das Pflanzenzimmer

<--die Cafeteria

Er führte Nikki in das grüne Zimmer. "Hier lässt es sich im Winter immer gut aushalten, wenn man das Weiß nicht mehr sehen kann.", sagte er und ließ ihre Hand los. Er ging durch den großen Raum und ließ die Finger über die Blätter gleiten. "Ich finde es immer schön hier zu sein, hier hat man meistens seine Ruhe.", erzählte er weiter und sah sie wieder an. Er wusste noch nicht so genau, wie er mit ihr umgehen sollte und blieb deshalb noch auf Abstand.

"Wow...", hauchte ich ziemlich überwältigt. Ich konnte mich an dem bezaubernden Grün, das von der ein oder anderen Blütenpracht unterbrochen wurde, gar nicht sattsehen. Als Fast-Noch-Sommer-Kind konnte ich von Wärme gar nicht genug bekommen und bekam das Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht gewischt. "Das ist ein zauberhafter Ort... Man glaubt wirklich, man stünde direkt in einer Dschungellandschaft... - Ich kann verstehen, warum du gerne hier bist."
Einen Moment bedauerte ich es, keine Elfe zu sein, die sich mit den Pflanzen noch verbundener fühlen musste, als ich es tat. Aber es war okay einfach hier zu sein. Ich fühlte mich großartig, wirklich großartig.

Es schien ihr zu gefallen und das fand er schön. Er lehnte sich an die Umzäunung, die die Pflanzen vor Zerstörungswütigen Jugendlichen schützen sollte. "Noch lieber bin ich draußen mit meinem Pferd unterwegs oder ich geh laufen oder einfach in der Arena trainieren.", er gab eigentlich viel zu viel von sich preis, aber das störte ihn im Moment nicht. "Was machst du so in deiner Freizeit?", fragte er sie, er wollte sie kennen lernen.

Ich war erfreut, dass er etwas von sich aus erzählte. Es war der Beginn von etwas. Freundschaft. Schmunzelnd überlegte ich und antwortete schließlich: "Ich mag auch gerne draußen sein. Meistens mit Sheila, meiner Hündin. Ansonsten tanze ich ziemlich gern oder geh laufen... Hey! Das sollten wir mal zusammen machen!" Erfreut über die Gemeinsamkeit schaute ich Marc fragend an. Besonders morgens lief es sich gut, auch im Winter.

Er trat näher an sie heran und lehnte sich dann neben ihr an die Umzäunung. "Ja klar können wir machen.", sie war ihm sehr sympathisch. "Also du willst nachher noch auf ne Party, steht denn irgendwas besonderes an?", fragte er sie neugierig. Er hob ein Blatt auf, das auf den Boden gefallen war und fing an es zu zerpflücken, damit seine Hände was zu tun hatten.

Ich kicherte leicht über seinen Drang, etwas zu tun zu haben, kannte ich das doch nur allzu gut von mir selbst. "Ich hab keine Ahnung", mein Lächeln verrutschte leicht. "Eigentlich gehe ich da nur Marv zu Liebe hin... Ach verdammt! Apropos, ich wollte mich vorher noch umziehen. Macht es dir was aus, wenn wir kurz einen Abstecher in mein Zimmer machen? Also... falls ich das wiederfinde?" Genau genommen war das nur eine Höflichkeitsfrage, denn nun war es an mir, seine Hand zu nehmen und ihn hinter mir herzuziehen.

tbc: Zimmer 015

"Klar können wir machen.", sagte er auf ihre Aussage hin. Also sie ihn an der Hand nahm und los ging, ließ er sich mitziehen und ging dann neben ihr her zu ihrem Zimmer.

-->Zimmer 015

[Sprung]

Vorsichtig betrat Isabella das Gewächshaus. Die Zeit bis jetzt hatte sie größten Teils damit verbracht, irgendetwas für die Schule zu tun, und auch jetzt war sie nicht ganz freiwillig hier. Kurz hielt die Brünette inne und lauschte auf das sanfte Rascheln der Blätter. Vorallem im Sommer, wenn die Türen nach draußen offenstanden kam es vor, das Vögel sich in den verschiedenen Pflanzen einnisteten - ganz zum Leidwesen derer, die sie dann zum Winter hin wieder rausscheuchen mussten. Zielstrebig tänzelte das Geistermädchen über die Holzwege, bis sie endlich im hinteren Teil des Raumes angekommen war. Hier standen die Pflanzen, die etwas mehr Ansprüche hatten, dadurch aber häufig noch beeindruckender aussahen. Wie eine Melodie hing ein schwerer, süßlicher Duft in der Luft, mal stärker , mal schwächer, mal mal eindringicher, dann wieder ganz sanft.
Lächelnd ließ Bella sich auf eine Bank nieder, und beschloss, das die Schulaufgaben noch warten konnten. Ihr Blick glitt über die buntesten Blüten, und obwohl sie schon öfter hier gewesen war konnte sie sich nicht satt sehen.