am West-Strand

»Die Kamera würde dir und deinem Aussehen und vor allem deinen Augen nicht im Entferntesten gerecht werden. Du bist für derlei schlechte Kameras zu gutaussehend, tut mir leid«, entgegnete ich einfach und setzte mich wieder hin, nachdem er die Jacke nicht wollte. Dieses Mal setzte ich mich noch näher an ihn und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Wäre ich noch richtig wach gewesen, hätte ich es wohl nicht getan, aber sie war einfach so verlockend! Und jetzt gerade wollte ich ihn als Kissen benutzen - als nicht sehr weiches und dünnes Kissen zwar, aber als Kissen.
Ich schloß kurz meine Augen und döste für einen Moment weg.
Durch ein Geräusch aber wachte ich wieder auf und öffnete trotzdem einfach die Augen, damit er nicht merkte, dass ich kurz weggedöst war. Es war wirklich nicht nötig, jetzt zu gehen. Nicht jetzt. Ich drehte meinen Kopf etwas, legte den Nacken in die Schultern und schaute die Seite seines Gesichts - seines so perfekten Gesichts - an. Ich hob meinen Kopf und wusste nicht so recht, was ich tun sollte, mein Kopf aber war nun näher an Noahs dran, als je vorher.

Erneut errötete ich heftig, als Alec meinte, ich sei viel zu gutaussehend für die Kamera. Perplex sah ich ihn von der Seite an und fragte mich, ob diese lose Zunge an seiner Müdigkeit lag oder er einfach so war. Wieso rast mein Herz jetzt so...?, fragte ich mich und biss mir auf die Lippe, während ich wieder in den Sonnenuntergang starrte.
Dann plötzlich fühlte ich ein Gewicht auf meiner Schulter und starrte Alec erneut an. Jetzt lag er tatsächlich halb auf mir und schien auch kurz einzudösen, schlug aber schnell die Augen wieder auf. Und dann dieser Blick von der Seite. Man merkte nun sehr, dass Alec unbedingt Schlaf brauchte, und doch blieb er bei mir. Vielleicht..., dachte ich, doch ehe ich überhaupt etwas anderes denken konnte, reagierte mein Körper einfach so, wie mein Herz es wollte. Ich legte den Kopf ebenfalls zur Seite, sodass ich Alec direkt ins Gesicht sah und beugte mich leicht vor, bis meine Lippen auf seine trafen.

Seine Lippen. Sie trafen auf meine. Sie trafen auf meine Lippen. Seine Lippen waren weich, angenehm, sanft und irgendwie ängstlich. Und doch wirkten sie so stark. Mit einem Mal war ich wieder wach, vertiefte den Kuss, ließ ihn intensiver werden, drückte meine Lippen auch gegen seine, schloß meine Augen und genoß einfach nur diese Momente, seine Berührung. Der Geschmack seiner Lippen. Unbeschreiblich. Das Gefühl, das in mir aufkam, war so viel mehr als nur großartig. Mein Herz raste und ich wusste nicht, ob ich diesen Gefühlen noch länger standhalten konnte. Und ja, das konnte ich. Ich legte meine Arme um ihn und sog jede Situation wie einen letzten Moment ein.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als ich Alecs Lippen an meinen spürte. Wie lange war es her, dass ich jemand nicht unter Alkoholeinfluss geküsst hatte? Hatte ich das überhaupt schon jemals getan? Ich wusste es nicht mehr und eigentlich war es mir jetzt auch egal. Anscheinend weckte der Kuss Alec wieder auf, denn nun ging er mehr in die Offensive und übernahm die Führung. Zuerst schlug ich etwas überrascht die Augen auf, als er mich in seine Arme zog, fühlte mich fast eingeengt. Doch nach wenigen Momenten verschwand dieses Gefühl wieder und machte einem ungekannten Glücksgefühl Platz. Meine Augen schlossen sich wieder und ich gab mich ganz dem Kuss hin, der meinen ganzen Körper zum Kribbeln brachte. Es war einfach unbeschreiblich schön, Alec zu küssen und in seinen Armen zu liegen. Wie von selbst schmiegte ich mich an ihn und zog den Kuss immer mehr in die Länge.

Ich genoß es und ziterte immer noch als ich in ein Handtuch eingewickelt wurde. Ich wärmte langsam wieder auf und als ich trocken war drehte ich mich zu ihm um. Um drehen ich will mich jetzt um ziehen. Ich drehte ihn und zog mich langsam aus. Dann schlüpfte ich in meine Jeans und in meinen Pollover. Ich zog meine Socke und Stiefel an und setzte mich dann wieder auf Keirs Schoß.

