die Anlegestelle

Ich lächelte. Sheba ließ sich nach hinten fallen, bis sie auf den Holzplanken lag. Ich drehte mich mit dem Oberkörper, sodass ich nicht mehr aufs Meer, sondern zu ihr sah. Jetzt sah ich in die Sonne und musste blinzeln.
Ich sah nach unten und beugte mich über Sheba, mit einer Hand neben ihrem Körper abgestützt. Mit der anderen Hand strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, welche eines ihrer Augen halb verdeckte.
"Das hier ist viel besser als REG." murmelte ich leise, mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache. Was tat ich hier??

Vor meinen Augen tanzten kleine rote Punkte, während ich mit geschlossenen Augen die Sonne genoss. Ich konnte nicht lange still sitzten, aber im Moment war es einfach so schön warm, dass ich nur rhytmisch mit dem Fuß wippte.
Ich überlegte gerade, ob man auf der einen Seite schokobraun und auf der anderen weiß sein könnte, weil man zu lange auf einer Seite in der Sonne gelegen hatte (der Gedanke brachte mich dazu breit zu grinsen),als plötzlich ein Schatten auf mein Gesicht fiel. Ohne die Augen zu öffnen zog ich missbilligend die Augenbrauen zusammen. Tyyylr, geh mir aus der Sonne...grummelte ich, während sich meine Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln verzogen. Als er mir eine Strähne aus dem Gesicht schob, zog ich fragend die Augenbrauen hoch. Aber auch das war kein Grund, die Augen zu öffnen.Dazu fühlte ich mich gerade viel zu entspannt. Außerdem kann es ja genauso gut ein Tierchen gewesen sein. Außerdem was sollte er von dir wollen? Er hat ne Freundin, du hast nen Freund !? Er sieht aus wie'n Model und du... meldete sich das kleine, viel zu sarkastische Teufelchen in meinem Kopf mal wieder zu Wort und kümmerte sich um mein Selbstvertrauen.

Ich lachte nur leise, beugte mich zurück und legte mich neben Sheba auf die Planken. Sie hatte die Augen geschlossen. Eigentlich schade... So sieht man ihre hübschen Augen gar nicht.
Ich stützte mich mit einer Hand auf und beobachtete Sheba. Aber jetzt achtete ich darauf, dass kein Schatten auf ihr Gesicht fiel.
Mir kam eine Idee und ich nahm zwei Finger in den Mund und ließ einen lauten, kurzen Pfiff ertönen. Dann wartete ich...

Da gibst nichts zu lachen. sagte ich mit einem Grinsen, als der Schatten von meinem Gesicht verschwand und ich mich blinzelnd aufsetzte. Sein Pfiff hatte zur Folge, dass ich mich erstens total erschreckte und zweitens so wach wurde, dass mein Bewegungsdrang sich wieder bemerkbar machte. Kurz wischte ich mir über die Augen, blinzelte noch ein paar mal um die bunten Sternchen weg zu bekommen und schaute ihn dann mit schief gelegtem Kopf an. Auf zwei Fingern Pfeifen wollte ich auch schon immer mal lernen, aber wahrscheinlich fehlte mir die Geduld. Wie bei so vielen Sachen...
Sag mal, was hältst du davon schwimmen zu gehen ? Kurz schaute ich sicherheitshalber an mir herunter, nicht dass ich unglücklicherweise ein weißes Top anhatte. Aber meine Kleiderwahl bestand aus einem roten Top und einer kurzen Jeanshose. Sehr praktische Ausstattung.
Dann überkam mich doch die Neugier. Mh, nach wem oder was hast du gerade gepfiffen ?

"Baden klingt gut." Mir kam eine Idee und ich erhob mich behände, nur um - nachdem ich mein T-Shirt ausgezogen und das Elektrozeug abgelegt hatte - einen eleganten Hechter ins Wasser zu machen. Unter Wasser sah ich ihn schon. Todi raste auf mich zu und donnerte mit voller Wucht in mich rein. Ich tauchte wieder auf und strich mir die nassen Haare aus dem Gesicht. Todi steckte seinen Kopf ebenfalls aus dem Wasser. "Nach ihm hier." beantwortete ich Shebas Frage und hielt ihr eine Hand hin. "Kommst du mit rein? Todi spielt gerne mit hübschen Mädchen." Ich zwinkerte und Todi klickte zustimmend und spritzte mit einer Flosse etwas Wasser in Shebas Richtung.
Noch hatte ich meine menschliche Gestalt, aber ich fand es auch immer persönlicher sich nicht in ein Tier zu verwandeln. Außerdem konnte ich es nicht so gut.

