Zimmer 021 - ♂

cf: Schul-Aula

Wortlos folgte ich ihr in mein Zimmer und sah amüsiert zu, wie sie nach meinem Namen suchte. Als sie es gefunden hatte, zog ich einen Schlüssel hervor und schloss auf. Sie schob sich in den Raum und rief mir auch sogleich einen Befehl zu.
Ich ließ mich ächzend auf meinem Bett (das wohl ordentlichste hier) nieder und sah nachdenklich zu ihr auf. Wie sie da stand mit diesem besorgtem Glitzern in den Augen, zu süß.
Ich vermute ich habe mir den Nacken verspannt, sagte ich und rieb mir zur Bestätigung besagte Stelle, wärst du wohl so freundlich....? Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, doch es war nun einmal die Wahrheit. Ich zog mir stöhnen und ächzend mein Hemd über den Kopf, mein T-shirt folgte.
Nun saß ich auf meinem Bett und sah mit einem lieblichen Lächeln zu ihr auf. Bitte..., grinste ich und setzte mich mit dem Rücken zu ihr mittig aufs Bett. Ich musste mir eingestehen, dass ich hoffte sie würde das Angebot nicht ablehnen, nicht nur weil ich wirklich verspannt war, sondern weil es sich vorhin beim Tanzen einfach toll angefühlt hatte.

Ich verdrehte die Augen, lehnte seine Bitte aber auch nicht ab. Aufmerksam beobachtete ich, wie er sich seines Hemdes inklusive Shirts entledigte. Ich versuchte den Blick abzuwenden, doch er war wie gefangen von seinem Anblick. Seinem Körper, über und über mit Muskeln bedeckt. Gott, wieso haut mich sein Anblick nur so um? Um nicht anzufangen zu sabbern, wie ein Hund, der gerade dem gerade ein Leckerli vorgelegt wurde, ließ ich mich seufzend hinter ihm auf sein Bett fallen. Ihm so nah, wie es mein Kleid eben ermöglichte. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine heiße Haut und arbeitete mich bis zu seinem Nacken vor. Zart strich ich mit den Fingerspitzen darüber, um auszutesten wie hoch sein Schmerzempfinden an den Stellen war.

Als ich sie hinter mir spürte, konnte ich nicht verhindern, dass ich mich noch ein wenig mehr anspannte. Als ihre Fingerspitzen meinen Nacken berührten und sie begann meinen verspannten Schultern zu massieren, gab ich ein wohliges Knurren von mir. Als sie jedoch einen emfpindlichen Nerv von mir traf, zuckte ich zusammen.
Mein Kopf knickte nach vorne und ich spürte wie eine leichte Gänsehaut meinen Körper überzog. Ich glaube ich hätte mich nicht einmischen sollen...scheiße mir tut alles weh!, sagte ich und zog scharf die Luft ein, als ein erneuter kurze Schmerz meinen Körper durchzuckte.

Tut mir leid, murmelte ich entschuldigend, ließ meine Hände dennoch mit leichtem Druck weiter über seinen Rücken wandern. Wenn der Schmerz nachlassen soll, muss er da wohl oder übel durch... Ich spürte die leichte Gänsehaut auf seinem Körper und fuhr neckend, dezent mit den Fingernägeln über die empfindliche Haut seines Nackens. Ohne deiner Hilfe hätten die beiden sich vermutlich krankenhausreif geschlagen, stellte ich nachdenklich fest und verstärkte bedacht etwas den Druck meiner Finger.

Nachdenklich ließ ich den Kopf nach vorne kippen, als Mercy etwas sagte, drehte ich ihn jedoch um sie über meine Schulter hinweg ansehen zu können.
Vielleicht hast du Recht..., murmelte ich leise, aber trotzdem sind es verdammte Mistkerle! Ich erschauderte unter ihrer Berührung und lächelte. Vorsicht..., raunte ich verführerisch und bewegte vorsichtig die Schultern.

Ich weiß, erwiderte ich, die Stimme ebenfalls gesenkt. Aber ich schätze, so sind die meisten Männer nunmal, wenn sie eifersüchtig sind...für gewöhnlich nur nicht in einem so großen Ausmaß. Ich bin so vorsichtig, wie sonst nie, hauchte ich zurück und wiederholte die vorige Bewegung. Erst als er die Muskeln seiner Schultern spielen ließ, stach mir das schwarze, eintattoowierte Geschöpf auf seinem Schulterblatt ins Auge. Wie konnte es mir vorher noch nicht auffallen? Fasziniert zeichnete ich die Konturen des schwarzen Drachen nach. Hat es eine Bedeutung?

