am West-Strand

Ich wandte meinen Kopf zu Alec und lächelte zustimmend. "Ja, hier ist der Sonnenuntergang am schönsten. Ich bin fast jeden Tag hier, wenn schönes Wetter ist und die Sonne untergeht. Es ist einfach...atemberaubend", sagte ich und wandte mich dann wieder dem Himmel zu. Der Schein der untergehenden Sonne brachte endlich etwas Farbe in meine Augen, die sonst immer schwarz wirkten. Nun tauchte ein brauner Schimmer darin auf. Ich brachte mich in eine etwas bequemere Sitzlage und winkelte meine Beine an, legte die Arme um meine Beine und bettete meinen Kopf auf die Knie. "Traumhaft...", murmelte ich und unterdrückte ein Gähnen.

Das war verständlich. »Das kann ich wirklich sehr gut verstehen. Das Licht, das im Wasser schimmert, die letzten warmen Strahlen, deine jetzt so warmen Augen. Das gefällt mir sehr«, antwortete ich und schaute in seine nun veränderten Augen. Seine Augen wirkten in dem Licht warm, sehr viel bräunlicher als noch eine halbe Stunde zuvor. Irgendwie war es nicht fair, dass er - jedenfalls für mich - so gut aussah und doch so schüchtern. Inzwischen war ich wirklich müde, hatte kaum mehr die Konzentration meine Augen aufzuhalten. Es war ja irgendwie klar, wo ich jetzt etwa 36 Stunden wach war. Ich war es halt nicht so gewöhnt, so lange aufzubleiben. Aber ich blieb so wach ich konnte, genoss jeden der Momente mit ihm. »Mit dir ist es wirklich schön hier. Sehr sehr schön«, meinte ich.

Eigentlich, war sie ja etwas zu aufdringlich, aber im Moment eine gute Ablenkung. Als sie ihn dann küsste hob er überrascht die Augenbrauen. Ok wenn sie meint, dachte er. Dann zog er sie an sich und drehte sie beide so, dass sie den Sonnenuntergang sehen konnten. Keir ging nicht weiter auf den Kuss ein. Er liebte den Sonnenuntergang, weil dieser bedeutete, dass die Nacht begann und da war er in seinem Element.

Nessee schien ziemlich angespannt zu sein, als sie ihr Hand auf Cerys Schulter. Océan grinste Eleanor frech an und drehte sie dann so zu sich, dass sie vor ihm stand. Ihre linke Hand legte er auf seine Schulter, seine Rechte unter ihr linkes Schulterblatt und mit seiner Linken ergriff er ihre Rechte Hand. "Ok womit fangen wir an?", fragte er, ganz entspannt,in die Runde.

Ich sah Alec kurz fragend an, als er meinte, dass meine Augen warm waren, doch dann erinnerte ich mich selbst daran, dass die Iris meiner Augen sonst immer fast schwarz aussah, nun aber ihren braunen Schimmer aufzeigten. Ich lächelte leicht und sah Alec dann an. “Ich weiß nur aus Erzählungen, dass meine Augen im Sonnenlicht bräunlich werden. Ich würde sie gerne auch mal selbst sehen…“, murmelte ich nachdenklich und seufzte unmerklich.
Dann wurde ich schon wieder rot, als Alec sagte, dass er hier sehr schön mit mir war. Allgemein schön hier oder nur so schön, weil ich mit ihm hier bin?, fragte ich mich, sagte jedoch nichts. Stattdessen sah ich Alec etwas genauer an und bemerkte die dunklen Ringe unter seinen Augen. Ich rückte etwas näher an ihn heran und sah ihn noch immer forschend an. “Alles in Ordnung? Du siehst so…fertig aus“, fragte ich den Jungen besorgt. Ich wollte nicht, dass er zusammenklappte, nur weil er bei mir bleiben wollte und sich somit nicht ausruhen konnte.

Ich lächelte Thalita an und gab ihr schließlich einen kleinen Kuss auf die Nase. Dann drehte ich uns beide und wir sahen dem Sonnenuntergang zu. Ich sah sie noch einmal an und fuhr mit der Hand über ihr Gesicht. Dan gab ich ihr einen Kuss auf die Lippen.

Etwas enttäuscht das er den Kuss abgelehnt hatte ließ ich mich drehen. Kein wunder ich kenne ihn ja auch erst seit ein paar Stunden dachte ich. Ich atmete tief die Luft ein und sah in den Sonnenuntergang. Ich setzte mich in den Sand und zog Keir neben mich. Ist es nicht wunderschön!!!! ich seufzte zufrieden.

Er ließ sich von ihr auf den Boden ziehen. "Ja er ist schön.", sagte er mit ein wenig weniger Begeisterung in der Stimme als sie. Er lehnte sich zurück und stützte sich auf die Unterarme. "Ich habe von irgend so einem Ball gehört.", begann er ohne auch nur im entferntesten nervös zu sein. "Würdest du da mit mir hin gehen?", fragte er sie ganz offen.

