der Aufenthaltsraum

"Dann ist es entschieden", grinste ich zufrieden und füllt rasch die Bestellung für den Qipao aus. "Übrigens heißt es Qipao und vermutlich hast du recht, dass das kaum jemand tragen wird. In der Hinsicht bin ich ein bisschen... wie sagt man... nerdig?"
Verlegen biss ich mir auf die Unterlippe. War es seltsam, sowas von sich selbst zu sagen? Vermutlich schon, aber bevor es jemand hinter meinem Rücken tat...

Für ein Mädchen bist du echt schnell, was das entscheiden angeht, grinste ich sie an. Qipao..? Okay, merk ich mir. Eine kleine Pause schlich sich in meinen Redeschwall ein. Nerdig? Keine Ahnung, ob es so heißt, aber ich meine, es ist doch besser mit etwas Außergewöhnlichem aufzufallen, als in der Menge unterzugehen und förmlich verschluckt zu werden. Mit einem Schulterzucken ergänzte ich mich, Aber hey, schließlich muss es dir selbst gefallen. Was bringt es, wenn du dir irgendwas anziehst, womit du eigentlich nicht wirklich zufrieden bist. Keine Frage, mehr eine Aussage bzw. Feststellung. Also ich hätte keine Lust, mir später irgendwelche Bilder von mir anzusehen und dann einen Würgereiz zu bekommen, weil ich Sachen angezogen habe, die ich selbst nicht mag..., übertrieb ich ein bisschen und sah sie mit einem aufmunternden Lächeln an.

Warum muss er ihr so ähnlich sein? Jedes seiner Worte hätte von ihr stammen können. Sie war immer die Selbstsicherere von uns beiden. Die Stärkere. Die Mutigere. Die Individuellere.
Ich war so orientierungslos, so verloren ohne sie. Wir hatten uns mit jeder Faser ergänzt. Wusste sie nicht weiter, wusste ich es und umgekehrt. Sie war meine Stütze gewesen und ich ihre. Zwei Menschen die erst zusammen ein Ganzes ergaben. Und trotzdem hatte man sie mir genommen.
"Ja, vermutlich hast du Recht", lachte ich leicht gekünselt und recht unbestimmt. "Wohin gehen wir jetzt?"

Diese Art von Lächeln kenne ich doch. Nathan. Ein Teil in meinem Inneren spürte, dass ihr Lächeln nicht echt war, ein anderer wollte fragen warum, doch ich dachte mir, dass ich sie noch nicht lange genug kannte, um wirklich aus ihr schlau zu werden. So ließ ich jegliche Nachfragen, denn vielleicht war es mir auch nicht bestimmt, zu wissen, warum ihr Lächeln plötzlich, bei einem so einfachen Thema wieder abrutschte. Wie wäre es mit dem Kinosaal? Ohne lange eine Antwort abzuwarten, erhob ich mich mühsam aus meinem Sessel und zog sie dann ebenfalls hoch. Nicht vergessen, schön den Weg merken!, mit einem leichten Lächeln und einer Verabschiedung an die drei Schülerinnen, die immer noch im Raum saßen, machte ich kehrt und spazierte aus der Tür heraus, in der Erwartung, dass sie mir folgen würde.

→ Kleiner Kinosaal

Ich war dankbar, dass er das Ganze überging. Es gab sicher viele Menschen, die sehr gerne von ihren dramatischen Problemen erzählten. Zu denen gehörte ich definitiv nicht. Ich war gut im Zuhören, nicht im Erzählen. Ich bin schon verdammt scheinheilig. Von anderen zu erwarten, dass sie sich mir öffnen, aber selbst gerade genug Informationen rausgeben...
"In Ordnung, ich werde es versuchen", das Lächeln war klein, aber echt und ohne Probleme trugen mich meine Füße aus dem Zimmer.

tbc: Kleiner Kinosaal

<--- Cafeteria

Ich kam in den Aufenthaltsraum. Genau in dem Moment als sich die Tür hinter mir schloss herrschte Stille. Ich atmete tief ein und lächelte zufrieden. Dann lauschte ich einen Moment in die Stille hinein. Irgentwie rührte mich diese angenehme Stille. Ich setzte mich auf einen weich gepolsterten Sessel und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Ich hatte immerhin einiges von den letzten Stunden aufzuarbeiten.

