*Zimmer 013 - ♀

Ohne Widerworte ließ ich mir von Marcel den Laptop aus der Hand nehmen, während er den Kuss immer mehr in die Länge zog. Ich gab einen kurzen, genüsslichen Ton von mir, während ich meine Armel um seinen Nacken legte und die Finger in seinem weichen Haar vergrub.
Ich sah ihm ebenfalls in die Augen, während er erklärte, dass ich viel cuter war als Laura. Ich lächelte, als er mich mit verschiedenen Adjektiven beschrieb und mir jeweils einen Kuss gab. Aber er ließ mir gar keine Zeit zum antworten, denn schon zog er mich in den nächsten Kuss. Bereitwillig ließ ich mich in seinem Griff zurückfallen, als er sich über mich beugte. Gott, der Mann konnte vielleicht küssen!

Sprung

Mit zitternden Händen hatte ich es nun endlich fertig gebracht, mich halbwegs gut zu schminken, nachdem ich schon fast an meiner Frisur verzweifelt war. Dabei hatte ich meine Haare nur mit einigen Klammern zurückgesteckt, sodass sie hinten in sanften Wellen - die ich mir zuvor mir einem Lockenstab gemacht hatte - über die Schultern fielen. Ich war mittlerweile so aufgeregt, dass ich fast nicht mehr ruhig sitzen konnte. Warum wusste ich nicht. Ruhig, Jasmina. Es ist nur ein Ball!, sagte ich mir, während ich zu meinem Schrank ging und das Kleid herausholte. Es war ein Traum in Orange und ich hoffte, dass es Marcel gefallen würde. Eilig schlüpfte ich aus meinen anderen Klamotten und kämpfte mich dann regelrecht in das Kleid. Etwas umständlich schloss ich den Reißverschluss an der Seite und schlüpfte dann in die hochhackigen Schuhe, die ich mir zusätzlich noch besorgt hatte. Nun betrachtete ich mich im Spiegel und lächelte zufrieden. "Wenn ich Marcel so nicht gefalle, kann ich ihm auch nicht helfen, dachte ich amüsiert und ordnete erneut meine Haare.