Wie befohlen drehte sich der schwarzhaarige Vampir und wartete bis das Mädchen fertig war. Stoff raschelte und nach einiger Zeit kam sie zu ihm und setzte sich wieder auf seinen Schoß. "So sieht das doch schon gleich viel wärmer aus.", sagte Keir grinsend. Er zog sie in seine Arme, so das ihr Kopf auf seiner Schulter lag. Er spürte ihre Wärme und entspannte sich.

Ich kuschelte mich auf seinem Schoß zusammen und genoß es voll. Dann drehte ich mich zu ihm um und gähnte. Wollen wir einen Film gucken gehen? Die Aula ist doch bestimmt frei und ich habe Limo und Chips in meinem Zimmer.

Ich kostete den Geschmack, das Gefühl, jegliches Empfinden der Lippen Noahs noch einige Momente und genoß jeden Moment mehr. Es war einfach so unbeschreiblich und anders, als ich es sonst gewohnt war. Ich freute mich, dass sich Noah an mich anschmiegte, und spürte sein Herz schlagen, so nah war er mir. Auch spürte ich die geringen Temperaturunterschiede, die durch die Wärme des Organismus' Noahs entstanden.
Doch auch das musste wohl vorbeigehen. Wie lange verhielten wir uns so? Sekunden? Minuten? Doch noch länger? Es kam mir nur wie wenige Momente vor, doch inzwischen war ich fast schon außer Atem, so sehr hatte ich mich in den Kuss gesteigert.
So langsam ließ ich den Kuss etwas sanfter werden, hielt Noah aber immer noch fest. Ich wollte ihn unter keinen Umständen loslassen. Das ging jetzt gerade einfach nicht.

Mit jeder Sekunde, in der Alec und ich uns küssten, schlug mein Herz schneller, bis es schließlich dem Takt von Alecs angleichte. Es klopfte mittlerweile so laut, dass er es sicher hören musste, zumindest fühlen konnte. Doch das war mir egal, denn es schlug in diesem Moment nur für ihn und das konnte er ruhig wissen.
Ich spürte, wie er den Kuss wieder sanfter werden ließ und seufzte innerlich fast enttäuscht. Doch auch ich war außer Atem und löste mich schließlich langsam von Alec, blieb aber in seinen Armen liegen. Leicht leckte ich mir die Lippen, um seinen Geschmack noch etwas länger auszukosten und sah Alec dann aus glänzenden Augen an, ohne etwas zu sagen. Worte hätten den Moment jetzt nur zerstört.

Ich schaute Noah mit ganzer Kraft an, betrachtete nun jede Kleinigkeit seines Gesichts, jede Stelle seiner Lippen und wollte sie direkt erneut kosten. Aber ich hielt mich zurück, wollte nicht übertreiben und hoffte, dass es noch sehr viel öfter geschehen würde. Ich wünschte es mir aus den tiefsten Ecken meines Herzens und das mochte schon etwas heißen. Mein Blick blieb an Noahs Augen haften, die so strahlend glänzten, dass sie gar nicht mehr an die Schwärze der Augen am Nachmittag erinnerten.
Mein Herz wummerte noch immer, und auch Noahs, wie ich hörte. Es war toll, jetzt zu wissen, dass er es wohl auch so genossen hatte wie ich.
Noch immer hielt ich Noah fest in meinen Armen und lächelte aus reinster Seele.

Fast etwas schüchtern erwiederte ich Alecs intensiven Blick und fühlte mich unter darunter fast schon nackt. Er schien jedes Detail meines Gesicht in sich aufzunehmen, was mir irgendwie unangenehm war. Doch aufhalten konnte ich ihn eh nicht.
Als er strahlend lächelte, verzog sich auch mein Mund zu einem etwas zögerlichen Lächeln. Irgendwie war diese Situation für mich noch immer ungewohnt, aber immerhin konnte ich es genießen. Irgendwie. Wie von selbst beugte ich mich wieder vor und berührte erneut seine Lippen, diesmal jedoch nicht mehr so intensiv oder lang.

Ein weiterer Kuss. Dieser war nicht so lang, aber auch er vermochte es, mein Herz zusammenzuziehen.
Der Abend könnte noch ewig gehen, für mich wäre das absolut okay, dachte ich und glaubte kurz wirklich daran. Doch auch jetzt war es so. So langsam ergriff mich wieder die Müdigkeit und ich gähnte, obwohl ich es unterdrücken wollte. Es war nun also soweit, dass sie mich einholte.
Ich entschuldigte mich bei Noah, weil es höflich war, das zu tun und blieb dann wieder sitzen. Seine Berührung war wichtiger als Schlafen. So unglaublich viel wichtiger, als das Schlafen.