Ich war genervt. Wirklich. Also so richtig genervt. Bereits die vierte SMS an Faith war unbeantwortet. Die Vierte! Aber Geduld war ja nie meine Stärke gewesen. Wirklich nicht.
Schmollend verzog ich meine Lippen und erzielte damit eher, dass ich noch anzüglicher als sonst aussah. Achtlos warf ich das Handy neben mich. Dann eben nicht, Engel...
Blind griff ich nach der Kaffeetasse, die neben mir stand und nippte an dem gesüßten Getränk. Sinnlich schloss ich meine Augen und genoss, wie sich das Aroma in meinem Mund ausbreitete. Kaffee war schon etwas Feines. Nicht?
Das Buch lag auf meinem Schoß und dadurch das ich die Beine angewinkelt hatte, lag es genau richtig, um darin lesen zu können. Es war ein Klassiker. Nicht einfach zu lesen. Aber schön. Wirklich schön. Von Liebe, Schmerz und dem ganzen Kram, das solche Schinken erst zu Schinken machte. Was ich nicht in meinem Privatleben brauchte, fand in Büchern eigentlich immer Platz.

<-- kleines Wäldchen über sein Zimmer und die Duschräume

Nahuel kam vor Mercy in dem Raum und ließ sich auf ein Sofa fallen. Es waren bereits zwei Mädchen hier, aber die schienen ziemlich beschäftigt zu sein. Er fuhr sich mit der rechten Hand durch sein, vom Duschen immer noch nasses Haar und sah aus dem Fenster. Überall Schnee, soweit das Auge reichte. Der blonde Gestaltwandler lehnte sich zurück und ganos die angenehme Stille, hier fühlte er sich nicht bedrängt und konnte entspannt auf Mercy warten

Amüsiert schaute ich auf mein Handy. Ah ja. Meine Schwester hielt also ein Schäferstündchen. Neidisch seufzte ich.
Unschlüssig kaute ich auf der Unterlippe. Was nun? Seufzend erhob ich mich, zwinkerte Nahuel zu und verließ den Verhaltensraum. Besuchte ich eben eine Freundin. Punkt.

tbc: Zimmer 003 ♀

← Zimmer 27 Umweg über die Duschräume

Das Handtuch, dass ich mit zum Duschen genommen hatte, warf ich achtlos über die Heizung. Wegräumen könnte ich es auch später noch. Meine Haare versuchte ich bemüht auszuwringen, um die Nässe nicht an meinen Pullover kommen zu lassen. Zu spät, bemerkte ich fluchend, als sich kleine, nasse Flecken auf dem Stoff bildeten. Die eine Hand am Türgriff, die andere immer noch mit meinen Haaren beschäftigt, stieß ich die Tür auf. Im Raum waren bereits Nahuel und noch ein paar weitere Mädchen, denen ich flüchtig zu zwinkerte und mich dann neben ihn in das Sofa sinken ließ. Sorry, wartest du schon lange?, erkundigte ich mich, in der Hoffnung, dass dies nicht der Fall war.

Nahuel lächelte die Blondine freundlich an, von der er nicht genau wusste ob es Blaise oder Faith war. Nach ein paar Minuten rum sitzen betrat Mercy den Raum. "Hey.", begrüßte er sie. "Ne noch nicht lange, ein paar Minuten.", sagte er ehrlich. Sie saß jetzt neben ihm auf dem Sofa, ihre Haare waren noch genauso nass wie seine. "Ok und was machen wir jetzt.", seine gute Laune war noch nicht verflogen und er wollte ein Foto von ihr machen, doch als er nach seiner Kamera griff war diese nicht da. "Ach mist.", er hatte sie im Kinosaal liegen lassen. "Du ich bin sofort wieder da, dauert nur ein paar Minuten.", mit den Worten stand er auf und eilte aus dem Raum.

-->kleiner Kinosaal

Ein erleichtertes Seufzen entfuhr mir, als er bestätigte, dass er noch nicht allzu lange zu warten schien. Okay super, erwiderte ich. Keine Ahnung, wollte ich gerade ansetzen, da war er auch schon verschwunden. Mit einem Schulterzucken überredete ich mich förmlich selbst dazu, auf ihn zu warten und sah mich dann nach einer kurzweiligen Beschäftigung um. Mein Blick wurde von dem kleinen Tisch mit den Zeitschriften und Katalogen angezogen. Ich ließ meine Hand einen Moment wahllos über den Katalogen kreisen, bis ich nach kurzer Zeit einfach irgendeinen herauszog. Ich machte es mir bequem auf dem Sofa, in dem ich mich darauflegte und erstmal genüsslich ausstreckte. Skeptisch widmete ich mich den Kleidern des Heftes, dass ich immernoch in der Hand hielt. Da mal ein schönes, dort mal ein ganz niedliches und ab und zu mal ein paar, die zwar schön waren, aber absolut nicht zu mir passten. Noch war keins dabei, dass mich wirklich aus den Socken haute. Die weiteren Seiten überflog ich grob, bis meine Aufmerksamkeit auf einmal von einem der Kleider geweckt wurde. Ein gräuliches Kleid, mit einem Hauch ins aubergine. Kurz, eng, aber dennoch mit einem Tick in das elegante und feminine. Genau das wonach ich in etwa gesucht habe. Entzückt beobachte mein zukünftiges Ballkleid, krallte mir einen der Bestellscheine und begann sogleich alles auszufüllen.

