die Schul-Aula

Ich schloss die Augen und genoss es, wie Dragon mich durch den Raum wirbelte. Es fühlte sich gut an so nah bei ihm, wenngleich es nicht anders war als bei anderen Freunden. So wie immer. Ich grinste Dragon kurz an und drückte seine Hand, in der meine lag. Ich war immer nur eine Kumpel-Freundin für alle Jungen. Aber das machte mir nichts. "Ich bin froh, mit dir als Partner hier zu sein." gestand ich Dragon leise. "Mit dir ist es unkompliziert." fügte ich lächelnd hinzu. "Danke." Ich drückte mich kurz noch enger an Dragon, fast wie eine Umarmung, ehe ich wieder zurück in normale Tanzposition ging. Da war das Lied zuende und ging über in ein nächstes. "Willst du weiter tanzen oder Pause machen?" fragte ich Dragon, ohne mich vorerst von ihm zu lösen.

Das Lied endete. Ich blieb stehen dachte jedoch nicht daran sie los zu lassen. Lächelnd hörte ich ihr zu, ich fand es echt süß von ihr.
Und ich bin froh dich gefragt zu haben, sagte ich wahrheitsgemäß und entließ sie mit einer eleganten Drehung. Oh von mir aus können wir eine Pause einlegen, du kannst ein paar Fotos machen und ich hole und etwas zu trinken. Ich führte sie zum Rand und machte mich anschließend auf den Weg zum Buffet.
Dort nahm ich mir ein Stück Ananas und drehte der Tanzfläche den Rücken zu, um mich ganz dem Essen zu widmen.

Ich hielt Faith eng bei mir, eine Hand an ihrem Schulterblatt - welche langsam immer weiter runter wanderte - die andere Hand um ihre Finger geschlossen. Faith roch verdammt süß nach Parfum, verlockend. Ich beugte mich zu ihrem Gesicht herunter, als ein neuer Song startete - ein sehr langsames Lied. "Weitertanzen?" fragte ich leise, wartete jedoch auf keine Antwort. Ich zog Faiths Arme um meinen Hals und fasste sie an der Taille, ging damit weg von der klassischen Tanzhaltung und mehr Richtung Schmusesong. "Du tanzt gut." flüsterte ich leise nahe ihrem Kopf und lächelte in ihre prachtvoll gemachten Haare hinein.

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und als das Lied endete und ein neues langsames startete ließ ich mir von ihm meine Arme an die gewünschte Stelle legen. Mit glitzernden Augen sah ich zu Finn hinauf und blinzelte entzückt.
Ich schmiegte mich immer enger an ihn, sodass nichts mehr zwischen uns passte - so wie ich es mochte.
Danke, hauchte ich und Strich mit meinen Lippen über sein Ohr - natürlich rein ausversehen.
Anschließend beschloss ich jedoch auf seine Reaktion zu warten, schließlich wollte ich mich in der Öffentlichkeit nicht outen indem ich einen Korb erntete. Finn war echt süß.
Du hast aber auch echt Ahnung vom Tanzen, sagte ich und warf einen Blick auf seine Hände an meiner Hüfte.

Während der meisten Zeit, die die anderen Pärchen damit verbrachten sich gegenseitig zu umschlingen oder aufzufressen alberte ich mit Louis herum. Wir tanzten wahrscheinlich weniger als die anderen, was einerseits daran liegen mochte, dass wir nicht mehr zusammen waren, andererseits vielleicht auch einfach nur daran, dass ich kein allzugroßer Fan vom Tanzen war. -Auch wenn der Ball mir zeigte, dass es schlimmeres geben mochte. Ab und zu hatte ich noch mit anderen getanzt und mit den Mädels rumgealbert, aber im Endeffekt war ich wieder bei Louis angekommen.
Seine Laune hatte sich nur wenig angehoben. Lächelnd versuchte ich seinen Blick aufzufangen, was er seinerseits allerdings sorgsam vermied.
Hey Louis. Mit hochgezogenen Augenbrauen zog ich eine Schnute.
Lächel doch mal. Oder ist das ganze so eine Zumutung? Mit einem Zwinkern drehte ich mich ein, nur um mich gleich danach wieder auszudrehen.
Die Tanzfläche schien sich langsam zu lichten - viele Paare hatten an den Tafeln Platz genommen und tranken etwas.
Kurz suchte ich mit den Augen nach Dragon - der schon wieder am Bufett stand und Ty - den ich nicht ausmachen konnte. Wahrscheinlich war er mit nelly unterwegs.
In meinem Kopf bildete sich der Gedanke, dass ich weder mit dem einen noch mit dem anderen getanzt hatte. Allerdings wollte ich Dragon nicht von seinem Essen lösen und den anderen Gestaltswandler konnte ich im Moment nicht ausmachen.
Schade~

