*Zimmer 020 - ♀

Ich überlegte kurz, als er mich fragte, was er machen könnte. Ich zeigte auf einen die Stapel. "Du könntest in den Schrank bringen. Die vordere, rechte Seite ist meine. Einfach die Stapel nebeneinander legen. Das wäre echt lieb von dir.", fügte ich noch hinzu und lächelte ihn an. Dann legte ich die restlichen Sachen zusammen.

Glücklich etwas tun zu können, erhob ich mich und schnappte mir den Stapel Hosen. Ich trug ihn zum Schrank, öffnete diesen und atmete den Geruch frischer Wäsche ein. Und Nickis Duft. Die Hosen legte ich auf einen kleinen Stapel schon darin liegende Hosen, ehe ich mich zu Nicki umdrehte. Am Bett zurück nahm ich den nächsten Stapel und den nächsten und den nächsten.

Mit seiner Hilfe wurden wir schnell fertig, jetzt waren nur noch die Kleider übrig. Ich griff nach den kürzeren Kleiderhüllen und öffnete sie. "Die müssen mal auslüften.", sagte ich und begann sie in den Schrank zu hängen. Ich hatte zwei kurze, blaue Kleider eins mit Schleife und ein mit nur einem Ärmel. "Kannst du mir mal den restlichen Stapel her bringen!", rief ich Clemens aus den Schrank zu, während ich die Kleider an eine Stange hängte.

Out: Kleider sind verlinkt ;).

Ich folgte Nicki mit den restlichen Kleidern zum Schrank und beobachtete, wie sie die blauen Kleider anzog. "Werde ich dich mal in einem sehen?" fragte ich sie mit einem Lächeln und hielt ihr das nächste Kleid hin.

Ich lächelte. "Vielleicht. Eigentlich hatte ich vor das lange Blaue an zu ziehen was da noch hängt, aber jetzt muss ich mich wohl neu entscheiden.", ich grinste und griff nach dem roten Kleid welches er mir hin hielt. Dann folgte ein Cremefarbenes. Ich strich über den Stoff und griff dann nach zwei weiteren, meine Ballkleider, die ich nur bei festlichen Anlässen trug: Einmal ein Rotes und ein Schwarzes. Dann griff ich nach dem einzigen Weißen, das ich besaß und gleich danach, nach meinem schulterfreien Disignerkleid. Es blieben noch zwei Kleider übrig, beide violett, das eine ein rückenfreies Satinkleid , das andere eines, das sehr viel Haut zeigt. Nach dem ich fertig war drehte ich mich zu dem blonden Vampir um. "Vielleicht kannst du mir ja beim Aussuchen helfen.", ich sah ihn fragend an.

Als Nicki mich schließlich fragte, ob ich ihr beim Aussuchen helfen wollte, kratzte ich mich verlegen am Kopf. "Das solltest du sicher lieber mit einer Freundin machen. Das kann ich als Junge nicht." meinte ich mit einem Schulterzucken.

OUT: Gott, der Boy auf dem Bild alias Clemens ist soo sexy. *-*

Ich lächelte ihn an. "Ok dann mach ich das so.", ich verließ den Schrank. "Und worin sind Jungs besser?", fragte ich ihn grinsend. Ich war gespannt auf seine Antwort.

Out: ja ist er wirklich :)

"Wir sind das stärkere Geschlecht. Uns liegt das Sportliche und wir sind kräftiger als ihr zarten Mädchen." meinte ich schmunzelnd zu Nicki und folgte ihr aus dem Kleiderschrank.

Ich runzelte schmunzelnd die Stirn. "Ihr seit also das stärkere Geschlecht? Aber wie kommt es dann, dass so viele so starke Männer immer den kleinen zarten Frauen zu Füßen liegen und ihnen verfallen? Das sehe ich nicht als sehr stark an.", neckte ich ihn und sah den blonden Kerl herausfordernd mit einem Grinsen auf dne Lippen an.

Ich zog Nicki an mich und umschlang sie mit meinen Armen. Ein Glück war sie keine zarte Elfe, sondern eine doch etwas stärkere, wunderschöne Vampirin. "Nun ja... Frauen brechen uns." murmelte ich in ihr Ohr. "Ihr seid unsere größte Schwäche."

Ich grinste ihn an und ließ mich von ihm in seine Arme ziehen. Sein Atem kitzelte an meinem Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. "Das ist gut zu wissen.", sagte ich leise lächelnd. Ich lehnte mich an seine muskulöse Brust und fuhr langsam mit meinem Fingerspitzen über seinen Rücken. Es war ein wunderschönes Gefühl und ich genoss es von ihm in den Arm genommen zu werden.

Als Nicki die Umarmung erwiderte, drückte ich sie noch ein wenig fester an mich. Dass Nicki mir über den Rücken fuhr, genoss ich schweigend. Fasziniert fuhr ich mit den Fingerspitzen über ihre Haut, wo sich Gänsehaut gebildet hatte. "Ist dir kalt?" flüsterte ich fragend.