<--kleiner Kinosaal

Als Nahuel den Raum wieder betrat war Mercy grade dabei einen Bestellschein aus zu füllen. Er nahm seine Kamera, die jetzt an ihrem angestammten Platz um seinen Hals hing und machte ein Foto von ihr. Dann setzte er sich wieder neben sie. "Sorry ich hatte die hier liegen lassen, mal wieder.", er verdrehte ironisch die Augen und wies auf die Canon um seinen Hals. "Manchmal bin ich echt vergesslich.", sagte er grinste. Ja er war schon ein Chaot und das würde sie wahrscheinlich spätestens bei dem Anblick seines Zimmers sehen, wenn sie nicht in Ohnmacht fiel. Also machte er sich eine gedankliche Notiz, das so weit wie möglich auf zu schieben.

Als die Tür sich öffnete, hob ich den Blick von meinem mittlerweile fertig ausgefülltem Bestellschein. Ich quetsche noch schnell eine Unterschrift darunter und legte ihn anschließend zur Seite. Überraschenderweise hatte er nun eine Kamera um den Hals hängen, die ich zuvor im Kinosaal garnicht bemerkt hatte. Natürlich zögerte er nicht, ein Bild zu machen. Da ich mit meinen nassen Haaren und der fehlenden Schminke im Gesicht wahrscheinlich sowieso nicht so gut aussah, streckte ich grinsend die Zunge raus, da mein Anblick sowieso nicht wirklich zu retten war. Ach, kein Ding, anwortete ich und machte eine wegwerfende Handbewegung. Mit einem Finger strich ich vorsichtig über die Kamera, nachdem er sich neben mir platziert hatte.Ich wollte mir eigentlich auch schon längst so eine zulegen, aber es wird leider nicht jeder mit dem Talent geboren, fotographieren zu können, stellte ich pikiert fest und verzog das Gesicht. Ich erinnerte mich an ein paar frühere Versuche, bei denen die Bilder eigentlich nie brauchbar geworden sind. Es sah mehr so aus, als hätte man ein Kleinkind mit der Kamera spielen lassen.

Sie interessiert sich also auch fürs Fotografieren, Nahuel lächelte. "Na ja so hübsch wie du bist gehörst du eh auf die andere Seite der Linse.", sagte er grinsend. Sie war wirklich hübsch und er würde gerne ein paar Fotos mit ihr machen. "Models kann man nie genug haben.", er zwinkerte ihr zu und knipst noch ein Bild von ihr. "Wie wäre es, wenn ich dir ein paar Sachen zeige, den richtigen Blick dafür muss man haben, aber so die Grundtechniken kann ich dir zeigen.", bot er ihr an. "Aber dann darf ich auch ein paar schöne Fotos von dir machen ok?", fragte er sie gleich darauf, er war schon immer gut im Leute zulabern gewesen. Mädchen in seinem Alter ließen sich entweder nicht oder zu gerne fotografieren, was ihn ein wenig nervte, deswegen hoffte er immer auf ein schönes und vor allem natürliches Foto, mit einem hübschen nicht zu aufdringlichen "Motiv".

Danke, aber pass auf, sonst werde ich noch rot!, grinste ich auf Grund der Komplimente. Naja, wer auf kleine Models steht, antwortete ich mit einem gespielten, theatralischen Seufzen. Etwas unschlüssig dachte ich einen Moment über sein Angebot nach, da ich nicht wusste, ob ich was das angeht die lernfähigste Person war. Mit einem nachdenklichen Nicken, nahm ich es dann letzten Endes doch an. Deal, stimmte ich zu und sah ihn grinsend an. Ich weiß nur nicht, ob meine Fähigkeiten so gut auszubauen sind, murmelte ich und fuhr mir mit der Hand durch meine mittlerweile angetrockneten Haare. Aber hey, welches Mädchen lässt sich schon nicht gerne von einem angehenden Profifotographen ablichten, ergänzte ich anschließend anlässlich seiner Bedingung und zwinkerte ihm zu.

