Zimmer 019 - ♂

Als Felix mir von seinem Wolf erzählte hörte ich gebannt zu. Einen Wolf als haustier? Ich konnte mir es gar nicht vorstellen, doch es klang irgendwie spannend. Wow, flüsterte ich und legte den Kopf in den Nacken, damit ich ihn ansehen konnte. Ich habe einen Raben, sagte ich, Ich habe ihn vor zwei Jahren gefunden und seitdem sind wir wei unzertrennlich. Manchmal glaube ich er kann mich verstehen. Als ich ihm vorhin von dir erzählt habe, wirkte er seltsam, ich glaube er war bloß eifersüchtig, grinste ich und schloss die Augen.

Ich hörte Sydenia lächelnd zu, als sie von ihrem Raben erzählte. Es war ein etwas normaleres Haustier als mein Darkside, doch auch etwas anderes. Doch als sie dann meinte, dass er eifersüchtig wäre, lachte ich laut los. "Ein Rabe, der eifersüchtig auf mich ist? Ich schmeiß mich weg", lachte ich und ließ mich nach hinten aufs Bett fallen. Das war einfach zu komisch.
Nach einiger Zeit fing ich mich wieder und zog Sydenia zu mir herunter.

Ich legte die Hände auf seine Brust und meinen Kopf darauf, damit ich ihn ansehen konnte. Darkside..., flüsterte ich, ein schöner Name.... Ich mochte Wölfe recht gerne, zwar nicht so gerne wie Tiger, aber es waren schöne und ruhige Wesen. Ich küsste seinen Hals und seufzte. Wusstest du, dass bewiesen wurde, dass küssen die Konzentration fördert?, fragte ich, da mir nichts bessere einfiel und reckte mich, sodass ich ihn innig küssen konnte. Dabei kann ich mich gar nicht konzentrieren, wenn ich dich schon sehe, Mr. Straton.

Ich sah Sydenia etwas skeptisch an, als sie meinte, dass Küssen die Konzentration steigern würde. "Da kann ich dir nur zustimmen. Meine Konzentration hab ich schon lange verloren", erwiderte ich und zog sie grinsend auf mich, während ich sie wieder innig küsste.
Dabei musste ich schon fast lachen. Wir waren allein im Zimmer, lagen aufeinander und knutschen. Es war ja ein Wunder, dass da noch nicht mehr passiert war. Noch nicht...

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, daher küsste ich ihn noch einmal. Ich hätte den ganzen Tag hier so liegen bleiben können, es wurde nicht langweilig. (OUT: *hust*) Ich starrte ihn nun an, mein Blick glitt wieder zu dem Poesiealbum. Jetzt bekam ich doch Lust es mir anzuschauen. Ich glitt von ihm herunter (OUT: xD) und nahm es vorsichtig in die Hände. Ich schlug es auf und schaute mir die Bilder an.

Ich grinste Sydenia ebenfalls an und strich ihr das rote Haar zurück, während ich einfach in ihren Augen versank. Sie waren so schön.
Als sie dann doch nach meinem Album griff, setzte ich mich auf und sah ihr zu, wie sie darin blätterte. "Du kannst auch darin lesen, nicht nur anschauen, mein Engel", sagte ich und strich mir mit einer Hand übers Gesicht. Wie lange hatte ich wohl schon nicht mehr darin gelesen? Wohl zu langen...

Es war recht interessant, fand ich, daher blätterte ich darin herum und kam schließlich zu einer Art Familienbild. Ist das dein Vater?, fragte ich und deutete auf eine große Person, die Felix ähnlich sah. Er sieht dir total ähnlich, flüsterte ich verwundert darüber, dass sich zwei menschen so ähnelten. Ich lehnte mich mit dem Rücken an seine Schulter und kam zu einem Kinderfoto. Du bist genauso ein Schöner gewesen wie jetzt, sagte ich lächelnd und küsste seinen Hals, bevor ich weiterblätterte. Wer ist das?, fragte ich und deutete auf ein junges, hübsches Mädchen auf einem der Fotos.