Sie schlug einen Film vor, doch danach war ihm jetzt gar nicht zu mute. "Du ich bin müde, mir steckt die Fahrt von gestern noch in den Knochen.", sagte er und schob seine Arme unter ihre Kniekehle und ihren Rücken, dann erhob er sich mit ihr auf dem Arm und stellte sie vorsichtig auf die Füße. "Wir sehen uns.", er gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand um in sein Zimmer zu gehen.

-->Zimmer 021

Nachdem sie ein paar runden getanzt hatten fühlte er sich vorbereitet. "Ok also ich denke wir bekommen das hin.", sagte er zufrieden. "Ich will dann auch in mein Zimmer, aus den nassen Klamotten raus.", er gab Eleanor zum Abschied noch ein Küsschen auf die Wange, winkte den anderen zu und verließ den Strand.

-->Zimmer 021

Sorgenvoll sah ich Alec wieder an, nachdem ich mich erneut von ihm gelöst hatte, und zog die Stirn in Falten. "Alec...das war wunderschön, aber...du. musst. ins. Bett.", erklärte ich mit einem etwas strengen Unterton und befreite mich sanft aus seiner Umarmung. Sofort spürte ich wieder den kalten Wind auf meiner Haut, doch da musste ich jetzt durch. Sanft zog ich Alec auf die Füße und nahm entschlossen seine Hand. "Komm, ich bring dich auf dein Zimmer", sagte ich mit einem süßen Lächeln und zog ihn einfach mit.

tbc: Zimmer 022

Als ich das Tanzen ohne irgendwelchen Peinlichkeiten überstanden habe, atmete ich erleichtert auf. Océan verabschiedete sich, ich berührte die Stelle an meiner Wange, auf die er den Kuss gedrückt hatte und meine Wangen verfärbten sich in ein tiefes rot. Ich sah zu Cery und Sissi herüber, umarmte beide flüchtig und sagte dann: Ich werde dann auch mal gehen. Es ist ja schon ziemlich spät geworden. Bis Morgen oder so An Tenessee gewandt sagte ich noch leise: Viel Spaß noch! Ich zwinkerte ihr zu und wandte mich dann zum Gehen um.

--> Zimmer 003

Ich erwiderte Eleanors Umarmung ich streckte die Arme in die Höhe. Ich denke wir schaffen das, sagte ich und winkte Elli noch zu. Ocean war schon gegangen, sodass ich mich gar nicht von ihm verabschieden konnte. Schulterzuckend sah ich zu Cery. Wenn du nichts dagegen hast, würd ich mich auch mal in mein Zimmer verziehen. Ich umarmte ihn kurz zu Abschied und gab ihm ein Küsschen auf di Wange, bevor ich den Weg zum Schulgebäude zurück stapfte. Ein leichtes Lächeln lag auf mein Lippen während ich zurückging.

-> 016

OUT: unkreativ... 3:

Inzwischen war ich zu müde, um ihm zu widersprechen, wollte zwar noch nicht gehen, aber nickte, wollte ihn nicht böse stimmen, wenn ich nicht in der Lage war, meine Augen richtig offen zu halten. Ich war es halt nicht gewöhnt, so lange wach zu sein und schlief gerne, auch wenn es wohl viele meiner Rasse gab, die scheinbar nie schliefen. Aber das konnte ich eben nicht und ich wollte es auch nicht, weil ich gerne schlief und gerne lange schlief. Konnte es überhaupt etwas Schöneres geben, als das Gefühl ausgeschlafen und fit zu sein? Mir jedenfalls fiel zumindest jetzt nichts ein und ich sehnte mich irgendwie nach meinem Bett, auch wenn ich mich gleichzeitig noch mal nach Noahs Lippen sehnte. Aber vielleicht ging das ja auch Beides, wenn ich ihm einfach brav folgte und tat, was er wollte.
Ohne etwas zu sagen, ergriff ich einfach seine Hand und folgte ihm wie ein kleines Kind seinen Eltern. Nur, dass das Kind wahrscheinlich niemals die ganze Zeit an die Lippen dachte - jedenfalls nicht jedes Kind.
--> Zimmer 22

Ich schaute Keir sehnsüchtig hinterher. Doch dann schüttelte ich mich und zitterte wieder. Deswegen streckte ich mich und ging dann zum Schulgebäude.

