am West-Strand

Ich hörte eine Weile lang zu und legte den Kopf schräg, meine Aufmerksamkeit galt jedoch den Beiden. Wusstet ihr, dass die Farbe blau für Frieden und Entspannung steht? Ich grinste und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Damit glaube ich, dass bei dir ein paar Dinge durcheinander gebracht wurden. Genießerisch schloss ich die Augen und ließ mich entspannt von den Wellen treiben.

Verdutzt sah ich zu Louis. "Was hat das denn damit zu tun?" wollte ich wissen. Dann sah ich zurück zu Jas. "Orange, violett, rot, blau-grün... Ihr habt echt alles. Wenn der eurer Oma jetzt noch grau ist tick ich aus." meinte ich schmunzelnd.

Ich warf Louis einen grinsenden Blick zu und ließ mich am Ufer des Meeres nieder. Mein Schwanz trieb noch immer im Wasser, während ich mich mit meinen Händen im Sand abstützte. "Frieden und Entspannung? Kann ich mir irgendwie bei Marcel und dir nicht so ganz vorstellen", meinte ich lachend zu und wrang meine Haare aus. Dabei glitt mein Blick wieder zu Marcel und ich grinste schief. "Grau? Nein, der Fischschwanz meiner Oma ist weiß." Ich kicherte leise vor mich hin und ließ mich zurück in den Sand fallen.

OUT: Gut, dass Marcel nichts weiß... XD


Ich sah ihn stirnrunzelnd an. Dein Fischschwanz ist blau ist?!, sagte ich und sah zu Mina. Das ist echt cool, sagte ich erstaunt und anerkennend zu gleich, denn so etwas kam nicht oft vor. Mir fiel meine Mission wieder ein und ich lächelte bedeutend. Marcel?, fragte ich unschuldig, ich hab Sheba gefragt, ob sie mit mir hingeht, hast du schon jemanden gefunden? Ich konnte mir ein grinsen kaum verkneifen und hob die Augenbrauen.

Ich sah zu Louis, der sein Gesicht irgendwie komisch verzog. "Schön für dich..." murmelte ich dann. Ich warf ihm einen komischen Blick zu - Was sollte das Theater? - und meinte dann "Ne, noch nicht. Ist doch noch Zeit."

Ich zuckte mit den Schultern. ich würde mich trotzdem beeilen, sonst sind die Hübschen alle weg... Ich zuckte mit den Schultern und entfernte mich lieber von dem Thema, um den Spaß nicht zu verderben.

Ich hörte den beiden Jungs zu, wie sie über den Herbstball redeten und kicherte in mich hinein. Manchmal hatten Jungs echt Probleme. Es war doch noch Zeit bis zum Herbstball und Marcel würde schon noch jemanden finden. Dabei file mir wieder ein, dass ich auch noch von keinem gefragt wurde. Darüber red ich mal später mit Amelia, dachte ich mir und seufzte leise. Manchmal war es schon nervig, mit 16 noch ungeküsst zu sein.
Da Marcel und Louis jetzt miteinander quatschen, ließ ich mich wieder ins Meer gleiten und tauchte langsam auf den Grund.

Ich schnaubte und nickte nur. Dann ließ ich mich in etwas tieferes Wasser gleiten und sah die anderen zwei an. "Und jetzt?"

Langsam tauchte ich wieder auf und verwandelte mich zurück in einen Menschen. So setzte ich mich nun neben Louis und sah Marcel an. "Jetzt chillt doch mal beide. Man kann auch alleine zum Herbstball gehen und muss nicht mit seiner Geliebten dahin gehen. Und jetzt will ich davon keinen Ton mehr hören", herrschte ich die beiden Jungs an und legte mich in den Sand. Genießend schloss ich die Augen und lächelte in mich hinein. "Also ich genieß jetzt erstmal noch die Wärme", entschied ich.

Ich stöhnte. "Na eben nicht!" meinte ich dann und klatschte mit einer Hand flach auf die Wasseroberfläche. "Man MUSS pärchenweise hingehen." widersprach ich Jasmina. Anders als Jasmina, blieb ich noch im Wasser.

Erster Post

Ich kam den Strand entlang und entdeckte Marcel, Jasmina und Louis. Ihre Unbekümmertheit bereitete mir Schmerzen. Ich schätze die meisten Schüler sind wohl hetero..., dachte ich wie schon öfters. Egal. Ich würde mir nichts anmerken lassen. "Hi.", begrüßte ich sie und lächelte sogar ein wenig.

Ich sah auf, als Samiya auf uns zulief. "Heey." begrüßte ich sie fröhlich und hielt mir eine Hand ans Gesicht, um sie gegen die Sonne abzuschirmen. "Schon Mittag gegessen?"

Wirklich?, fragte ich und hob eine Augenbraue. Ich hatte gar nicht gewusst, dass man paarweise dahin gehen musste. Glücklicherweise konnte ich ja mit meinem Engel hingehen, von daher musste ich mir keine Sorgen machen. Ich setzte mich auf die Steine in der Nähe von Marcel und Jasmina und starrte auf den Horizont. Ach kommt, dass wird lustig, versprach ich den beiden und blinzelte in die Sonne. Muss man eigentlich Walzer tanzen können? Ich verzog das Gesicht, im Tanzen war ich eine echte Null, ich musste Sheba fragen, ob sie mit mir übte. Erst jetzt bemerkte ich, dass Samya neben un stand. Ich sah blinzelnd zu ihr auf und wandte sofort den Blick ab. ja, hi. Ich hatte mit ihr nicht viel zu tun, von daher wusste ich nichts zu sagen.

