am Wasserfall

Ronja ? Gedanklich ging er die verschiedenen Namen durch, die ihm im Tagesverlauf genannt wurden.
Er war hinter ihr stehengeblieben und schaute sich einen Moment um. Die fröhlichen Geräusche des Waldes, gemischt mit dem Plätschern des Wasserfalls war eine willkommene Abwechslung zu den lauten Straßen Avalons, oder dem kreischenden Motor der Fähre, mit der er hergekommen war.
Nachdenklich schob er sich eine Hand in den Nacken, aber eine Ronja hatte er heute nicht...- hatte er doch ! Sie musste das brünette Mädchen gewesen sein, das mit diesem Dragon joggen gehen wollte. Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er an die Kombination der beiden dachte.
Ronja, die mit ...Dragon ? Joggen gehen wollte ?
Das war wahrscheinlich das schlimmste daran, wenn man irgendwo neu war. Noch nicht mal, dass man niemanden kannte, sondern eher, dass man sich plötzlich tausend Namen merkten musste.

Ich drehte mich um, betrachtete Steven genauer. Er stand nun direkt hinter mir. Er war ziemlich groß, blond, und - wie ich zu meiner Verwunderung feststellte - fand ich ihn gutaussehend. Das waren nur wenige Jungs in meinen Augen, hier in Palestra hatte ich bisher nur meinen Zwilling Seth so betrachtet, und dieser nutzte das schamlos aus. "Ronja geht joggen mit Dragon?" ich zog fragend die Augenbrauen hoch. Dann jedoch wurde es mir klar. "Ja, das kommt hin. Weißt du, sie macht so ziemlich alles um mit Jungs ihrer Wahl zusammensein zu können." Ich verdrehte die Augen."Und meistens sind die dann wirklich so blöd drauf reinzufallen."

Steven lächelte, als sie ihn fast schon kritisch musterte, aber scheinbar schien er bestanden zu haben. Darf ich ? Ohne eine Antwort abzuwarten setzte er sich mit einem schiefen Grinsen neben sie auf die Bank und betrachtete einen Moment den Wasserfall beim vor sich hin fließen.
Nachdenklich zog er die Augenbrauen zusammen, bevor er wieder zu ihr schaute.
Aber würde das nicht jeder machen ? Ich meine, wenn man jemanden mag ist doch nichts falsch daran etwas mit dem machen zu wollen ? Der Blonde strich sich wieder durch die Haare. Dank den Bäumen, die ihre Äste über die Bank streckten, war hier nur wenig Schnee. Trotzdem rieselte ab und zu etwas Schnee herunter und schmolz in seinem Nacken.

Ich rückte wortlos ein wenig zur Seite, um Steven Platz zu machen. Eine Schneeflocke rieselte auf meine Nasenspitze, dann jedoch schmolz sie rasch. Was für ein Wunder Schnee doch war... "An dieser Aussage ist ja nichts falsch.." gab ich ihm recht. "Aber ich kritisiere sie nur beim... ich scuhte einen Ausdruck. ausprobieren. ja, so ungefär passte das, ich grinste.

Ausprobieren...soso Steven schüttelte bei ihrem Ausdruck lächelnd den Kopf. Die Schule schien auf keinen Fall langweilig zu sein.
Sonst noch irgendwelche Personen, über die ich was wissen muss ? fragte er grinsend und mit hochgezogenen Augenbrauen. Vielleicht ein Hausmeister, der Raketenphysiker ist oder so ? Auch wenn der Vergleich als Spaß gemeint war, hoffte er doch, dass das brünette Mädchen ihn ein wenig Einblick in die Schüler geben könnte. Es war leichter, sich irgendwo einzufinden, wenn man zumindestens wusste, wen man auf keinen Fall ansprechen sollte oder an wen man sich wenden konnte, wenns mal Probleme gab.

naja... also verrückte Leute gibt es viele... grinste ich. Aber der Hausmeister ist kein Physiker. Das hauptsächliche Chaos haben eigentlich immer seine zwei Drachen in den Klauen... naja. Ich lächelte nun wirklich. Es gibt schon n paar schräge Typen... aber die wichtigsten sind Seth, Cery, Tyler und die anderen der Clique.