Ich zuckte leicht mit den Schultern. Wahrscheinlich hatte die wieder Recht. Aber Na und? Ein Mann der nicht eifersüchtig war, liebte nicht. Ein Sprichwort, welches ich einmal gehört hatte und dessen Bedeutung noch immer zugraf.
Als Mercy mich auf mein Tattoo ansprach, lief mir ein Schauer über den Rücken. Es war sehr empfindlich und reagierte stark auf Berührungen.
Der Drache steht für körperliche sowie mentale Stärke und Freiheit. Ich habe ihn mir stechen lassen, als ich mich umbenannt habe. Naja...in Wahrheit heiße ich nicht Dragon. Mein wirklicher Name bedeutet zwar dasselbe aber ich mag ihn trotzdem nicht. Autsch...ja weiter nach rechts!, kommentierte ich ihre Bewegungen und schloss entspannt die Augen.
Meine Wange kochte noch immer und ich hoffte ic würde keinen blauen Fleck bekommen...!

Er hat sich umbenannt? Eher abwesend führte ich seine Kommentare aus, dachte immer noch über seine Worte nach, die er soeben ausgesprochen hatte. Würde er es mir verraten, wenn ich ihn frage? Das würde ich vermutlich nur erfahren, wenn ich es darauf anlegte. Verrätst du mir deinen richtigen Namen?, fragte ich zögernd, denn die Neugierde in mir siegte. Meine Hände wanderten langsam herauf auf seine Schultern und arbeiteten sich mit leichtem Druck zu seinem Nacken herüber.

Ich dachte über ihre Frage nach und hielt es für angebracht es ihr zu verraten. Aber irgendwie hielt etwas in mir mich zurück. Das ist ebenfalls ein Geheimnis..., sagte ich zögernd und griff über meine Schulter hinweg um ihre Hand festzuhalten. Nur Seth und Sheba wussten, wie ich in Wahrheit hieß, vielleicht Ty. Aber es war einfach ein kuriosier Name, der einen Knoten in der Zunge verursachte. Doch wieso sollte ich mic für meinen Namen schämen? Alle dachten ich hieß in Wahrheit auch Dragon, warum also um den heißen Brei herum reden? Ich lächelte und ließ Mercys Hand los, damit sie mit der Massage fortfahren konnte.
Ok, wie machen einen Deal. Wenn ich dir meinen Namen verrate, habe ich bei dir einen Wunsch frei. Egal was. Ich grinste vor mich hin. Was mochte jetzt bloß in ihr Vorgehen? Für mich war es klar, dass ich nichts von ihr verlangen würde, was ihr körperlich oder seelisch Schaden würde.
Ihre Hände lagen nach wie vor auf meinen Schultern und sie machten mich verdammt nochmal wahnsinnig. Ich konnte nicht verhindern, dass alles in mir brannte. Die Gänsehaut auf meinen Armen war nicht gewichen und als sie eine besonders empfindliche Stelle auf dem Tattoo erwischte, gab ich ein leises, zufriedenes Knurren von mir. Sie arbeitete sich wieder zu meinem Nacken hinauf, berührte ab und zu den Ansatz meiner Haare. Genießerisch schloss ich die Augen. Dieses Mädchen machte mich verrückt.
Das Tut verdammt gut..., raunte ich mit belegter Stimme und tastete hinter mich. Mit einem Grinsen spürte ich ihren Arm und zog sie sanft näher an meinen Rücken, sodass sie sich nun fast an ihn lehnte. So gefielt es mir noch besser!

Ein Geheimnis? Also wie alles an ihm... Die Bewegungen meiner Hand erstarben, als er die seine auf sie legte. Ich spürte förmlich wie er sich den Kopf darüber zerbrach und einen inneren Kampf ausfechtete, ob er es mir sagen sollte. Ein leises Seufzen entfuhr mir, als ich mir seine Bedingungen anhörte. Warum wunderte es mich nicht? Ich öffnete den Mund, um zu protestieren, schloss ihn jedoch wortlos wieder, als ich seine Worte ein weiteres Mal überdachte. Sollte ich ihm zusagen? War es mir das Wert? Ja, das war es. Irgendetwas in seinen Worten ließ mich jedoch zweifeln, ob er den Gefallen ausnutzen würde. Doch meine Neugierde war bereits so sehr geweckt, dass es mir vermutlich zu schwer fallen würde, ihm den Wunsch abzuschlagen. Nach einem tiefen Atemzug, sprach ich die Worte aus, auf die er wahrscheinlich die ganze Zeit wartete. "In Ordnung...", meine Unsicherheit schwang in den Worten mit, auf meinen Lippen zeichnete sich dennoch ein zartes Lächeln ab. Ich spürte seine warme Hand auf meinem Arm und wurde schon im nächsten Moment an seinen unbedeckten Rücken gezogen. Schmunzelnd ließ ich ihn gewähren und lehnte mich zahm an ihn an, ehe ich meinen Kopf auf seine Schulter bettete und meine Augen halb zufallen ließ.