Die anderen sitzten im Unterricht und ich geh schwimmen... was besseres gibts nicht. Angeber murmelte ich lächelnd, als Tyler ins Wasser sprang und davor sein Shirt auszog. Kurz tastete ich nach meinem Handy, aber entweder ich hatte es verloren oder - was ich eher glaubte- es in meinem Zimmer vergessen. Hauptsache es wurde nicht nass. Ich rutschte bis an die Kante des Steges, wo ich nochmal kurz inne hielt, um meine Mähne mit einem Haargummi zu bändigen. Ansonsten würde ich nach dem Auftauchen nichts mehr sehen. Dann ließ ich mich ins Wasser fallen. Es war etwas kälter als erwartet, aber nicht sonderlich schlimm. Das einzige was ein bisschen mehr störte, war mein Shirt, dass natürlich total an der Haut klebte, aber auch über sowas kann man ganz locker hinwegsehen.
Bei Claire würde das bestimmt besser aussehen.
Mein Gott, jetzt fing mein Teufelchen auch noch an, mich mit seiner Freundin zu vergleichen.Ich musste ihm unbedingt einen Maulkorb verpassen! Kopfschüttelnd tauchte ich wieder auf und trat ein bisschen Wasser, um die Orientierung wieder zu bekommen. Da sah ich das kleine, grün-gelbliche Robbenviech. Ich hatte sowas noch nie gesehen. Ist das süüß.Ich paddelte auf die beiden zu um "Todi" genauer zu betrachten. Aber was ist das ? Lachend spritzte ich dem Kleinen auch etwas Wasser entgegen, nachdem ich seine Portion voll ins Gesicht bekommen hatte. Hübsche Mädchen...soso

Ich versuchte mit den Schultern zu zucken, weswegen ich fast unterging. "Keine Ahnung." fügte ich deswegen noch an. "Ich hab ihn mal verletzt gefunden und jetzt ist er zahm." erklärte ich. "Ich glaube Todi ist eine Art Wasserdrachen-Robben-Viech." meinte ich dann. Todi schwamm zu Sheba und schwamm dann immer um sie herum. Seine Heckflossen wackelten lustig hin und her und spritzen Wassertröpfchen in die Luft, so fein, dass kurzzeitig ein Regenbogen entstand. Ich sah zu Sheba und lachte. "Wenn Todi dich nervt, einfach wegdrücken oder laut Aus! sagen." Ich griff nach Todi und schmiegte ihn einen Moment an mich. Dann zischte er wieder weg, um einen Moment später wieder zu Sheba zu schwimmen.

Vorsichtig strich ich mit der Fingerkuppe über Todis Rücken und freute mich total über dieses kleine Erlebnis. Wie son kleiner Welpe. Ich musste kurz husten, weil ich eine Welle dieses kleinen Monsters direkt in den Mund bekommen hatte. Nur halt im Wasser vollendete ich meinen Satz dann in einiger Verspätung. Das kleine Ding war aber auch zu knuddelig. Aach, so schnell wird das schon nicht nervig. Einen Moment bestaunte ich den Regenbogen, und fühlte mich wie ein kleines Kind auf dem Jahrmarkt. Mein Gott, schwänzen war die beste Idee seit der Erfindung von Schokolade! Grinsend spritzte ich ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht und freute mich lachend über das gute Wetter, das kleine Robbenviech und die beste REG stunde der Welt.

Als Sheba mich nass spritze musste ich lachen. "Na warte!" Ich machte einen kräftigen Schwimmzug auf sie zu und umarmte sie. Dann zog ich sie mit mir unter Wasser.
Unter Wasser öffnete ich die Augen, drehte sie zu mir und sah sie schmunzelnd an. Eine Reihe Luftblasen entkam meinem Mund, als ich begann zu lachen.

Quitschend versuchte ich mich aus Tylers Umarmung zu befreien, aber da waren wir schon unterwasser. Im letzten Moment hatte ich es noch geschafft, einzuatmen, sodass ich nicht wie wild wieder versuchen musste, nach oben zu kommen.
Grinsend pickste ich ihn in den Bauch. Ein schwacher Versuch, ihn davon abzubringen mich zu ertränken. Als er anfing zu lachen musste ich auch lachen, und langsam wurde die Luft dann doch knapp. Einen kurzen Moment lang dachte ich an eine Teilverwandlung, also nur Kiemen, damit ich atmen konnte, aber da das wirklich nur gute Schüler beherrschten und ich es noch nicht einmal schaffte mich in einen WOlf zu verwandeln ließ ich es lieber bleiben. Also blieb mir nur noch über den Dunkelhaarigen mit großen Augen anzuschauen und trotzdem grinsend versuchen zu entkommen. Todi tobte die meiste Zeit um uns herum.