Er lachte leise. Okay, kein Physiker als Hausmeister... schade.
Der Blonde zuckte zusammen, als die nächste Ladung Schnee in seinem Nacken landete, und langsam anfing zu schmelzen.
Was hältst du davon wenn wir irgendwie rein gehen oder so ? Er hatte nur eine ganz normaler Jacke angezogen, auf dem Festland war um diese Zeit meist noch strahlender Sonnenschein gewesen.
Als sie die Namen aufzählte lächelte Steven zufrieden. Wenigstens einen davon wurde ihm erzählt habe er in seiner Klasse. Und die anderen waren wirklich nett gewesen.
Ernsthaft ? Drachen? Bis jetzt hatte er noch nie einen zu gesicht bekommen.Einmal hatte er für einen Kumpel ein Drachenei gestohlen, doch was dieser damit gemacht hatte wusste er nicht.

Sei froh... ich lachte. Ein Physiker als Hausmeister.. aber es war eine amüsante idee. Reingehen? Okay. Ich zuckte mit den SChultern. Aber da ist es halt nicht so.... still. Eher mehr überfüllt... Ich blickte ihn erstaunt an. Ehct nicht? Es gibt hier einige Leute die DRachen als Haustiere halten, obwohl ich das ja blöd finde... und es gibt ein paar, die sich gerne in welche verwandeln. Als ich aufstand, kam mir eine Idee. Wir könnnten... ne. blöder Gedanke.

Sie hatte schon Recht. Drinnen würde es um einiges belebter sein, aber der Schnee im Nacken ließ seinen Entschluss doch bestehen. Kurz streckte er seine Muskeln, stand auf und lächelte. Leider musst du uns hier rausführen. Ich hab ehrlich kein Plan wo ich hinmuss. Der blonde, junge Mann zuckte entschuldigend mit den Schultern und folgte ihr ein paar Schritte.
Wir könnten ... ? Fragend zog er die Augenbrauen hoch und musterte sie lächelnd. Sie sah wie die meisten hier alles andere als schlecht aus. Braune Haare, grüne Augen und ein hübsches Lächeln.

Ich nickte verständnisvoll. nicht jeder liebte die Kälte... Es gibt da einen Ort.... eine Höhle am Strand. Dort ist auch Feuerholz, der wind würde nicht wehen. Ich könnte uns Feuer machen... wenn du möchtest... Aber... Ach vergiss es. Ich hasste Menschenmengen, darum scuhte ich einen ausweg...

Du hast die Führung. Der Blonde lächelte auffordernd und bedeutete ihr dann, vorzugehen.
Mir ist es eigentlich egal. Hauptsache der Schnee hält sich von meinem Kragen fern. Wie zur Bestätigung knackten die Zweige über ihm, und bevor er zur Seite springen konnte hatte ihn die Schneeladung erwischt. Grummelnd schüttelte Steven den Schnee von sich herunter. Ein sonderlicher Fan war er von Schnee nicht. Er war zwar hübsch und auch ganz lustig für eine Schneeballschlacht, aber mehr empfand er auch nicht für das gefrorene Wasser.
Lass uns zu dieser Höhle gehen!.

Super! Ich grinste, dann jedoch lachte ich schallend. Er war _voller_Schnee_ und sah einfach aus wie ein... Schneemann. Wie lange hatte ich nicht mehr so gelacht? Eine Ewigkeit. Schnell jedoch verstummte ich wieder und besschränkte mich auf ein lächeln. Na dann komm. Ich stapfte voraus richtung STrand.