Er lächelte sie an. "Also ich finde jedes Mädchen, egal welcher Größe, hat das Zeug zum Model, wenn sie Charakter hat.", sagte er mit Überzeugung. "Und jeder hat das Zeug zum Fotografen, das Zauberwort heißt Geduld.", erklärte er weiter. Bei ihrer letzten Aussage, schüttelte er leicht den Kopf und wieder wurde er etwas rot. "So gut bin ich auch wieder nicht.", sagte er. Er dachte an all die Fotos die er gemacht hatte, nur um nicht zu vergessen. Ein kurzer Schimmer von Traurigkeit huschte über sein Gesicht aber er richtete sich wieder auf. "Ich kann ja morgen ein paar Fotos, von dir in deinem Kleid machen.", schlug er vor, dann hast du eine schöne Erinnerung, zum Beispiel für deine Familie. Er lächelte, es war für ihn wie eine Aufgabe, den Leute schöne Erinnerungen zu schenken.

Isabella und Eleanor hatten sich doch dagegen entschieden, zu dem Tanzkurs zu gehen. Die Beine über die Lehne geschwungen und den Kopf gegen die andere Armlehne gelehnt blätterte die Brünette in einer Zeitschrift, die auf dem Tisch gelegen hatte. Immer wieder huschten ihre blauen Augen zum Fenster. Draußen hatte es wieder angefangen zu schneien. Ein seliges Lächeln schlich sich in ihre Mundwinkel, während sie die Seite umschlug und Elli zeigte. So eine möchte ich haben. Auf der Glanzseite war unter einem Bericht über Putzfrauen Werbung für Katzenfutter abgedruckt. Ein perlweißer, langhaariger Perserkater ließ sich gerade anmutig neben einem Futternapf mit brauner Matsche nieder.
Entspannt seufzte das Geistermädchen und strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht. Weißt du eigentlich wann das morgen anfängt ? Trotz des fehlenden Partners freute Bella sich auf den Ball. Schließlich gab es genug Möglichkeiten irgendwelche lustigen Sachen zu machen.
Die Wette mit Déria fiel ihr wieder ein. Schneeballschlacht... zählte das ? Wir werden sehen. Grinsend blickte sie zu Elli rüber und zog lachend eine Grimasse.

(geht das so?)

Mhh, vielleicht hast du Recht, antwortete ich mit einem bedächtigen Nicken. Geduld? Oh man, ich und Geduld. Das kann was werden, erwiderte ich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Die leichte Röte, die sein Gesicht annahm und seine Bescheidenheit waren schon irgendwie niedlich. Nicht so bescheiden, sagte ich mit einem mittlerweile leichtem Lächeln auf den Lippen. Achja der Ball..., obwohl ich vor kurzem erst ziemlich verspätet den Bestellschein für mein Kleid ausgefüllt hatte, ist er mir schon wieder völlig aus dem Sinn gekommen. Dazu auch, dass ich immer noch keinen Partner hatte. Was solls, vielleicht ist derjenige, der mir zugeteilt wird ja auch ganz cool. Jap, die Idee gefällt mir., bestätigte ich mit leichter Euphorie. Meine Eltern können nie genug Fotos von mir haben, stellte ich grinsend fest und verdrehte die Augen. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr stellte ich überrascht fest, dass es schon ziemlich spät geworden war. Hey, wie wärs, wenn wir der Cafeteria einen kleinen Besuch abstatten? Es ist schon ziemlich spät und ich habe irgendwie heute noch fast nichts gegessen, fragte ich und sah ihn an.

"Ach das bekommst du schon hin.", versuchte er sie auf zu muntern. "Das mit dem Essen ist eine gute Idee, ich sterbe vor Hunger.", sagte er grinsend, bevor er sich erhob und sie mit hoch zog. "Lass uns gehen.", er wannt sich zur Tür und trat auf den Flur.