Sheba schien die Luft knapp zu werden und bei mir sah es nicht viel besser aus, also tauchte ich nach oben. Dachte aber nicht im Entferntesten daran Sheba loszulassen.
Über Wasser holte ich Luft und schüttelte kurz den Kopf, um das Wasser aus meinen Haaren zu schütteln. Todi klackerte noch kurz, dann verschwand er wieder im Meer. "Tschüss, mein Kleiner!" rief ich noch. Eine Weile konnte man noch Todis Heckflossen immer mal auftauchen sehen - wie bei einem Seeungeheuer, dann war er zu weit weg. "Ist eben doch ein wildes Tier." murmelte ich und sah zurück zu Sheba.

Endlich wieder aufgetaucht war das erste was ich automatisch tat mir die Haare aus dem Gesicht zu streichen. Eine der typischsten Mädchenhandbewegungen. Denn obwohl ich sie eigentlich weggebunden hatte, schien sie nicht im Entferntesten zu stören. Dann viel mir ein das ich noch Luft holen sollte, und dann war alles wieder gut. Die Tatsache, dass Ty mich immer noch festhielt hatte eine gute und eine eher nicht so gute Seite. Die Gute: Ich brauchte nicht schwimmer und konnte mich einfach an seiner Schulter abstützten.
Die Schlechte: Er konnte mich jeden Moment wieder untertauchen.
Auch ich blickte Todi einen Moment nach. Er war das sonderbarste Wesen, dass ich in letzter Zeit gesehen hatte. Aber putzig. Sei froh dass er da ist. Ich lächelte. Dann stellte ich die Frage, über die ich schon nachgedacht hatte, als er mir die Sonner geklaut hatte.
Kann man eigentlich von der einen Seite Schokobraun werden und auf der anderen weiß bleiben, nur weil man zu lange auf einer Seite in der Sonne gelegen hat ? Mein Blick huschte zwischen seinen beiden Augen hin und her.

Ich musste über Shebas Frage schmunzeln. "Theoretisch... Schon. So wie man auch helle Abdrücke von Bikinioberteilen an Mädchen sieht, wenn sie sich mit Bikini sonnen, oder nicht?" antwortete ich, während mein Blick ebenfalls auf dem von Sheba lag.
In mir stritten sich der Mädchenaufreißer Ty mit dem vergebenen Ty. Doch noch gewann der vergebene Ty und ich widerstand dem Bedürfnis ihr über die Wange zu streichen. Trotzdem ließ ich sie noch immer nicht los. Sie ist ja aber auch ein Fliegengewicht!

Ich lachte. Woher er solche Infos hatte konnte ich mir ja denken. Und dieser Gedanken erinnerte mich auch daran, dass der junge Mann, dem ich gerade in den Armen lag, eine Freundin hatte.
Mhh...stimmt. Uii, sojemanden muss ich unbedingt mal sehen. Mit einem Grinsen stellte ich mich mit den Füßen auf seinen Oberschenkel, spürte das Kribbeln, drückte mich ab und verwandelte mich während ich hochschoss in einen Delfin. In Gedanken entschuldigte ich mich schonmal, falls ich ihn mit der Schwanzflosse erwischt hatte. Das Teil war mir immernoch nicht ganz geheuer, aber man konnte super Geschwindigkeit damit aufbauen. Ein paar Meter entfernt klickerte ich ihm fröhlich zu. Der Delfinkörper war hellgrau, mit schwarzen und weißen Streifen auf den Flanken und einer dunkleren Marmorierung auf dem Rücken. Außerdem fühlte man sich in dieser Gestalt so... fröhlich-frei. Klickend sprang ich aus dem Wasser, und ließ mich direkt neben ihm mit einem großen Klatschen wieder fallen.

Ich war leicht überrascht, als Sheba sich auf meine Beine stellte, doch dann sprang sie auch noch ab. Mich drückte es kurz mit dem Kopf unter Wasser und als ich wieder auftauchte, schwamm ich mit einem Delfin.
Ich lachte. Ich holte tief Luft und tauchte unter. Unter Wasser konzentrierte ich mich auf die Verwandlung. Mein Körper begann zu kribbeln und taub anzufühlen. Langsam ging mir die Luft aus, doch dann war ich endlich verwandelt.
Meine Delfingestalt war länger als Shebas und von einer blaugrauen Farbe. Einzig unter den Flossen und am Bauch war ich leicht rosa.
Ich tauchte auf, sprang elegant aus dem Wasser und klickerte zurück, nachdem ich ein bisschen herumgespritzt hatte. Lass uns ein bisschen weiter raus schwimmen! schlug ich klickernd vor.