---> Höhle am Strand

Steven grinste, als sie anfing über ihn zu lachen. Kopfschüttelnd strich er die letzten Reste des Schnees aus seinen Haaren, schnippte mit nem kleinen Schneeball nach ihr und stand dann auf, um ihr zu folgen.
Hätte man ihn jetzt alleine gelassen, hätte er maximal den Fußspuren folgen können. Wobei er sich auch da wahrscheinlich verlaufen hätte.
--> Kleine Höhle am Strand

<--Zimmer 004

Es verschlug ihn zum Wasserfall. Hier fühlte er sich fast wie Zuhause, das rauschen des Wassers und drum herum ein paar Bäume, die einen Sichtschutz vor anderen bildeten. Er liebte es sch einfach den Instinkten der großen Raubkatze hin zu geben. Da Tiger die einzigen Katzen sind die gerne schwimmen, was das seine Favorisierte Gestalt. Cash legte sich an die Umzäunung und schloss die Augen, er träumte von Zuhause:

Er zog mal wieder mit seinen Kumpels um die Häuser um ein paar Bräute klar zu machen. Sie waren in eine Disco gegangen und dort saß er jetzt an der Bar. Es waren viele Mädels hier, doch keine sprach ihn so richtig an. Dave tanzte grade mit einer hübschen Blondine und Robby war dabei eine kleine Brünette ab zu füllen. Cash musste grinsen. Ein paar Stühle weiter saß eine schwarzhaarige Schönheit mit grünen Augen, sie sah aus wie eine Katze. Cash schwang sich von seinem Barhocker und ging auf sie zu. "Hey, darf ich dir einen Drink ausgeben?", fragte er sie. Sie war eine Vampirin und eindeutig etwas älter als er. "Klar, einen Gin bitte.", sagte sie mit klarer Stimme während sie ihn musterte. Er bestellte und setzte sich neben sie. "Ich hab dich hier noch nie gesehen, wo kommst du her.", fragte er neugierig. "Ich bin zu Besuch hier bei meiner Cousine.", sagte sie und ging nur auf die Hälfte seiner Frage ein. Die beiden verstanden sich gut, ihr Name war Alexia und sie kam am Abend mit zu ihm. Cash wohnte am Ufer des Meeres, um seiner Mutter möglichst nahe zu sein.
Am nächsten morgen war sie verschwunden und nur ein Zettel auf dem stand: es war eicht toll bis bald, lag auf dem Nachtschrank. Dann klingelte es an der Tür und Sally, seine Ex stand dort. Cash schlug ihr die Tür vor der Nase zu und stellte die Klingel ab, heute konnte er sie einfach nicht ertragen.
Sein Traum ging darin über, dass er vom Balkon ins Meer sprang und so weit von seinem kleinen Haus weg schwamm wie er konnte, bis er zu einem sonnen beschienen Felsen kam auf den er sich legte und die Geschehnisse Revue passieren lies.

Cash träumte seit ein paar Wochen von diesem Erlebnis, das letzte Jahr im Sommer passiert war, kurz bevor her hier her gekommen war.
Er wachte auf und dachte darüber nach, dabei sah er dam Wasser zu wie es die Felsen hinab floss und teilweise schon Eiszapfen bildete.

<--- Fitnessraum (Duschräume/Zimmer)

Ich kam schließlich beim Wasserfall an. Frische Luft umspielte mich und es roch angenehm kühl. Was bei rund 3°C nicht verwunderlich war. Dann bemerkte ich etwas wie eine Art große Raubkatze im Gebüsch, leider versperrten mir ein paar Bäume die Sicht. So setzte ich mich einfach auf den Boden, Sorgen hatte ich keine, denn ich wusste, dass manche Schüler solche Tiere hatten und außerdem gab es auch Gestaltenwandler. Wieder mal dachte ich an Jungs. Woher willst du das wissen ob du lesbisch bist, wenn du noch keinen Jungen und noch kein Mädchen geküsst hast? Ich grinste. Hach ja, ich - die ewige Zweiflerin. Derweilen überlegte ich mir, ob es eigentlich schlimm war, wenn ich es ausprobierte. Natürlich du Idiot! Möchtest du gerne, dass dich jemand nur testet? Ich schüttelte den Kopf udn beobachtete die Tropfen, die immer wieder auf die Steine spritzten. Sie funkelten geheimnissvoll. Wie viele Kilometer sie wohl schon hinter sich haben?