--> 27

cf: Die Schul-Aula

Ich hatte die falschen Schuhe an. Meine Füße waren kalt, nass, kaum mehr spürbar. Die Kälte kroch meinen Körper hinauf und packte mit eisigen Klauen nach meinem Herz.
Eine Träne rollte über meine Wange. Ich wusste nicht, warum. Manchmal fragte ich mich, ob ich nicht ganz richtig im Kopf war. Natürlich war ich das nicht. Aber wie sehr?
Gab es die Möglichkeit, je richtig richtig zu sein? Mein Kopf schmerzte. Von der Kälte. Vom Denken. Ich wusste es nicht.
Vielleicht hätte ich beim Piano blieben sollen. Aber mich meinen Ängsten stellen war in etwa genauso erfolgreich, wie die Lügerei sein zu lassen. Das Gegenteil zu behaupten war leichter.

<--die Koppel

Marc kam am Strand an, hier war der Schnee nicht mehr so hoch, wie auf den Wiesen. Thalia tänzelte hin und her, doch er trieb sie einfach kontinuierlich weiter und so konnte sie nicht buckeln. "Man benimm dich.", schimpfte er mit dem Pferd. "Ich bin froh, dass Lena auf meinem Pferd das reiten lernen kann, der ist wenigstens ruhig.", er verdrehte die Augen, als die Stute zur Seite sprang, als eine Welle vor ihren Hufen an den Strand schwappte. Doch beeindrucken ließ er sich nicht davon nicht.

<-- Koppel

Ich behielt Merlin im Auge, denn der wurde etwas unruhig neben Thalia. Als die Stute dann zur Seite sprang, wollte er schon im Galopp durchstarten, aber ich parierte gerade noch rechtzeitig. "Da hat Lena ja mal ein tolles Pferd bekommen. Wer hat diese Stute denn bitte eingeritten?", sagte ich leicht missgelaunt und nahm Merlin kürzer am Zügel. "Da weiß man erst, was ein braves Pferd für ein Luxus ist.", fuhr ich fort. Dann musterte ich ihn. "Sag mal, welchen Reitstil reitest du eigenlich? Oder findest du auch, dass das Leben zu kurz ist um nur Dressur zu reiten?"

"Ja ein gut sozialisiertes Pferd ist wirklich himmlisch, aber es ist sch besser geworden.", sagte er, als die Stute wieder ruhiger wurde und jetzt nicht mehr rum spann. "Ich weiß nicht wer sie eingeritten hat, ich glaube sie ist vor irgend einer Tante und eigentlich ist si e total lieb, hat nur einfach kein richtiges Training gehabt und keinen Reiter auf den sie sich verlassen kann und ich will ihr dabei halfen, damit sie Lena helfen kann Spaß am reiten zu haben.", er lächelte, als die Stute in eine ruhigen trab fiel und ganz entspannt neben Merlin her lief. "ich reite eigentlich alles.", sagte er. "Trodaire, also mein Pferd, ist ein ausgebildetes Kriegspferd, wie mein Onkel es immer nennt, also eigentlich ein Dressurpferd. Ich habe allerdings einen Allrounder aus ihm gemacht und so reite ich, am liebsten ohne Sattel, alles von Dressur, bis durch die Gegend hetzten und querfeldein durch die Walachei reiten.", er grinste, als er an sein Pferd dachte, er hatte den großen Hengst schon lange nicht mehr geritten.

Ich grinste zurück. "Ich hab Merlin alle Stile beigebracht, die ich konnte. Also praktisch alle...", sagte ich noch. Ich beobachtete Thalia streng. "Spaß am Reiten hat man eigentlich immer, aber natürlich muss das Pferd passen. Kann die Kleine denn schon richtig reiten? Vielleicht sollte sie derweilen noch ein anderes Pferd reiten, bis sie ihr gewachsen ist. Denn für dich mag es schon gehen, aber für sie..." Ich zweifelte daran, dass für die 11 Jähige, dieses Pferd geeignet war. Ich seufzte. "Naja, aber jetzt mal das Pferdthema beiseite. Ich kenn dich ja kaum. Also... was machst du denn eigentlich noch außer reiten?" Ich lächelte ihn freundlich an.

"Sie hat die Möglichkeit sich auf meinem Pferd zu verbessern.", sagte er. Nach einer Weile änderte sie das Thema. "Was ich so außer reiten mache?", wiederholte er die Frage für sich selbst, um mehr Zeit zum nachdenken zu haben. "Ich mache jegliche Art von Kampfsport, ob mit Waffen oder ohne, sind hier natürlich nicht erlaubt also nur Trockenübungen und sonst gehe ich Laufen oder trainiere im Fitnessstudio, bin für Freunde da und kümmere mich um sie.", er lächelte. "Und du?", fragte er die Dunkelhaarige neugierig.