Ich meinte zu Marcel, "Nein, ich hab irgentwie keinen Hunger. Du?" Ich hatte Louis Blick genau bemerkt. Besser gesagt, wie schnell er ihn wieder abwandte. Nein Sam! Denk dir nichts dabei! Lass ihn doch einfach., sprach ich mir selber gut zu.

"Achso." meinte ich dann. "Wir waren alle schon essen." beantwortete ich dann ihre Gegenfrage. Louis fragte, ob man dort Walzer tanzen können musste und ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht mal Amelia fragen oder einen der Lehrer." meinte ich dann.

"Ich kann Walzer tanzen.", bemerkte ich schüchtern. Da ich aus gutem Hause war, wurden mir alle Tänze natürlich beigebracht, oder besser gesagt eisern antrainiert.

<-- der Stall

Tal und ich kamen angeritten. Ein paar andere waren auch da. Ich stieg ab und war sehr froh meine Schwimmsachen drunter angezogen zu haben. Ich streifte meine restlichen Klamotten ab und lief ins Meer. Ich liebte das Meer einfach.

Ich sah auf, als Samiya zu uns kam und lächelte sie an. "Hey, Samiya", begrüßte ich das Mädchen und sah dann wieder in den Himmel. Ich bemerkte, dass bald ein Gewitter aufziehen würde, am Horizont konnte ich schon die dunklen Gewitterwolken entdecken. Ich seufzte und strich mir das Haar zurück. An dem Gespräch beteiligte ich mich nicht. Das man auf dem Herbstball schon tanzen können sollte, verriet ich ihnen nicht.
Stattdessen stand ich auf und ging direkt zu Marcel. Ich wollte ihn einfach mal testen. "Ich kann so ziemlich jeden Tanz. Lust auf ne Runde Walzer?", fragte ich ihn und sah ihn mit meinem altbekannten, süßen Hundeblick an, dem man kaum widerstehen konnte.

Ich sah von Samiya zurück zu Jasmina, als diese mich mit ihrem Hundeblick ansah. "Na schön..." grummelte ich dann und verwandelte mich zurück. Ich erhob mich, nahm Jasmina an die Hand und zog sie mit mir ein paar Schritte weiter in den Sand und weg vom Wasser.
Ich stellte mich in Tanzposition und legte eine Hand an Jas' schmale Hüfte. Walzer war einer der wenigen Tänze, die mir die Mädchen in meiner Zeit hier auf Palestra beigebracht hatten. "Hat wer Musik?" fragte ich mit einem Grinsen, setzte mich dann aber schon mal ohne in Bewegung.

Ich sah Marcel kurz an und trat dann ins Wasser. Als ich tief genug im Wasser stand, verwandelte ich mich zur Nixe. Ich beschloss aber nicht wegzuschwimmen, sondern schwammm auf der Stelle und wollte sehen, ob Marcel wirklich Walzer tanzen konnte.

klar!, rief ich ihm zu und schnappte mir mein Handy, bevor ich zu den Beiden ging und mich in die Nähe stellte. Mit ein paar schnellen Klicks suchte ich eine ruhige Musik aus und stellte auf volle Lautstärke, sodass man sie auch noch weiterweg hören konnte. na dann los!, grinste ich vielversprechend und nickte den beiden zu.

Ich lachte, als Louis uns ein Lied aussuchte. Dann legte ich meinen Arm noch einmal fester um Jas' Taille und hob meinen anderen Arm. Mein Blick war auf ihre Augen gerichtet, während ich so gut ich konnte sie versuchte über den Sand zu führen. Ich schaffte es sie nicht zu treten, aber einmal rutschte ich fast aus auf dem trockenen Sand. Belustigt blinzelte ich Jas an und murmelte "Sorry."

Als ich Marcel und Jasmina so zusah musste ich fast schon lachen. Stattdessen lächelte ich einfach in mich hinein. Emotionen zeigen war eben nicht so mein Ding.

Ich blinzelte leicht überrascht, als Marcel sich sofort zu einem Tänzchen überreden ließ. Eigentlich hätte ich Protest erwartet, dass er nicht tanzen konnte und das ganze Blabla. Deshalb stand ich anfangs etwas perplex da, als er sich vor mich stellte und seine Hand um meine Taille legte.
Erst, als Louis die Musik anmachte, kam ich zurück in die Wirklichkeit und legte nun auch meine Hand auf Marcels Schulter, während die andere in seiner Hand lag. Ich lächelte, als er kurz stolperte und drückte mich gegen ihn, damit er mich nicht auch noch umdrückte und wir beide zu Boden gehen würden. "Kein Problem, kann mal passieren", erwiderte ich grinsend und ließ mich von Marcel führen. Er tanzte wirklich gut, was ich ihm gar nicht zugetraut hätte.

Marcel blinzelte überrascht, als er plötzlich Jas ganz dicht an seiner Brust spürte. Er musste leicht lachen und zog sie ein minimales bisschen näher an sich. Das machte das Drehen im Sand erstaunlich viel einfacher. "Du tanzt gut." stellte er leise fest und blinzelte zu Jas nach unten - sie war doch ein bisschen kleiner als er.