OUT: Hrr~ rosa. :'D

Ich schwamm ein paar mal um ihn herum, während er sich verwandelte. Es war kanz lustig anderen dabei zuzusehen, wie die Beine zusammen wuchsen oder aus Armen plötzlich Flossen wurden. Währenddessen verschwendete ich einen kurzen Gedanken an Haie... Ob es hier welche gibt ? Mitbekommen hatte ich es noch nie, aber sicher sein konnte man sich da ja nie. Aber selbst wenn. Übermütig und nur weil ichs konnte schoss ich aus dem Wasser, legte einen Salto hin und tauchte fast ohne Spritzer ins Wasser ein. Ich liiiebe es ! Gerne können wir machen. gab ich Tyler zu verstehen und trieb mich mit der Schwanzflosse vom Steg weg. Unter uns stob ein Schwarm bunter Fische ausseinander, als unsere Schatten auf sie fielen, und ich konnte nicht anders, als einem kleinen, der in die falsche Richtung geschwommen war, eine kurze Strecke hinterherzujagen. Schonwieder, einfach weil ichs konnte. Fröhlich drehte ich mich um mich selbst und ließ sich dann zu Tyler treiben, um mit ihm weiter hinauszuschwimmen.

Seeehr männlich x]

I know right? :DD

Ich klickerte kurz und raste dann neben Sheba her. Ich blieb immer kurz unter der Oberfläche, sodass wir hin und wieder aus dem Wasser springen konnten.
Weiter draußen begegneten wir weiteren Delfinen - echten. Sie klickerten uns eine Begrüßung und spielten ein wenig mit uns, bevor sie eine andere Route einschlugen.
Nach einer Weile wurde ich langsamer und schwamm etwas tiefer. Hier war das Wasser dunkler und auch kühler, doch die Fische waren zahlreich und in allen Farben des Regenbogens vorhanden. Ich drehte Schrauben unter Wasser und schlug Salti und wirbelte eine Sandwolke auf.
Sheba so glücklich zu sehen machte mich ausgelassen. Und außerdem... Es war 1000 Mal besser als REG.

Fröhlich tobte ich durchs Wasser. Das schönste am Wasser war, dass es nie zu ende zu sein schien. Wir könnten überall hinschwimmer. Theoretisch. Klickernd schwamm ich durch die Sandwolke, die Tyler aufgewirbelt hatte und schoss dann wieder an die Wasseroberfläche, um Luft zu holen. In einiger Entfernung eben uns schien das Wasser heller zu sein. Neugierig blieb ich an der Wasseroberfläche und versuchte herauszufinden, was es war, ohne unterwasser zu gucken. Als ich nach ein paar Augenblicken jämmerlich versagte entschied ich spontan, mal rüber zu schwimmen. Weit war es ja nicht. Je näher ich der hellen Stelle kam, desto flacher wurde das Wasser. Natürlich. Eine Sandbank. Ich schob mich noch näher ran, bevor ich mich kurz nach Tyler umschaute und dann die Wandlung einleitete. Zufrieden stellte ich fest, dass alles wieder an seinem Platz war, und das Wasser wirklich nur maximal nen halben Meter tief war. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen. Das Schwimmen war einfach zu toll gewesen. Oh man. Die Arme in die Seiten gestützt ließ ich den Blick über die Schulinsel schweifen, die in geschätzt einer Meile Entfernung lag. Wir waren ein ganz schönes Stück geschwommen.

Als sich die Wolke aus Sand gelegt hatte, war ich alleine im Wasser. Wo war Sheba hin? Ich klickerte leise, doch es kam keine Antwort. Ich schwamm ein wenig hin und her, doch sie war nicht mehr da. Ich sprang aus dem Wasser und da sah ich sie. Ich keckerte und schwamm auf die Sandbank zu. Als ich nicht mehr schwimmen konnte, weil es zu seicht wurde, blieb ich im Wasser und schwamm langsam hin und her. Leise klickerte ich. Ob Sheba müde war? Sollten wir zurück schwimmen? Jetzt, da sie nicht mehr verwandelt war, konnte ich sie schlecht fragen, doch ich konnte mich auch nicht zurück verwandeln, denn ich wusste, dass ich nicht genug Kraft hatte mich ein zweites Mal zu verwandeln. Hilflos keckerte ich.