-->die Cafeteria

Die Zeit verstrich wie im Flug und mittlerweile hatte auch ich mich in dem Sessel ausgetreckt und es mir mit einem Katalog in der Hand gemütlich gemacht. Entzückt durchblätterte ich ihn und fand einige neue Sachen, die ich mir bei nächster Gelegenheit mit Sicherheit bestellen würde. Als sie mir etwas zeigen wollte, drehte ich etwas umständlich den Kopf, um Sicht auf die Seite zu bekommen, die sie mir hinhielt. Die ist ja niedlich!, grinste ich. Die Katze, die sie mir zeigte passte in irgendeiner Weise perfekt zu dem Geistermädchen neben mir. Öh.. nein. Ich hoffe aber nicht zu früh, das könnte bei mir sonst morgen ziemlich stressig werden, erwiderte ich und tippte mir nachdenklich mit der Fingerspitze an die Lippen, in der Erinnerung, was ich morgen noch alles erledigen musste. Das größte Problem werden wahrscheinlich meine Locken sein, die ich hoffentlich morgen gebändigt bekommen werde.. Als Bella auf einmal eine Grimasse in meine Richtung machte, fing ich lauthals an zu lachen, sodass mir ausversehen der Katalog aus der Hand fiel. Mit einem lauten Knall landete er auf dem Boden, wodurch sich mein Lachen nur noch mehr verstärkte.

Alles okay so. :)

Wir werden es sehen, wenn es soweit ist, sagte ich mit einem bedächtigen Lächeln auf den Lippen. Supi, dann mal los, grinste ich, als er mich hochzog. Mit Vorfreude auf das Essen stolzierte ich hinter ihm her auf den Flur und machte mich dann auf den Weg in die Cafeteria.

→ Cafeteria

Niedlich ist gar kein Ausdruck! lachte sie leise und schlug die nächste Seite auf. Der Bericht über Putzfrauen ging noch weiter - na super! Schnell blätterte sie wieder zurück, und betrachtete das Bild des weißen Tieres.
Ich bin mal gespannt wie das morgen mit dem Tanzen wird . Weißt du wer von den Typen noch keinen Partner hat ?
In Gedanken strich ich die meisten Typen schon weg. Viele kannten sich untereinander so gut, dass meist nur Neue bei soetwas über blieben.
Also einer von den neuen. Der Blonde war sicherlich schon gefragt worden oder hatte sich eine hübsche geschnappt, und der große, brünette war Lehrer. Gabs sonst noch Neue ?
Nachdenklich lächelnd strich das Geistermädchen über die Seite, bevor sie zu Elli rüberschaute.
Dann mach dir einfach keinen Stress. grinste sie auffordernd und fing plötzlich an zu kichern.
Die Brünette schien über die Grimasse soo entsetzt gewesen zu sein, dass sie glatt alles von sich warf.
Du hast da was verloren. Immer noch kichernd deutete sie auf den Katalog, der aufgeschlagen neben dem Sessel lag. Und dann konnte sie nicht anders als ihr auch noch mal die Zunge rauszustrecken.

Okay, okay, erwiderte ich grinsend. Ihre Frage brachte mich etwas zum grübeln, da ich mich damit noch garnicht beschäftigt hatte. Ehrlich gesagt, war ich einfach froh, dass ich bereits einen Partner hatte und mir keinen zuteilen lassen musste. Nein.. Aber ich schätze mal auch die noch nicht vergebenen Jungs werden nett sein. Gutaussehen tun hier ja sowieso eigentlich alle, sagte ich aufmunternd. Außerdem gibt es ja sicherlich zwischendurch Partnerwechsel. Ich persönlich habe zwar Glück gehabt, aber ich glaube nicht jeder wäre so davon begeistert den ganzen Abend mit demselben Partner rumzuhängen, ergänzte ich mich. In Gedanken ging ich selbst noch mal eine Liste durch, mir kam aber niemand in den Sinn. Leichter gesagt, als getan, stellte ich seufzend fest und ein Grinsen trat auf meine Lippen, als die Brünette den Katalog bemerkte, der auf den Boden gesegelt war. Ach ehrlich? Habe ich noch garnicht bemerkt, antwortete ich lachend mit einem ironischen Unterton. Im Anschluss beugte ich mich herunter, hob ihn auf und begutachtete die Seite, die sich von selbst aufgeschlagen hat. Sie streckte mir die Zunge raus, also tat ich es ihr grinsend gleich.

Während Eleanor grinsend den Katalog wieder aufhob, warf Bella ihren auf den Tisch und streckte sich so gut es ging in ihrem Sessel. Bestimmt werden sie nett sein. Aber tatsächlich fiel ihr keiner ein, dem sie anhängen wollen würde nicht gefragt worden zu sein. Vorallem, weil es ihres Wissens nach weniger Kerle als Mädchen an der Schule gab.
Was hältst du davon, wenn wir schlafen gehen ? Morgen wird schon noch anstrengend genug.
Lächeln blickte das Geistermädchen zu ihr rüber, während sie die braunen Locken raffte und provisorisch mit einer Haarnadel feststeckte.