Ich lächelte vor mich hin, als ich Mercys warmen Körper an meinem Rücken spürte. Ihre Wärme breitete sich in meinem Körper aus und ich erschauderte. Ihr Kopf auf meiner Schulter, ihre Hände an meinen Armen. Entspannt schloss ich die Augen, öffnete sie nach einer Weile jedoch wieder. Sie hatte zugestimmt und somit lag es an mir ihr die Wahrheit zu erzählen. Ich löste ihre Arme schweren Herzens von meinem Körper und drehte mich ächzend zu ihr herum. Lange sah ich ihr in die Augen, ehe ich seufzte und mir durch die Haare fuhr. " Ich heiße in Wahrheit Tsuyoshi Ryu. So jetzt ist es raus. Nun darfst du lachen. Und daher habe ich mich umbenannt weil der Name einfach scheisse klingt." Schwach lächelte ich und rutschte näher an sie heran. Ich starrte auf meine Unterarme und sah auf die Gänsehaut die noch immer meine Haut bedeckte. "Mir wird kalt...", sagte ich und grinste schief, "würdest du mich wärmen?" Ich lächelte sie an wie ein kleines Kind.

Regungslos erwiderte ich seinen Blick und sah ihm in die Augen. Tsuyoshi Ryu..., leise ließ ich die Worte auf meiner Zunge zergehen und lächelte ihn an. Ihn auslachen? Du spinnst doch, erwiderte ich lediglich und schüttelte bestimmt den Kopf. An dem Namen war ganz und gar nichts scheiße. Hinsichtlich seiner Aussage wandte ich den Kopf und blickte auf seine Arme. So so. Wortlos erhob ich mich von seinem Bett und tigerte durch sein Zimmer, um sein Tshirt zu holen, dessen er sich vor kurzem noch entledigt hatte. Ohne mit der Wimper zu zucken reichte ich es ihm. Dies hier sollte seinen Zweck auch erfüllen. Selbstverständlich war die Aussage nicht ernst gemeint, womit mich meine mittlerweile zuckenden Mundwinkel vermutlich verrieten. Schmunzelnd ließ ich mich neben ihn auf sein Bett fallen und lehnte mich sanft an ihn.

Ein wenig überrascht war ich zugegeben schon. Sie fand meinen Namen nicht scheisse oder merkwürdig oder blöd? Ich sah sie an und zuckte mit den Schultern. Aber ich fand ihn scheisse.
Als sie Aufstand und mir mein T-Shirt reichte, starrte ich sie entgeistert an. Korb, Dragon, Korb. Ich nahm es ihr aus der Hand und schleuderte es wortlos in die Ecke. Denn schon saß sie neben mir und lehnte mich an ihn. Hey, bloß keine Scheu, ich warte die ganze Zeit darauf dich einmal zu umarmen! Ic sah sie von oben an, denn auch im Sitzen war ich größer und legte zunächst zögernd einen Arm um ihre Schultern. Mit dem anderen konnte ich sie getrost an meine Brust ziehen.
Zufrieden spürte ich ihre Wärme an meinem Körper und widerstand dem Drang sie auf meinen Schoss zu ziehen. So lag sie lediglich an meiner Brust. Ich spürte ihren Herzschlag und lächelte.

Ich grinste noch immer, als ich an seinen fassungslosen Gesichtsausdruck und an das Tshirt, das kurz darauf in die hinterste Ecke seines Zimmers geflogen war, dachte. Folgsam ließ ich mir einen Arm um die Schultern legen, um mich im nächsten Moment an seine Brust ziehen zu lassen. Eingehüllt von der Wärme seines Körpers, schlang ich ihm die Arme um den Oberkörper und schmiegte mich an ihn. Mittlerweile war es mir auch so ziemlich egal, ob ich dadurch meine Frisur ruinieren würde. Mein Blick fiel auf die Uhr seines Weckers, der auf seinem Nachttisch stand und fast schon automatisch entwich mir ein Gähnen. Ich schätze, ich muss bald gehen, wisperte ich an seiner Brust. Amelia beziehungsweise seine anderen Mitbewohner wären sicherlich weniger davon begeistert, wenn ich hier einschlafen würde.