Lächelnd überblickte Steven die Menge der tanzenden Schüler, während er selber mit Elena über die Tanzfläche glitt. Mittlerweile war es schon später, ungefähr halb elf, und er hatte sich den Abend über sehr amüsiert. Seine Partnerin war wunderhübsch, tanzte nicht schlecht und lachte auch mal, die Auftritte der Band waren gut angekommen und das Bufett war hervorragend. Was wollte man mehr ?
Doch sosehr er sich freute, hier zu sein, -ein Gedanke beschäftigte den Blonden seit der Ball begonnen hatte.
Elena ? Lächelnd führte er sie in eine Pirouette, bevor er weitersprach.
Warum... warst du bis jetzt nicht auf solchen Veranstaltungen ? - nicht mit Begleitung? Sie hatte ihm die Frage schonmal beantworten müssen, als sie am Feuer gesessen hatten, aber er als sehr geselliger Mensch konnte es trotzdem nicht verstehen.
Neugierig beobachtete er Elena, während sie weitertanzten.

Er sah Sydenias Blick ung lächelte sie ein wenig frech an. Ihre roten Wangen waren ja schon irgendwie süß. Als Felix sich verließ das erste mal an diesem Abend die Bühne und gesellte sich zu der hübschen Rothaarigen. "Na hat dein Kerl dich verlassen?", fragte er sie und lächelte sie freundlich an.

Ich zuckte erschrocken zusammen, als die Tiefe, Raue Stimme neben mir erklang. Zögernd drehte ich den Kopf und lächelte unsicher.
Er ist...bloß was zu trinken holen!, sagte ich schnell und machte eine abwinkende Handbewegung. Cassian sah verdammt gut aus, auch wenn er meiner Meinung nach nicht mit Felix gleich kam.
Was ist mit dir? Hast du niemanden zum tanzen?, fragte ich und drehte mich nun doch in seine Richtung.

Ich sah auf, als ich Shebas Stimme hörte und blickte etwas verwirrt drein. Hatte sie irgendetwas von Lächeln gesagt? Zugegeben ich hatte nicht mitbekommen was sie gesagt hatte.
Tut mir Leid, ich bin etwas neben der Spur, sagte ich und lächelte ein wenig gekünstelt, um ihr nicht die Laune zu verderben.
Ich ließ Sheba an meinem Körper entlangwirbeln und zog sie wieder an meine Brust. Als das Lied endete, ließ ich sie nicht los, sondern horchte was für ein Lied gespielt werden würde. Ein langsamer Song begann und ich sah sie lange an, ehe ich ihre Arme um meinen Hals legte und meine um ihre Hüften legte, gerade locker genug, dass ein wenig Abstand zwischen uns war. Ich wollte sie nicht bedrängen. Guter Witz, Louis. Ich wollte sie in meinen Armen haben, sie festhalten und küssen, doch nun war sie wieder frei.
Ich lächelte Sheba an und fragte mich, woran oder was sie im Moment fühlte und dachte.