Cash bemerkte, das jemand kam. Ist ihr das nicht zu kalt? Er sah wie sie sich auf den verschneiten Boden setzte und anscheinend über etwas nach dachte. Er funkelte sie an, seine Schwarzen Augen spiegelten den Schnee wieder. Mit einem skeptischen Blick beobachtete er sie und würde zu gerne wissen über was sie nach dachte. Er sah sie fragend an und hoffte mal darauf, dass sie ihm antworten würde, wenn nicht würde er sich halt einfach zurück verwandeln. Cash legte den großen Kopf auf die Forderpfoten und versuchte dem Mädchen weiter durch seinen fragenden Blick die Gedanken zu entlocken.

OUT: Sorry, dass es gedauert hat, aber im Internat hat man eben nicht immer Zeit on zu kommen (:

Jetzt war ich mir sicher - es war ein Gestaltenwandler. Er schien sich zu fragen, was ich gerade dachte, denn ich sah in den schönen, schwarzen Augen des Raubtiers einen fragenden Schein glitzern. "Was ich denke willst du wissen?" Ich lächelte. "Ich... ähm... denke über Beziehungen nach. Ich weiß - Mädchen. Oder nein, warte, besser gesagt einfach über mich." Ich biss mir etwas nervös auf die Unterlippe, sah kurz zu den Wassertropfen und lächelte dann wieder. "Und ich denke daran, wie viele Kilometer so ein Wassertropfen schon hinter sich hat, bevor er hier, im Moss des Steins versinkt."

Out: Kein Problem :)

Cash war etwas verwirrt, aber ok wenn sie über sich selbst nach dachte. Er verwandelte sich zurück und setzte sich ihr gegenüber. "Also ich denke so ein Wassertropfen macht eine verdammt lange Reise.", sagte er mit einem schiefen Grinsen. "Willst du mir erzählen über was genau du nach denkst, was dich betrift und Beziehungen?", fragte er neugierig. "Ich erzähl es auch ganz bestimmt nicht weiter.", versprach er. Dann sah er sie neugierig an und legte den Kopf dabei ein wenig schief. Die goldenen Sprenkel in seinen Augen warfen das Licht das vom Schnee reflektiert wurde zurück und funkelten dadurch.

Ich lächelte und schloss kurz die Augen. Dann öffnete ich sie wieder und sie leuchteten dabei cyanblau auf. "Das will ich auch hoffen!", sagte ich. Ich meinte es ernst und dann wieder nicht. So etwas dazwischen. "Ich denke deshalb über mich nach, weil ich... weil ich noch nie jemanden geküsst hab. Und es gibt da etwas bei dem ich mir nicht sicher bin." Ich war noch nicht bereit ihm alles zu sagen. Wahrscheinlich würde ich es sowieso tun, denn ich war doch noch immer etwas gutgläubig und er sah auch nicht wie jemand aus, der Gerüchte verbreitete.

Langsam lichtete sich das Dunkel ein wenig. "Ok also wenn du Hilfe brauchst ich stehe dir gerne zur Verfügung.", sagte er freundlich lächeln. So schlecht sieht sie doch gar nicht aus, warum hat sie dann noch niemand geküsst? Er zerbrach sich ein wenig den Kopf, zeigte das jedoch nicht. Er lehnte sich zurück und stützte sich auf seine Hände. Es war etwas kalt, aber es ließ sich aushalten. "Außerdem bin ich ein guter Zuhörer, also wenn du etwas auf dem Herzen hast, immer raus damit.", er hatte heute einfach gute Laune und der Traum war auch schon vergessen. Schnee war einfach was schönes.

"Das glaub ich dir gerne, dass du dich zur Verfügung stellen würdest.", meinte ich fast schon lachend. Direkt nachdem er meinte, dass er auch ein guter Zuhörer war, fragte ich mich selber, Wie lange ist es her seitdem du dich richtig gut mit jemandem unterhalten hast der kein Mädchen war? Ich wusste es nicht. Und das war ja schon eigentlich das Schlimme daran. "Gut, ich mache es kurz. Zwar sträubt sich alles in mir dagegen, aber was solls. Ich würde es dir sowieso irgentwann sagen. Es ist so - ich glaube, besser gesagt bis vor gar nicht so langer Zeit wusste ich, dass ich lesbisch bin. Leider, bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Ich hab noch nie jemanden geküsst und geliebt auch nicht, also... ja. Mehr eigentlich nicht." Mehr eigentlich nicht? Spinnst du? Das ist ja wohl das Meiste was es geben kann!