Ich erschauderte kurz unter seiner Berührung. "Nein mir ist nicht kalt.", antwortet ich leise und wurde wieder rot. Er löste Gefühle in mir aus, die eigentlich nicht da sein durften, und mein Körper reagierte auf ihn, wie er es eigentlich nicht durfte. Doch das war mir im Moment egal, ich genoss die Nähe und die Wärme und einfach die ganze Situation.

Ich musste leise lachen, wobei mein ganzer Brustkorb vibrierte, als Nicki meinte ihr sei nicht kalt. Sanft strich ich ihr durch die langen schwarzen Haare, bevor ich mich von ihr löste und ihr ins Gesicht sah. Mein Blick war weich, doch verfinsterte er sich kurz, als ich an ihren Cousin denken musste. Ich mag ihn nicht...

Als er durch meine Haare strich sah ich zu ihm auf. Ich sah wie sich sein Blick verfinsterte. "Was ist los?", fragte ich ihn und hoffte, dass ich nichts falsches gesagte hatte.

Ich schüttelt leicht den Kopf und lächelte wieder. "Nichts... Es ist nur, dieser Neue, dein Cosuin." murmelte ich leise. "Ich mag ihn nicht." äußerte ich meine Gedanken.

Ich legte meine Hand an seine Wange und sah ihm in die Augen. "Vergiss den. Keir hat ne eigene Art, aber er wird nichts über uns sagen, falls dir das Sorgen macht.", fügte ich hinzu. "Er hat noch sowas wie Ehrgefühl und lässt mich meine Sachen selber entscheiden.", ich lächelte Clemens an und stellte mich dann auf die Zehenspitzen um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen.

Ich versuchte Nicki Glauben zu schenken. Immerhin kannte sie Keir, wie er anscheinend hieß, schon viel länger als ich. Ich lächelte in ihren leichten Kuss hinein und griff nach ihren Händen.

Nachdem er meine Hände genommen hatte zog ich ihn zu meinem Bett drückte ihn so hinunter, das er darauf saß und setzte mich auf seinen Schoß. "So jetzt bin ich fast genau so groß wie du.", sagte ich grinsend und legte meinen Kopf an seine Schulter. "Ich finde es schön Zeit mit dir zu verbringen.", gestand ich ihm flüsternd.

Ich ließ zu, dass Nicki mich auf ihr Bett drückte und zog sie dann auf meinen Schoß. Auf ihre Aussage hin schmunzelte ich leicht und schlang die Arme um sie. Ihren Kopf an meiner Schulter zu spüren war ein schönes Gefühl und ich nickte leicht, als sie mir flüsternd gestand, dass sie es mochte Zeit mit mir zu verbringen. "Ich doch auch nur." antwortete ich mit einem Lächeln, was man fast schon in meiner Stimme hören konnte. War das der Augenblick, in dem man sagte, dass man sie liebte? fragte ich mich innerlich und zog Nicki instinktiv noch enger an mich.

Ich hatte ihn echt gerne, nur was war mit meiner Familie. "Ich hab dich echt sehr gern, weißt du. Aber ich weiß nicht ob das mit uns was werden kann, wegen meinem Vater.", sagte ich leise. "Ich würde gerne mit dir zusammen sein.", gestand ich ihm flüsternd. Dabei konnte ich ihm allerdings nicht in die Augen sehen, da es für mich sehr schwierig war es überhaupt aus zu spreche, wie stark ich für ihn empfand.

Ich war überwältigt. Ich hob Nickis Kopf, sodass ich ihr in die Augen sehen konnte. Sanft strich ich Nicki über die Wange, während meine Fingerspitzen begannen zu prickeln. Das Gefühl breitete sich in meinem ganzen Körper aus und ich blinzelte glücklich. "Ich liebe dich, Nicki. Und nichts, nicht einmal dein Vater, wird mich von dir fernhalten können." erwiderte ich mit Nachdruck. Ich pass auf dich auf. versprach ich ihr Wortlos.

Ich lies ihn meinen Kopf anheben und sah im vorsichtig in die Augen. Sein Liebesgeständnis haute mich förmlich um. Ein vorsichtiges Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Ich liebe dich auch.", sagte ich ihm. Ich war mir sicher dass es so war, doch meine Familie blieb in meinen Gedanken, ich hatte Angst davor was passieren würde, wenn sie das heraus bekommen würde. Würden sie uns trennen? Ich würde tierischen Ärger bekommen. Ich hatte Angst um Clemens, mein Vater hatte laut Gerüchten schon zwei Morde in Auftrag gegeben, würde er mein Glück auch so beenden, wie das seiner Brüder? Ich wusste es nicht. Doch was ich wusste, ist dass ich alles in meiner Macht stehende tun würde um Clemens zu schützen. Ich sah dem blonden Vampir in die blauen Augen und war für diesen Augenblick einfach endlos glücklich.

Einen Moment wirkte Nicki unglücklich, obwohl sie mein Liebesgeständnis erwidert hatte. Ich griff nach ihren Händen und sah ihr in die Augen. "Alles wird gut, ganz bestimmt." versprach ich ihr und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Dann legte ich den Kopf leicht schräg. "Und, was machen wir heute? Schon alles für die Schule gemacht?"

Ich lächelte wieder, als er mich auf die Stirn küsste. "Also ich habe schon alles fertig. Wie sieht es bei dir aus?", fragte ich ihn.