Als Nahuel und ich gerade am Rand standen, um uns eine Pause zu gönnen, wurde meine Aufmerksamkeit auf das Buffet gelenkt. Ehrlich gesagt hatte ich den Tag bisher eher damit verbracht, mit meinem Tanzpartner Spaß zu haben, als mich näher dem Essen zu widmen. Ich seh mir mal das Buffet genauer an, warf ich ein und lächelte Nahuel an. Oder das, was davon übrig geblieben ist, setzte ich grinsend hinterher und erhob mich, ehe ich mir langsam einen Weg durch die tanzenden Paare bahnte und nachdenklich vor den langen Tischen stehen blieb. Mein Blick wanderte über die Getränkeauswahl und wurde von dem Wein förmlich angezogen. Ich war zwar nicht der Typ, der viel Alkohol trinkt, aber gegen ein Gläschen Wein hatte ich definitv nichts einzuwenden. Stöbernd ging ich um den Tisch herum und widmete ich mich nun den anderen Kleinigkeiten, die auf dem Tisch reichlich eingedeckt waren.

Sorry Lulu, dass ich ihn so stehen lasse x.x

Oh Gott, sagte ich in genießerischem Ton und ließ mir ein Stück Schokolade auf der Zunge zergehen. Mit geschlossenen Augen trat ich einen Schritt zur Seite und arbeitete mich durch die verschiedenen Knabbereien.
Etwas kleines, schmales und rothaariges versperrte mir den Weg zu den Muffins. Mercy stand mit dem Rücken zu mir. Leise schlich ich mich an sie heran und lächelte in mich hinein. Sie hatte sich anscheinend dem Wein versprochen.
Ich nahm mir ein Stück Kuchen und stopfte es mir in den Mund, ehe ich mich mit aufgeblasenen Wangen hinter sie stellte.
Ich grinste noch breiter und zog den Reißverschluss ihres Kleides ein Stück herunter, sodass es fast abfiel, ehe ich ihn wieder hochzog.

Summend drehte ich das Weinglas in meiner Hand herum, als ich spürte, wie sich mein Kleid etwas lockerte, gefolgt von dem verräterischen Geräusch eines Reisverschlusses. Kreischend fuhr ich herum und vergaß, dass ich ja noch das fast vollgefüllte Weinglas in meiner Hand hielt. Zu spät, denn die dunkelrote Flüssigkeit hat sich bereits selbstständig gemacht und sich komplett über seinem Jackett verteilt. Shit!, begann ich meine Fluchtirade und griff nach dem Serviettenstapel neben mir, um seinen Anzug zu säubern. Klischee. Sorry!, stieß ich hervor, denn die Jacke war sicher nicht günstig gewesen. Obwohl du auch nicht ganz unschuldig bist, stellte ich anschließend murmelnd fest.

Oh verdammt, mit solch einer Reaktion hatte selbst ich nicht gerechnet. Die dunkelrote FLüssigkeit verteilte sich verräterisch über meinem Jackett. Ich fluchte leise und breitete die Arme aus. Ich sah Mercy kopfschüttelnd an.
Ich bin Schuld?, rief ich und konnte merkwpürdigerweise nicht anders als zu grinsen, ich meine, ich wollte nur ein bisschen...Spaß haben. Ich nahm ihre Hand mit der Serviette und wischte damit über das Jackett. Irgendwann gab ich es auf, denn das Jackett konnte man nicht mehr retten, auße man stopfte es 3 Wäschen lang in die Waschmaschine. Ich schüttelte erneut den Kopf und seufzte, ehe ich mir durch die Haare fuhr. In der Nähe dieses Mädchens zu sein, war manchmal ganz schön gefährlich.
Ich schälte mich aus dem Jackett und stand nur noch in meinem nach wie vor blütenweißen Hemd vor Mercy. Ich musste grinsen. Das Hemd lag schön eng und betonte meinen Körper, natürlich, denn es war auch nur zum unterziehen gedachte. Ich krempelte mir die Ärmel hoch und legte das Jackett über einen Stuhl.
Jetzt schuldest du mir aber einen Tanz, sagte ich, als die ruhige Musik erklang. Andere wären vielleicht böse gewesen, aber ich nicht, denn ganz ehrlich das konnte man alles waschen und es gab weitaus schlimmeres.
Ich packte Mercy am Handgelenk und zog sie hinter mir her auf die Tanzfläche. In der Mitte angekommen schlang ich meine Arme um ihre Hüften und zog sie an meinen Körper. Dafür dass du mein Jackett ruiniert hast, schuldest du mir mindestens 3 Tänze und du musst das jetzt alles aushalten, flüsterte ich an ihrem Ohr und grinste.