Die Wärme ihres Körpers, der gleichmäßige und zugleich beruhigende Herzschlag ihres Herzens. All das umhüllte mich und versetzte mich wie in Trance. Ich bettete den Kopf auf ihren und sog den Duft ihres Haares ein.
Auf ihre Vermutung hin, erwiderte ich zunächst nichts, doch schließlich ließ ich ein bedrohliches Knurren hören. Versuchs doch, flüsterte ich seelenruhig und schlang die Arme noch fest um sie.

Sein Knurren ließ mich breit lächeln. Ich spürte es als leichtes Vibrieren seines Oberkörpers, schon bevor ich es überhaupt hören konnte. Dominant. So dominant. Immer noch lächelnd löste ich langsam meine Arme von ihm, was so ziemlich durch seine äußerst starken erschwert wurde.
Vorsichtig versuchte ich, mich gegen seine Umarmung zu stemmen, ohne dabei irgendwelche Stellen zu belasten, die vorhin möglicherweise etwas abbekommen haben. Scheiße, er war sogar noch stärker, als er ohnehin schon aussah. Wie soll da bitte jemand wie ich gegen ankommen?, dachte ich verzweifelt und belustigt zugleich.

Ich ließ ein leises, rauses Lachen hören, als sie versuchte sich aus meinen Armen zu winden. Im Gegensatz zu mir besaß sie eine fast kindliche Stärke. Ihre Fingerspitzen strichen über meinen Oberarm und erzeugten erneut eine Gänsehaut, die sich über meinen ganzen Körper zogen.
Armes Mädchen..., flüsterte ich und drehte Mercy mit einem Ruck auf den Rücken, ehe ich mich über sie rollte, aber nicht mit meinem kompletten Gewicht auf ihr lag. Schließlich wollte ich ihr nicht weh tun, nun gehörst du mir... Verführerisch strich ich mit den Lippen über ihre Wange, ehe ich mich zurückzog und ihr Handgelenke über dem Kopf zusammenhielt.
Aus dunklen Augen starrte ich sie an und zuckte mit den Augenbrauen.

Er lachte mich aus. Er lachte mich tatsächlich aus! Mit einem Blick, der töten konnte, sah ich ihm in die Augen und täuschte ein Schmollen vor. Nach weniger als nur einem Wimpernschlag lag ich auf dem Rücken. Gefangen unter seinem heißen Körper. Seine weichen Lippen hinterließen ein angenehmes Kribbeln auf meinen Wangen und trieben mich beinahe in den Wahnsinn. Mit funkelnden Augen sah ich ihn an, als er meine Handgelenke über meinem Kopf gefangen hielt. Nun lag ich beinahe vollkommen ausgeliefert unter ihm. Für einen Moment schloss ich die Augen, um nicht die Beherrschung zu verlieren und konnte es doch nicht unterdrücken seine Lippen anzustarren. Ich wollte meine Arme um seinen Hals schlingen, meinen Körper an den seinen schmiegen und ihn küssen. Doch er verwehrte es mir mit seinem Griff...

Ihr Blick bohrte sich in meine Augen und ließ mein Lächeln verschwinden. Verdammt, sie machte mich verrückt. Am liebsten hätte ich sie geküsst, doch ihr Blick ließ mich zögern und ich beschloss es nicht zu tun. Hast du Angst....?, flüsterte ich an ihrem Ohr und lächelte. Noch immer trug ich kein T-shirt und ich musste lächeln, als ich ihr wieder in die Augen sah.
In diese himmelblauen Augen, die mir den Atem raubten. Du solltest Angst vor mir haben...ich bin ganz gefährlich..., knurrte ich an ihrem Ohr und ließ es mir nicht nehmen, meine Lippen noch einmal über ihr Ohr streichen zu lassen, um sie noch ein wenig zu ärgern. Sie schien immer noch beleidigt zu sein, es wirkte niedlich, doch auch irgendwie beängstigend.
Du magst micht trotzdem noch, flüsterte ich im leisen SingSang an ihrem Ohr.