OUT: Denk dir was aus v_v

Ich setzte mich etwas auf, um Sydenia über die Schulter sehen zu können. Ich nickte langsam und legte eine Hand um ihre Hüfte. "Ja, ich weiß, dass ich ihm recht ähnlich sehe. Das hat uns aber nicht verbunden, sondern nur noch mehr distanziert, da sie glaubten, ihr hätte ihn kopiert", erwiderte ich und lächelte traurig. Ihr Kompliment nahm ich schweigend hin und folgte dann ihrem Finger. Leise seufzte ich und senkte den Blick etwas. "Das ist Anya. Sie war....meine Verlobte. Meine Eltern hatten sie ausgesucht, ich sollte sie am Tag heiraten, bevor ich abgehauen bin. Ich wollte sie nicht heiraten und sie war auch ein Grund, warum ich abgehauen bin. Schließlich hab ich sie nie geliebt und sie war einfach eine Zicke", erklärte ich langsam und hoffte, Sydenia würde nicht eifersüchtig werden.

Ich sah aufmerksam auf das Bild und hörte gleichzeitig interessiert Felix zu. Es war ja so ähnlich wie bei mir und Jaric, nur dass ich ihn geliebt hatte. Ich winkelte die Beine an und legte den Kopf auf seine Schulter. Sie ist wunderschön, flüsterte ich ohne eine Eifersucht, denn schließlich hatte er mir gesagt, dass er sie nichr geliebt hatte. Das alles ist ein wunderschönes Buch, sagte ich bewundernd und gab es ihm zurück. Ich ließ mich zurück auf sein Bett sinken und verschränkte die Arme vor dem Bauch. Meine Haare hingen am Bettende hinunter, so konnte ich teilweise die Wand hinter mit beobachten.

Ich zuckte beiläufig mit den Schultern. "Es gibt viele schöne Mädchen, doch die schönste darunter sitzt neben mir", murmelte ich und legte wieder einen Arm um ihre Taille. Lächelnd nahm ich das Buch aus ihren Händen. "Ich hab auch viel darin geschrieben. Steckt viel Blut und Schweiß darin", erklärte und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

Ich errötete leicht und lächelte seelig, bevor ich den Kuss genoss und seine Wärme neben mir spürte. Genauso wie ich sehr viel Arbeit in meine Bilder stecke, sagte ich und blinzelte. Ich streckte die Hand nach ihm aus und zog ihn zu mir nach unten. Ich küsste zuerst seine Lippen und wanderte dann über sein Kinn über den Hals und schloss die Augen.

Ich lächelte und nickte zustimmend. "Das glaub ich dir gerne. Aber ich schreibe kaum noch darin. Es gibt nichts Neues in meinem Leben. Naja, bis heute Morgen", murmelte ich an ihren Lippen und zog sie eng an mich, während meine Hand langsam ihren Körper hinabwanderte. Doch schon spürte ich wieder das fast animalische Verlangen in mir und ich musste mich bremsen.
Sanft löste ich mich von Sydenias Lippen und sah sie an. "Was hältst du von einem Spaziergang in den Wald?", fragte ich sie und strich ihr das Haar sanft zurück.

Ich legte eine Hand auf seinen Bauch und lächelte. Viel, antwortete ich, ich liebe den Wald fast genauso wie das Meer, sagte ich und löste mich höchst widerwillig von ihm. Ich richtete mich auf und seufzte. Dann ging ich durch sein Zimmer und warf einen kurzen Blick in den Spiegel. Die Rötungen an meinen Augen waren abgeklungen, doch noch immer zierte die verlaufene Wimperntusche meine Augenränder. Verflucht!, fauchte ich und rieb sie mir so gut es ging mit den Händen weg, bis ich nur noch leichte Schatten unter den Augen hatte. So!, sagte ich und drehte mich zu ihm um. Wir können Ich ging zu ihm und nahm vorsichtig sein Handgelenk um die wunde nicht wieder aufzureißen. Dann zog ich ihn sanft mit.

m.t: kleines Wäldchen

Ich sah Sydenia zu, wie sie aufstand und sich in meinem Spiegel ansah. Für mich sah sie noch immer perfekt aus, selbst mit verschmierter Wimperntusche. Doch ich sagte dazu nichts, sondern stand nun auch auf. Mit einer Hand fuhr ich mir übers Gesicht. Die Wunden schmerzten zwar noch immer, aber es war besser geworden. Lächelnd ließ ich mich von Sydenia mitziehen und grinste dabei nur.

tbc: kleines Wäldchen

cf: Zimmer 003

Eilig lief ich zu meinem Zimmer, da ich keine Lust hatte, von irgendeinem Mädchen oben ohne gesehen zu werden. Besonders da mir noch die Drohung von Sydenia im Kopf hing. Ich verschwand schnell in meinem Zimmer und warf mich auf mein Bett. Das T-Shirt von Sydenia hob ich an meine Nase und sog den süßen Duft von ihr ein. Ich liebe dich so sehr..., dachte ich, ehe ich die Augen schloss und langsam einschlief.