Erleichtert stieß ich die Luft aus, als er mich nur angrinste, anstatt irgendwie wütend zu werden. Spaß haben?, fragte ich eher rhetorisch und hob beide Augenbrauen. Männer!, stellte ich fest und verdrehte die Augen. Gespannt verfolgte ich jede seiner Bewegungen, als er sich seines Jacketts entledigte und letztendlich nur noch mit seinem sehr engen und weißen Hemd vor mir stand. Junge, Junge, hat der einen Körper! Als er sein Jackett auf den Stuhl legte, musterte ich - hoffentlich - unauffällig seinen muskulösen Oberkörper. Welche Frau wird da schon nicht schwach? Ich unterdrückte ein Seufzen und wartete darauf, was als nächstes geschehen würde. Einen Tanz?, fragte ich etwas verwirrt, Das sollte sich einrichten lassen.. Stumm ließ ich mich von ihm auf die Tanzfläche ziehen und schlang ihm dort angekommen die Arme um den Hals. Wieso schüchtern sein, wenn er es auch nicht ist? Obwohl mich seine Anwesenheit etwas unsicher machte und die Tatsache, dass wir hier so eng aneinandergeschlungen auf der Tanzfläche standen das ganze nicht besser machen, versuchte ich mir von alldem nichts anmerken zu lassen und lauschte der ruhigen Musik im Hintergrund. 3 Tänze? Mit Vergnügen...

Zufrieden lächelte ich, als Mercy sich nicht wehrte und begann mich im Takt der Musik zu bewegen. Ich tanzte nicht gerne langsam, sondern schnell und akrobatisch, doch mit einem Mädchen in den Armen war das auch eine nette Angelegenheit. Okay, es war eine sehr sehr nette Angelegenheit.
Mercys Körper harmonierte perfekt mit meinem und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen.
Jetzt, wo du schon mal hier bist, sagte ich nebenbei, erzähl mir etwas über dich. Wie bist du auf diese auffällige Haarfarbe gekommen?, fragte ich interessiert und pustete ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Ihre Haare waren schön keine Frage, aber rot? Knallrot? Das war schon etwas anderes.

Als er langsam begann sich im Takt der Musik zu bewegen, versuchte ich mich so gut wie möglich an seine Schritte und seinen Körper anzupassen. Glücklicherweise gelang es mir sogar ausgesprochen gut, wenn man bedachte, dass ich nicht allzu gut war, was das Thema Tanzen anging. Etwas über mich erzählen? Nachdenklich blies ich die Wangen auf. Die Haarfarbe.., murmelte ich grinsend. Ich konnte meine braunen Haare irgendwann einfach nicht mehr sehen und da ich finde, dass blondierte Haare teilweise zu sehr nach Barbie aussehen und mir vermutlich sowieso nicht so gut stehen würden, ist dann irgendwann rot dabei rausgekommen, beendete ich meinen fließenden Redeschwall und fügte grinsend hinzu: Normal ist doch langweilig! Mehr aus Reflex strich ich mir eine meiner feinen Haarsträhnen hinter die Ohren und sah ihm danach, auf eine Reaktion wartend, in die Augen.