Lächelnd setzte ich mich ins Wasser und atmete die salzige Luft ein. Die lange Wandlung war anstrengend. Nicht schlimm, aber es war meistens schlauer, die ganze Tier-wandlungs-sache nicht zu übertreiben.
Einen Moment wartete ich und lauschte auf die sanften Wellen, die hier wirklich nur als kleine Strömung zu spüren waren und wartete darauf, dass Tyler sich auch mal sehen ließ.
Nachdenklich, wo er den blieb stand ich wieder auf und drehte mich um, worauf hin ich einen Delfin am Rande der Sandbank sanft hin und her schwimmen sah. Fragend zog ich die Brauen hoch.
Keine Lust mit rauf zu kommen ? Kurz zögerte ich, dann ging ich auf ihn zu und ins tiefere Wasser. Merk dir wo das hier ist. Hier muss ich unbedingt nochmal hin. Ich grinste, tätschelte ihm kurz die Rückenflosse und tauchte dann unter, um nicht umzukippen, wenn ich Flossen bekam. Wieder in Delfingestalt drehte ich mich einmal um mich selbst, holte Luft und paddelte auf der Stelle.
Zurück ? fragte ich in dem lustigen Delfingeklicke und versuchte, aus dem Loch am Rücken kreisrunde Ringe aufsteigen zu lassen.

Ich klickerte und wartete ungeduldig, bis Sheba wieder die Gestalt eines Delfins angenommen hatte. "Ja, kann ich machen, Ist ja nicht schwer in dem Körper hier." Ich schwamm durch die Blasen, die Sheba aufsteigen ließ und begann dann Richtung Palestra zu schwimmen. "Ich hab eine Idee, los komm!" klickerte ich und sauste los.
Es dauerte eine Weile, bis wir auf der Insel ankamen. Waren wir wirklich so weit rausgeschwommen? Doch schließlich kam der Strand in Sicht. Ich verwandelte mich erst zurück, als es nur noch gut zehn Schwimmzüge bis zum Bootssteg waren und paddelte dann auf diesen zu. Ich hievte mich aus dem Wasser und streckte Sheba dann eine Hand entgegen.

Danke Meinem Orientierungssinn nach würde ich warscheinlich sogar in die falsche Richtung losschwimmen, noch bevor ich überhaupt in Gestalt eines Delfins war. In Wäldern, kein Problem, aber sobald es irgendetwas anderes ist wirds schwierig. Ich erinnerte mich daran wie oft ich mich anfangs in der Schule verlaufen hatte.
Als Tyler plötzlich los schoss schaute ich ihm einen Moment irritiert hinter her, sauste dann aber fröhlich pfeifend hinter ihm her. Während ich hinter ihm her jagte sprang ich abwechseln aus dem Wasser und strich mit einer Floss über den Boden, sodass hinter mir eine Mischung aus weißen Luftblasen und dunklem Sand entstand. Schonwieder etwas , über das ich mich freute. Kurz vorm Strand verlangsamte ich mein Tempo. Tyler hatte sich schon zurück verwandelt und wartete scheinbar auf mich.
Auf wen den sonst, Dummerchen!
Aufmerksam verwandelte ich mich zurück, schluckte partout erstmal einen Mund voll Wasser und ließ mir dann dankenswerterweise von Tyler aus dem Wasser helfen.
Danke EInen Moment schaute ich aufs Wasser, dann streckte ich mich. Mh, war anstrengender als ich erwartet hätte. Trotzdem fing ich an zu grinsen.cSo und jetzt zu deiner " Idee" Ich deutete mit den Finger Anführungszeichen an.

Ich lachte. "Nur, wenn du willst." schob ich hinterher. Ich schnappte mir meine und auch Shebas Tasche und meine Schuhe und sah zu Sheba zurück. "Los, komm mit." Ich lief langsam den Kiesweg zum Schulhaus zurück. Ich wollte Sheba erstmal mit in mein Zimmer nehmen, weil ich dort etwas holen wollte. Das sagte ich ihr auch so.

--> geht weiter in: Zimmer 01

Ich lachte leise. Das hört sich ja interessant an. Mich wie ein Hund schüttelnd versuchte ich, einigermaßen trocken zu werden. Aber falls uns irgendjemand sehen würde, währe total klar, was wir gemacht hätten. Ich zuckte mit den Schultern, nahm meine Schuhe in die Hand und lief hinter Tyler hinter her. Und selbst wenn uns jemand sehen sollte. Geschwänzt haben wir so oder so.

---> Zimmer 001