Seit bereits einer Stunde lag ich schlaflos in meinem Bett und wälzte mich unruhig hin und her. Ich wollte zu Sydenia! Aber ich wollte sie jetzt auch noch nich aufwecken, weshalb ich lieber wartete. Was mich jedoch mehr beunruhigte, war die Tatsache, dass in dieser Nacht Darkside nicht aufgetaucht war. Sonst hatte er sich spätestens um Mitternacht vor meinem Fenster postiert und solange gejault, bis ich gekommen war. Doch in dieser Nacht nicht. Wenn er es wagt, Sydenia noch einmal anzugreifen, stirbt er!, dachte ich und seufzte, ehe ich mich aus dem Bett erhob.
Müde fuhr ich mir über das Gesicht und zog mir eine Jogginghose über, nachdem ich in dieser Nacht nur in einer Boxer-Short geschlafen hatte. Sydenias Shirt lag auf meinem Kopfkissen, total zerknäult, doch noch immer hing ihr Duft daran. Lächelnd fuhr ich mir kurz durch das Haar, ehe ich mir mein "Tagebuch" schnappte. Irgendwie hatte ich Lust, wieder darin zu schreiben. Langsam fing ich an, alles über Sydenia und mich aufzuschreiben, während ein Foto von ihr vor mir auf dem Tisch lag und ich einfach lächeln musste.

---> 003

Ich überlegte kurz anzuklopfen, entschied mich jedoch in letzter Sekunde für das Gegenteil und öffnete lautlos die Tür. Mit eienm kurzen Blick ins Innere versicherte ich mich, dass die Jungs noch schliefen und schlüpfte leise ins Zimmer. Fluchend blieb ich im Türrahmen stehen, als ich Felix auf seinem Bett sitzen sah und legte den Kopf schief, ich wusste nicht was ich tun sollte. Leise pfiff ich ihm zu, um die anderen nicht aufzuwecken, die würden es mir wahrscheilich übel nehmen. Ich versuchte unaufällig seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, bemüht leise zu sein.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als plötzlich jemand hinter mir pfiff. Mir rutschte mein Album fast aus der Hand, während ich mit dem Stift schon abrutschte. Mein Kopf schwang herum, um zu sehen, wer da einfach so in unserem Zimmer auftauchte. Doch als ich erkannte, dass es Sydenia war, breitete sich ein liebevolles Lächeln auf meinen Lippen aus. Lautlos erhob ich mich und ging zu ihr. Ich schob sie sanft aus der Tür hinaus auf den Gang und schloss die Tür bis auf einen Spalt hinter mir, ehe ich die Hände auf Sydenias Hüften legte und sanft ihren Mund küsste. "Guten Morgen, mein Schatz", murmelte ich an ihren Lippen und lächelte glücklich. Allein sie in meiner Nähe zu wissen, ließ meine Laune sofort wieder steigen.

Ich wollte deine Kameraden nicht wecken, flüsterte ich, die hätten mich wahrscheinlich mit sonst was beworfen...ein Wunder, dass du schon wach bist. Lächelnd lehnte ich mich an seiner Brust und legte den Kopf in den Nacken um ihn anzusehen. Hab ich dich gestört?, fragte ich wahrheitsgemäß und sah ihn an, während ich seine Hand in meine nahm. Jedes Mal wenn ich ihn sah, klopfte mir mein Herz bis zum Hals, auch wenn ich wusste, dass er mich liebte, genauso wie ich ihn. Wir harmonierten so perfekt wie zwie Magnete die sich anzogen. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn lächelnd.
Ich liebe dich, flüsterte ich leise, bevor ich ihn erneut küsste.