Seine Lippen, seine Stimme – Er – raubte mir den Verstand. Ich ließ mir einen Moment Zeit mit meiner Antwort, als ich bestimmt ein einziges Wort flüsterte. Nein. Beinahe animalisch lächelte ich zurück, als ich in seine Augen blickte, in denen man sich verlieren konnte. Seine Lippen trieben mich verdammt nochmal in den Wahnsinn. Erfolglos versuchte ich meine Hände aus seinem festen Griff zu lösen. Er war mir so nah, dass ich die von seinem Körper ausgehende Hitze spüren konnte und doch war es mir unmöglich ihn zu berühren. Mistkerl, schnurrte ich leise in seine Richtung und lächelte. Seine Arroganz machte mich beinahe verrückt. Mit der Schnelligkeit einer Raubkatze beugte ich mich vor und biss ihm dezent in die Unterlippe, gerade genug, sodass er es spüren, aber es nicht schmerzen würde. Genauso schnell zog ich mich wieder zurück und blinzelte ihn aus listig funkelnden Augen an.

Resigniert hob ich eine Augenbraue. Ihr Nein hörte sich an wie Lass mich los du verdammtes Arschloch. Ich lächelte sie verführerisch an und kam ihr mit meinem Gesicht so nahe, dass ich ihren Atem spüren und den süßen Duft ihres Parfums riechen konnte.
Ich schloss eine Sekunde lang die Augen, um diesesn Geruch aufzunehmen und spürte mit einem Mal ihre Zähne in meiner Unterlippe. Doch ehe ich irgendwie reagieren konnte, ließ sie sich schon wieder zurück in die Kissen sinken. Ich legte den Kopf schräg. Ich würde dich jetzt verdammt gerne küssen..., dachte ich, aber...ach scheiß drauf! Langsam, damit sie zurückweichen konnte wenn sie wollte, beugte ich mich vor, bereit meine Lippen auf ihre zu legen.

--> kommt von der: Aula

Die Tür war schon zu, aber da er mein Kumpel war, würde er es mir nicht übel nehmen, wenn ich nicht klopfte. Also stürmte ich einfach rein und ... erstarrte. Für einen Moment. Dragon trug kein Shirt mehr und hing halb bis ganz auf Mercy drauf, die ihren Mund gerade von ihm löste. "Haha, da komm ich ja gerade rechtzeitig. Wo ist das Popcorn?" platzte ich heraus und grinste bis über beide Ohren. Ich lehnte mich an den Türrahmen und beobachtete die Zwei.

Meine Lippen trennten nur noch wenige Zentimeter von Mercys, ich versank in ihren blauen Augen, die mich listig anblitzten, was mich aber nur noch glücklicher machte.
Ein plötzlicher Knall ließ mich zusammenzucken und ich wandte meinen Kopf zur Tür. Seth lehnte im Türrahmen. Mein bester Freund trug noch seinen Anzug...im Gegensatz zu mir und konnte sich natürlich einen Kommentar nicht verkneifen.
Ach halts Maul, sagte ich unwirsch zu meinem besten Freund und warf ihm einen Mörderblick zu, der sagte: Renn um dein Leben, Süßer.

Ich hob die Arme zum Zeichen, dass ich mich ergab, als mich Dragons fieser Blick traf, blieb aber wo ich war, das Grinsen im Gesicht. "Hey, man darf ja wohl wenigstens zuschauen, wenn sein Schatzi mit nem Mädel rummacht." antwortete ich gerissen und warf Dragon einen Luftkuss zu, begleitet von einem Schmatz-Geräusch. "Mercy, Liebes, würde es dir eventuell was ausmachen zu teilen?" wandte ich mich an das rothaarige Geschöpf in Dragons Bett.

Ich wollte meine Augen schließen und seine Lippen auf den meinen spüren, doch schon im nächsten Moment schreckte ich von dem Geräusch einer aufgerissenen Tür hoch. Überrascht drehte ich meinen Kopf zu Seth, der äußerst amüsiert im Türrahmen stand und nutzte den Moment Dragons Unkonzentriertheit, um geschickt unter ihm herauszuschlüpfen. Ich drückte ihm als Verabschiedung einen hauchzarten Kuss auf die Wange, ehe ich meine Schuhe von dem Boden aufsammelte. Er gehört ganz dir, zwinkerte ich in Seth Richtung, als ich aus dem Raum verschwand.


→ Zimmer 27