Ich sah in den farbenumströmten Himmel und als er mich dann fragte wurde ich überglücklich und sagte mit einem Lächeln im Gesicht Ja ich will. Dann lachte ich laut, da das wie ein Heiratsantrag klang. Aber ich verrate dir nicht welche Farbe mein Kleid hat. Dann dachte ich Vielleicht wird er mein richtiger Freund nicht nur ein Kumpel während ich ihn anstarrte. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloß die Augen schlief aber nicht ein.

Keir ging gar nicht auf ihre Neckereien ein. "Ich trage eh schwarz-weiß, da passt alles zu.", sagte er, musste dann aber doch ein wenig grinsen. Als sie ihren Kopf auf seine Schulter legte, beschloss er mal nett zu sein und einen Arm um sie zu legen.

Ich kuschelte mich an ihn und genoß es voll. Dann richtete ich mich hoch und fragte: Sind wir nur Kumpels oder wird das was richtiges? ich biss mir auf die Lippen. Den Kopf hatte ich auch gesenkt da ich rot geworden war.

Sie fiel gleich mit der Tür ins Haus und brachte ihn voll aus dem Konzept. "Ähm... .", begann er und wusste erst nicht was er sagen sollte. "Also ich weiß nicht, wir kennen uns doch erst so kurz, lass uns lieber abwarten, was da raus. wird ok?", fragte er. Nicht das du nachher eine böse Überraschung erlebst, dachte er, da er wusste, wie er häufig auf andere Leute wirkte.

Ich lächelte, als er mich streichelte und sah danach dem Sonnenuntergang nach. Dann küsste mich Johannes direkt auf die Lippen. Ich erschrack zwar anfangs etwas, doch dann erwiderte ich den Kuss und schloss die Augen. So war es noch viel wundervoller als mit geöffneten Augen.

Ich spürte die Unsicherheit von Tennessee. Auch ich fühlte mich unsicher, doch ich überspielte dies. Mädchen mochten ihre Gefühle ja zeigen, aber bei Jungs war das was grundliegend anderes. Ich versuchte, entspannt und locker zu sein und nahm ihre Hand und ihre Taille, dann versuchte ich ein paar Tanzschritte zu machen. Vor... zurück... links oder rechts?

Ich sah ihn wieder an. Tut mir leid ich ahbe es überstürzt murmelte ich ihn an. Dann legte ich meinen Kopf in meine Hände. Plötzlich viebrierte mein Handy. Ich warf Keir einen entschuldigen Blick zu und ging ein paar Schritte weg. In der SMS von Mutti stand:
Schatz die Oma wurde grade operiert und die Ärtzte sage sie wird es schaffen drück ihr die Daumen. MuttiIch rannte zu Keir zurück und fiel ihm um den Hals. Oma wird es schaffen vielleicht. Dann lief ich voll Glück noch mal ins Wasser und tauchte ein. Kurz nachdem trat ich wieder raus. Ich zitterte aber ich war glücklich.

Ich küsste weiter und weiter doch obwohl ich es nicht wollte hörte ich kurz auf. Ich sah Thalita in die Augen. Ich rückte sie näher an mich ran und begann wieder sie zu küssen. Mein Herz raste und alle Gedanken waren nur für Thalita. Der Bauch kribbelte doch schließlich fragte ich: Ist dir kalt süße? Ich wollte nicht das sie friert. Ich fuhr mit der Hand über ihr Gesicht und meine Küsse wurden intensiver. Ich schloß die Augen.

»Warum hast du das bisher gemacht? Bist du kamerascheu? Wenn du willst, können wir ja mal ein Bild machen, wenn deine Augen wieder so leuchten. Das ist auf jeden Fall unbedingt sehenswert, das kannst du mir glauben«, meinte ich und grinste ihn - total - ernst an, was ging, wie man nun merken würde. Es war sicherlich ein... besonderer Ausdruck, den man nur schwerlich beschreiben konnte. Aber ich hoffte, dass die Wirkung richtig ankam.
Als er mich ansprach, fragte, ob alles okay sei, nickte ich und meinte beruhigend: »Nein, es ist alles okay. Ich kann gleich noch schlafen. Jetzt bin ich ganz für dich da und das auch so wach es geht. Und das werde ich auch durchhalten!«

Ich wandte den Blick kurz ab und lächelte etwas verlegen. "Ich bin unfotogen und Selbstportraits kann ich erst Recht nicht. Außerdem ist nie eine Kamera zur Hand, wenn meine Augen diese Farbe bekommen", erwiderte ich langsam und strich mir meine langen Haare aus den Augen, als der Wind sie mir ins Gesicht blies.
Als er dann jedoch antwortete, wandte ich Alec meinen Kopf wieder zu und runzelte die Stirn. "Nein, du brauchst jetzt deinen Schlaf, sonst kippst du mir gleich in den Sand! Und ich kann dich leider nicht in dein Zimmer schleppen, dafür hab ich zu wenig Kraft", erklärte ich streng.