Genüsslich sog ich Sydenias Duft ein, während ich meine Nase an ihrer Halsbeuge verbarg. "Dann hätte ich sie aus dem Fenster geworden", murmelte ich mich rauer Stimme und hob den Kopf dann wieder, um ihr zärtlich eine rote Haarsträhne hinters Ohr zu streichen. Selbst am Morgen sah Sydenia noch wunderschön aus. "Nein, du hast mich nicht gestört. Ich wollte mir nur die Wartezeit etwas verkürzen, bis ich zu dir gehen wollte. Ich wusste ja nicht, wann du aufstehst", erklärte ich und grinste leicht.
Sanft erwiderte ich ihren Kuss und nahm sofort ihren kompletten Mund in Beschlag. "Ich liebe dich auch, mein Engel."

Ich lächelte und legte beide Arme um seinen Hals, bevor ich mich zurücklehnte, um ihn anzusehen. Also, lächelte ich, worauf hast du Lust? Unternehmungslustig strahlte ich ihn an, was in letzter Zeit selten bei mir vorgekommen war und dennoch genoss ich seine Nähe. Wollen wir uns was zu Essen holen? Ich hatte seit gestern Mittag nichts mehr gegessen und es fühlte sich an, als hätte ich seit Monaten nichts gegessen....wenn man übertrieb. Kurz seufzte ich auf und versank in seinen Augen, schweren Herzens löste ich mich von ihm, packte jedoch sein Handgelenk und lächelte. Na komm, sagte ich und zog ihn am Arm hinter mir her.


---> Cafeteria

Ich sah Sydenia ebenso lächelnd an und hielt sie trotz allem noch immer bestimmend fest, auch wenn sie sich von mir zurücklehnte. Als sie fragte, ob wir uns was zu Essen holen sollte, nickte ich zustimmend. "Klar, gerne...", sagte ich, kam jedoch nicht weiter. Schon packte mich das Mädchen am Handgelenk und zog mich einfach mit sich. Ich lachte leise und schüttelte den Kopf. So jemanden musste man doch einfach lieben!

tbc: die Cafeteria

cf: kleiner Kinosaal

Ich kam schließlich wieder in meinem Zimmer an, das ich nun allein bewohnte, und schloss die Tür hinter mir. Lächelnd trat ich ans Fenster und lehnte mich etwas hinaus, um den Wind im Gesicht zu spüren. Jetzt sind wir verlobt. Ich hätte nie gedacht, dass ein Mädchen so schnell mein ganzes Ich für sich erobern könnte. Aber Sydenia ist mein Leben, dachte ich mir und schloss die Augen. Dann jedoch wandte ich mich wieder ab und schlüpfte aus meiner Jeans und meinem Shirt. Achtlos warf ich es auf einen Haufen und zog meine lockere Trainingshose an, die ich immer in meinem Zimmer trug. Gähnend streckte ich mich auf meinem Bett aus und angelte mir mein Handy. Ich liebe dich so sehr, Sydenia. <3, tippte ich und sendete die SMS ab, ehe ich nach einem der Schulbücher griff und etwas lernte.

Ich betrat den recht großen Raum und sah die Möbelierung. Hier lässt's sich wohnen, mich hat ein tolles Zimmer getroffen. Leider sind hier nur zwei Betten, was wohl heißt, dass ich nur einen Mitbewohner habe. Schade, eigentlich mag ich es unter Menschen zu sein. Trotzdem war ich froh, dass mich so ein tolles Zimmer getroffen hatte, bis auf die Kuscheltiere. Auf die könnte ich sehr gut verzichten. Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Mitbewohner anwesend war. ''Hey, was geht?'', begrüßte ich ihn mit einem freundlichen Lächeln und hoffte, dass ich ihn nicht beim Lesen oder Lernen, oder was auch immer da in dem Buch tat, gestört hatte.

Ich hörte mein Handy klingeln und zog es raus. Joanna wollte wissen, ob wir uns bei der Anlegestelle treffen wollen. Ich antwortete kurzerhand:
Ja klar, bis gleich dann. :)

-Harry

''Ich bin dann auch gleich mal wieder weg, wir sehen uns dann später'', sagte ich noch schnell, zog meine Jacke an und huschte aus der Tür raus

-> die Anlegestelle