Aufmerksamk hörte ich ihr zu und legte den Kopf schief. Das war doch endlich mal eine vernünftige Einstellung, was blondierte Haare angingen. Naturblond war sogar recht schön, doch wenn man etwas nachhalf sah mir das meist zu affektiert aus. Auch wenn ich nicht sehr auf gefärbte Haare stand, passte es zu Mercy, denn ich sah ihr an, dass sie vermutlich richtig Feuer in ihrem Köpfchen hatte. Ich musste grinsen.
Normal kann aber auch schön sein, sagte ich und blinzelte, nicht alles was ausgefallen ist ist auch gleichzeitig schön. Auch wenn mir deine Haarfarbe gefällt. Ich hob eine Augenbraue. Vielleicht sollte ich mir auch die Haare färben..., überlegte ich laut, wie wäre es mit roten Spitzen? Passt perfekt zu dem Weinfleck auf meinem Jackett.
Ich mochte es Leute aufzuziehen und reckte provozierend das Kinn vor, um zu warten wie sie reagieren würde.

Ich musste erst einen Moment überlegen, ob das, was er gesagt hatte eher positiv oder negativ gemeint war, beschloss mich aber, auf ersteres zu schließen, als er seine Worte geendet hatte. Rote Spitzen? Dann bist du sicherlich ein richtiger Frauenmagnet!, grinste ich und legte den Kopf in den Nacken, um ihn ansehen zu können. Er war ein ziemliches Stück größer als ich, was aber irgendwie auch nicht schwer war. Man! Ich hab mich doch schon entschuldigt, jammerte ich und schlug ihm spielerisch gegen die Brust, musste mir aber insgeheim stark ein Grinsen verkneifen.

Ich zog die Augenbrauen hoch. Bin ich das nicht jetzt schon?, fragte ich und sah wie zur Bestätigung an mir herunter, außerdem hab ich doch schon jemanden an der Angel, sagte ich konternd und grinste breit.
Als sie mir auf die Brust schlug, hob ich fragend eine Augenbraue und hielt ihr Handgelenk mühelos fest ohne ihr wehzutun. Ich habe es nicht gern, wenn man mich schlägt, sagte ich leise an ihrem Ohr, die Dominanz in meiner Stimme war unüberhörbar. Noch immer hielt ich ihr Handgelenk fest und zog ihre andere Hand nun ebenfalls von meinem Hals weg.

Seufzend verdrehte ich die Augen. Ganz schön arrogant, schoss es mir durch den Kopf. Aber mit normalen Männern wäre es vermutlich viel zu einfach und demnach zu langweilig. Achja?, fragte ich spitz nach, mir sehr wohl bewusst, dass ich damit gemeint war. Ich versuchte ihm vorsichtig mein Handgelenk zu entziehen, aber verdammt, er war um einiges stärker. Vielleicht kannst du da ja mal eine Ausnahme machen, hauchte ich genauso leise zurück und verlieh meiner Stimme einen frechen Unterton. Da meine beiden Handgelenke nun von seinen Händen festgehalten worden, hatte ich lediglich genug Freiheit die Hände auf seiner Brust auszubreiten. Dominant war er also auch. Mit funkelnden, forschenden Augen betrachtete ich ihn.

Ich lächelte in mich hinein. Das Mädchen hatte ganz schön Feuer, aber eines musste man ihr lassen. Sie hatte Mut und etwas niedliches. Als sie mich anhauchte, sah ich ihr in die großen, hellblauen Augen mit denen sie mich anklimperte und beugte mich zu ihr hinunter.
Na gut, sagte ich in rauem Ton und machte Anstalten ihr in die Unterlippe zu beißen, ehe ich mich zurückzog und ihre Handgelenke kurz losließ, ehe ich sie wieder um meinen Hals legte. Genug gespielt.
Ich begann wieder mich zur Musik zu bewegen, denn mir war nicht aufgefallen, dass ich aufgehört hatte zu tanzen.
Oh das Verhör war noch nicht zuende, sagte ich mit einem schelmischen Glitzern in den Augen, Ich habe ganz vergessen, was du vom Tanzen hälst. Wenn du es hasst werde ich dich schneller bestrafen als du was sagen kannst, sagte ich freundlich und doch lag etwas dämonisches in meinem BLick. Wenn sie das Tanzen hasste, würden wir vermutlich nie Freunde werden.