Cash musste ein wenig grinsen, als sie ihm ihre Probleme quasi an den Kopf knallte. "Hey also so schlimm ist es nun auch nicht.", sagte er lächelnd. "Warum fragst du nicht einfach eine Freundin von dir, am besten eine die das weiß, ob du sie mal küssen darfst und vergleichst es dann mit dem Kuss von einem Jungen. Natürlich solltest du beide gern haben, und wenn dein Körper auf einen der beiden Küsse reagiert hast du zumindest einen hinweiß in welche Richtung deine Neigung, sag ich jetzt mal, geht.", schlug er vor.

Out: sorry das das so hin geklatscht ist, aber mein Internet kann jeden Augenblick weg sein.

OUT: Kenn ich & ist egal ;)

Ich lächelte und schüttelte dabei den Kopf. "Denkst du nicht, dass es vielleicht etwas komisch rüber kommt, wenn ich eine Freundin frage, ob ich sie küssen darf? Also ich finde schon." Ich zuckte mit den Schultern. "Außerdem hab ich keinen 'besten Freund' oder wie auch immer man das bezeichnet. Und meine beste Freundin ist glücklich vergeben.", fügte ich hinzu. Ja und am Besten ist der dann auch noch schwul., dachte ich ironisch und musste dabei fast schon grinsen.

Cash faste sich nachdenklich ans Kinn. "Ich hab gedacht ihr Mädchen übt sowieso immer das Knutschen zusammen.", sagte er zu sich selbst. "Hmm ich denke zwar nicht das sie das so eng sehen wird, das schlimmste was sie sagen kann ist nein, aber ok.", er überlegte weiter. Auf was reagieren Mädchen am meisten, wenn sie auf Jungs stehen? Er kratzte sich am Nacken. So das schlimmste was sie jetzt machen kann ist dir eine knallen und das bist du gewohnt. "Mach mal die Augen zu.", forderte er sie auf. Dabei sah er sie eindringlich an. Er wartete gar nicht darauf, dass sie seiner Bitte nach kam sondern setzte sich auf die Knie, legte eine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich heran. Cash drückte ihr einen ganz sanften Kuss auf die Lippen, schließlich sollte sie keine schlechten Erinnerungen an ihren ersten Kuss haben. Dann rückte er wieder etwas von ihr ab und sah sie fragend an. "Und?", fragte er. "Hast du was gefühlt?", es war nur ein sehr keuscher Kuss gewesen, aber ein Mädchen das auf Jung steht würde trotzdem darauf reagieren.

Ich grinste. "Von welchem Film hast du das denn?", sagte ich und hob beide Augenbrauen hoch. Als er zuerst nachdenklich ausgesehen hatte, wusste ich schon was kam, bevor er mich aufforderte meine Augen zu schließen. Ich hätte mich aus Reflex fast versteift, aber ich ließ es diesmal nicht zu und schloss bereitwillig die Augen. Es dauerte nicht lange, da lagen seine Lippen sanft auf meinen. Kurz nachdem er wieder von mir abgerückt war, öffnete ich meine Augen wieder. Kurz wartete ich, bis ich ihm schließlich seine Frage, ob ich etwas gespürt hatte, beantwortete. "Ja, das heißt - ja. Es hat überall gekribbelt und es war auch etwas - eigenartig. Eben weil ich noch nie jemanden geküsst habe..." Ich biss mir auf die Unterlippe. "Aber was genau heißt das jetzt?" Jetzt erst realisierte ich langsam, dass ich gerade wirklich geküsst worden war. Meine Wangen nahmen einen leicht rosigen Schein an. Ich schluckte. "Du, du hast aber keine Freundin oder so was, oder?"