinter mir her.

gt: West-Strand

Sein Lächeln ließ ihn noch umwerfender aussehen, als ohne hin schon, also konnte ich gar nicht anders, als ihn anzustrahlen. Heute konnte mir definitiv nichts mehr meine gute Laune nehmen. Wiedermals nickte ich nur anstatt einer Antwort und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. Viel zu lange hatte ich darauf gewartet und wollte es jetzt nur umso mehr auskosten. Mein!, murmelte ich an seinen Lippen und ließ mich ohne Proteste hochheben. Natürlich. Gehen. Das letzte Wort betonte ich extra etwas mehr, da er sich angewohnt hat, mich andauernd durch die Gegend zu tragen. Es ist ja nicht so, als hätte ich zwei vollkommen funktionsfähige Beine. Mit einem verführerischen Lächeln auf den Lippen küsste ich zunächst seine Lippen, anschließend seine Wange und bahnte eine sanfte Reihe an Küssen seinen Hals hinab. Noch konnte uns schließlich niemand sehen..

→ West-Strand