Mit halbgeschlossenen Lidern lauschte ich seiner tiefen Stimme. Dann wäre das ja geklärt, stellte ich fest und verzog die Lippen zu einem süffisanten Grinsen. Als er wieder anfing, sich zu der Musik zu bewegen, schlang ich locker die Arme um seinen Hals und tat es ihm gleich. Oh, wir waren hier also bei einem Verhör? Theatralisch seufzte ich und überlegte einen Moment bevor ich zu Reden ansetzte. Du würdest mich bestrafen? Wie sieht denn eine Strafe bei dir aus?, erwiderte ich frech, irgendwie legte er es doch auch darauf an, nicht? Würde ich das Tanzen hassen, würde ich wohl kaum hier mit dir auf der Tanzfläche stehen. Glaub mir., stellte ich letztendlich fest. Aber wirklich talentiert bin ich wahrscheinlich nicht.., fügte ich ehrlich hinzu.

Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. Sie war ja die reinste Provokation auf Beinen. Doch wenn sie unbedingt spielen wollte, dann sollte sie ihr Spiel bekommen. Doch sie sollte lieber schnell begreifen, dass ich nicht ihr Spielzeug war auf dem sie herumkauen konnte. Und wenn doch - ich hatte Krallen.
Vermutlich Liebesentzug von deinem Liebsten, sagte ich rau, oder etwas Schlimmeres... Bedrohlich leuchteten meine Augen auf und ich lächelte sanft.
Es muss nur ein gewisses Grundtalent da sein, dann lässt es sich beinahe ganz von allein tanzen, man muss es nur üben..., erklärte ich in fast schon belehrendem Ton und schüttelte den Kopf, sodass mir einige Strähnen in die Stirn fielen. Ich hörte mich an wie ein Lehrer!
Wenn du es üben willst, dann fangen wir gleich damit an!, rief ich unvorhersehbar und schob die Arme unter ihre Beine, um sie hochzuheben.
Das langsame Lied hatte geendet und ein etwas schnelleres hatte begonnen. Perfekt! Ich wirbelte MErcy herum, darauf bedacht ihr nicht wehzutun und zog sie anschließend an meine Brust, nur um sie wenig später an meine Hand Pirouetten drehen zu lassen.
Ich hatte meinen Spaß dabei ihr zuzusehen.

Eins musste man ihm lassen. Im Spielen war er ein Meister. Oh nein, sagte ich und verlieh meiner Stimme gespielt einen traurigen Unterton. Der Blick aus dem er mich ansah, ließ mich schmunzeln. Das bedrohliche Funkeln, dass sich in seinen Augen spiegelte, erst sichtbar wenn man hinter das sanfte Lächeln blickte. Als er schließlich anfing, mir etwas über das Tanzen beizubringen, schien er sofort total in seinem Element zu sein. Wie, jetzt sofort?, fragte ich perplex, wurde jedoch sofort von den Füßen gehoben und herumgewirbelt. Um mich selbst hatte ich weniger Angst, als um die Pärchen die um uns herumtanzten, doch die Angst linderte sich als ich wieder festen Boden unter meinen Füßen spürte. Blinzelnd versuchte ich das Gleichgewicht an seiner Brust wiederzufinden. Doch schon kurz darauf wirbelte ich schon wieder herum, dieses mal waren es jedoch Pirouetten. Ich brauchte einen Moment um mich einzufinden, drehte mich aber anschließend lachend weiter.

Ich freute mich wie ein Schneekönig über ihre Verwirrtheit und ihr erschrockenes Lächeln und konnte nicht anders, als sie immer weiterzudrehen. Doch ich wollte nicht, dass sie nachher in ihr Zimmer torkelte oder ohnmächtig wurde, also zog ich sie wieder in eine einfache Tanzposition, sprich ihre Hand in meiner, ihr Arm über meiner Schulter und meine andere Hand an ihrer Hüfte.
Und das musst du jetzt nur üben, sagte ich mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht und blieb stehen, damit sie sich von den Pirouetten "erholte."
Alles in Ordnung?, fragte ich und beugte mich zu ihr hinunter. Vielleicht hatte ich es ja doch übertrieben.