Ich wusste nicht, warum er mich auf einmal angrinste, also blinzelte ich überrascht zurück. Kurz darauf stand ich auch schon vor ihm, eine Hand auf seiner Schulter, die andere mit seiner verschränkt. Ich sah zu Sissi und Cery und bemerkte, wie Sissi mir einen unsicheren Blick zuwarf. Daraufhin versuchte ich sie aufrichtig anzulächeln und zwinkerte ihr zu. Ich musterte für einen kurzen Moment den Jungen, der jetzt vor mir stand, wandte aber schnell wieder den Blick ab, in der Hoffnung, dass er es nicht bemerkt hatte. Wie wäre es, wenn wir zum Aufwärmen mit Walzer anfangen? Das scheint ja irgendwie das einzige zu sein, was wir wirklich alle können, darüber müsste ich lachen.

Sie entfernte sich von ihm, was ihm nicht so wirklich recht war. Dann sprang sie auf und ging ein Stück weg. Was jetzt wohl los ist? Sie las etwas auf ihrem Handy und stürmte dann auf ihn zu. "Das ist schön.", sagte er, hatte jedoch keine Zeit sie in die Arme zu schließen, denn sie rannte ins Wasser. Währenddessen hatte Keir sich wieder um gezogen. "Du solltest dich auch anziehen.", sagte er mit ein wenig Besorgnis in der Stimme. Er nahm sein großes Handtuch und wickelte sie darin erst mal ein, dann zog er sie wieder mit auf den Boden und auf seinen Schoß. Er schloss sie in die Arme. "Ich finde es schön, dass es deiner Oma besser geht.", sagte er ehrlich, während er sanft über ihren Rücken strich.

Eleanor schlug vor mit einem Walzer an zu fangen. War ihm ganz recht. "Ok also Walzer.", sagte er mit ruhiger Stimme. Er spannte seine Armmuskulatur im linken Arm an und schon Eleanor langsam nach hinten. Mit einem gedrehten Grundschritt, führte er sie über den Sand und hoffte, sie fände es nicht unangenehm ihn die ganze Zeit über zu berühren.

»So gutaussehende Menschen wie du sind nie unfotogen! Das kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Und ich bin da schon sehr kritisch, wie du vielleicht wissen solltest!«, sprach ich mit todernster Stimme und schaute ihn mit undurchdringbarer Miene an. Das hatte zwar bestimmt eine eher lächerliche Wirkung, gefiel mir gerade aber so und verdeutlichte auch, dass ich es ernst meinte. Er war wirklich gutaussehend, hatte diesen typischen, ja, irgendwie emoartigen Style, der ihm stand und seinen freundlichen Zügen etwas Besonderes gab, was ihn sehr interessant wirken ließ. Und so einer sollte unfotogen sein? Das konnte ich mir kaum vorstellen.
Ich lächelte einfach nur und antwortete: »Sollte ich einschlafen, lehne ich mich einfach an deine Schulter, halte dich hier fest und alles ist gut. Das ist eine viel bessere Möglichkeit, finde ich!«

Ich seufzte leicht frustriert und fuhr mir mit der Hand über meinen Nacken. "Wenn du meinst. Jetzt kannst ja du mal Fotos von mir machen...", erwiderte ich und spürte, wie ich dabei schon wieder rot wurde. Egal, über was wir redeten, irgendwie wurde ich immer verlegen. Und das ging mehr jetzt schon auf die Nerven!
Leicht skeptisch sah ich Alec dann an und gab dann nach. "Ok, wie du meinst. Hoffentlich wird die Nacht dann nicht zu kalt...", erwiderte ich nuschelnd und zog meine Schal etwas enger um meinen Hals.

»Jetzt habe ich keine Kamera bei mir.. Wir können es ja machen, wenn wir uns dann wieder treffen. Jedenfalls wenn du das willst«, sprach ich langsam und ließ mein Gerede zum Ende hin etwas leiser werden, weil ich mir da wieder einmal ein wenig unsicher war. Aber ich fragte es trotzdem, weil es mir sehr wichtig war.
Als ich sah, dass er seinen Schal näher an sich zog, stand ich auf, zog meine Jacke aus und bot ihm diese mit den Worten an: »Möchtest du die anziehen? Irgendwie schien es jetzt, als wär dir kalt, und mir ist ja eh nicht soo schnell kalt. Du kannst die gerne anziehen, wenn du willst.«

Überrascht sah ich Alec an und hob eine Augenbraue. "Keine Kamera? Keine im Handy oder vergessen?", fragte ich leicht amüsiert und lächelte. Irgendwie war es mir auch recht so, ich wollte jetzt bestimmt keine Fotos machen. Dafür war der Moment an sich viel zu schön. "Solange du keine blöden Fotos von mir machst, ist mir das egal", setzte ich dann noch hinzu und unterdrückte kurz ein Gähnen.
Als Alec mir dann zum zweiten Mal heute die Jacke hinhielt, verdrehte ich die Augen, nahm die Jacke und legte sie ihm selbst wieder um die Schultern. "MIR ist nicht kalt. Und wenn DU hier schlafen willst, brauchst du eher Wärme als ich, wenn ich wach bin", erklärte ich und wandte meinen Blick wieder dem Sonnenuntergang entgegen.