Ich rutschte etwas zur Seite, als Marcel ebenfalls unter die Bettdecke krabbelte und kauerte mich leicht zusammen. Eine wirkliche Antwort hatte ich nun nicht erhalten, nur ein hörbares Ausatmen, das sich nicht gerade freudig angehört hatte. Ich wagte es nicht, ihn anzusehen oder mich gar an ihn anzulehnen. Offensichtlich war ich mit meiner Bitte zu weit gegangen. “I-Ich…muss nicht hier bleiben. Ich geh vielleicht besser…“, sagte ich langsam und kämpfte mich unter der Decke hervor. Eilig zog ich meinen BH wieder an den richtigen Platz, nachdem er kurz verrutscht war, und griff dann nach meinem Kleid. Zwar hatte ich gesagt, dass ich es nicht mehr anziehen würde, aber halb nackt würde ich jetzt bestimmt nicht durch die Gänge laufen. “Tut mir Leid, ich will mich nicht aufdrängen. Außerdem will ich dir ja keinen Ärger einhandeln. Ich schlaf heute in meinem Zimmer. B-Bis…morgen.“ Während ich redete, schlüpfte ich umständlich in das Kleid, ließ den Reißverschluss diesmal aber offen, damit ich wenigstens ohne irgendwelche Hilfe rauskommen würde. Samiya würde bestimmt noch unterwegs sein.
Ohne Marcel noch einmal anzusehen, lief ich aus dem Zimmer. Ich wollte nicht, dass er die Tränen in meinen Augen sah, denen ich erst, als die Tür hinter mir zufiel, freien Lauf gab.
tbc: Zimmer 013