der Aufenthaltsraum

Ich verstehe es ja auch, sagte ich und rieb mir mit den Händen über das Gesicht, Ich mache mir einfach zu viele Sorgen... Erschöpft sahich auf die uhr. Ich sollte jetzt gehen. Ich stand auf und ging zur Tür, doch bevor ich den Raum verließ, blieb ich stehen. Tyler?, sagte ich und kam noch einmal zu ihm zurück. Ich klopfte ihm auf di Schulter.
Danke. Dann ging ich ohne mich noch einmal umzudrehen. Seine Worte ging mir ziemlich nah, jetzt wusste ich, dass Sheba nichts von ihm wollte, was mich gewissermaßen beruhigte, doch andererseits tat es mir für Ty Leid...

-> Zimmer 004

Ich sah Louis hinterher und trat, nachdem die Tür hinter ihm zugefallen war, heftig gegen das nächstbeste, was mir vor die Nase kam. Ein Stuhl. Er wurde durch den Raum geschoben und kippte am anderen Ende laut krachend um.
Sheba hatte sich geändert... Mochte sie mich doch mehr als ich zu hoffen gewagt hatte? "Nein, Ty, vergiss es. Mach dir keine Hoffnungen, die werden eh zerstört."

--> Schulhof

Kichernd schob Isabella die Tür einen Spalt auf, schaute hinein und trat mit einem Lächeln ein.
Der Raum war relativ leer, bis auf Tyler, der auf einem der Sofas saß. Kurz grüßte sie ihn, musterte kurz den Stuhl, der umgekippt auf dem Boden lag und ließ sich dann in einen der Sessel plumpsen.
Immer noch mit Handschuhen und Mütze bekleidet war ihr ausnahmsweise mal angenehm warm.
Ahh. Elli ? In der Aula ist gleich dieses Tanzdingens. Wolln wir mal vorbeischauen ? Aus blauen Augen blinzelte das Geistermädchen die Brünette an und lächelte.

War noch jemand anderes als Ty in dem Raum ? ^^'

--> Aula

Leise vor mich hinsummend schlenderte ich durch die Flure. Während ich in die verschiedenen Räume einen flüchtigen Blick reinwarf, öffnete ich den Zopf und schüttelte die Haare, sodass sie mir wieder offen über die Schultern fielen.
...I'm sure you had more things to say
You're upside down and inside out
Cause I'm sure you had more things to say... Das Lied verfolgte mich schon den ganzen Tag. In den Aufenthaltsraum schaute ich kurz rein, nickte Isabella zu und wollte schon wieder gehen, als ich dann doch Tyler entdeckte. Er sah ein wenig abgespannt aus, wie er im Sofa hing. Grinsend warf ich mich zu ihm auf die Couch, sodass meine Beine über die Lehne baumeln und ich den Kopf gegen seine Schulter lehnen konnte. Hey Tyler. Ich drehte mich ein Stück, um ihn anschauen zu können.
Du hast doch sicherlich jetzt Lust mit in die Aula zu kommen, oder?
Auffordernd piekste ich ihm in die Seite. Na komm schon.

Ich folgte der immernoch ziemlich euphorisch wirkenden Brünette in den Aufenthaltsraum und ließ mich ebenfalls in einen der Sessel fallen. Tyler, der ebenfalls im Raum war, schien mit seinen Gedanken so ziemlich woanders zu sein, also nickte ich ihm nur kurz zu und beließ es dabei. Ich zog meine Strickhandschuhe aus, die so langsam anfingen durchzuweichen. Können wir machen. Hoffentlich sind wir dann nicht die einzigen, ich mach mich bei sowas nämlich immer total zum Deppen, lachte ich. Als Sheba den Kopf durch die Tür streckte, lächelte ich ihr kurz zu und sah dann wieder zu Isabella.

Als nacheinander zwei Mädchen, offensichtlich Freundinnen, den Raum betraten, erhob ich mich und stellte den Stuhl wieder hin. Als ich mich grade wieder gesetzt hatte, stand plötzlich Sheba wie aus dem Nichts vor mir. Ein warmes Gefühl schoss durch meine Venen und ich lächelte. "Hey Sheba." begrüßte ich sie.
Sie ließ sich auch direkt neben mich fallen und bettete ihren Kopf auf meine Schulter. Ihr Duft lag sofort in der Luft und ich musste ungewollt - wie so oft in ihrer Gegenwart - lächeln. Als Shee meinte ich solle mit in die Aula kommen, lächelte ich. "Wird Louis da sein?" fragte ich vorsichtig, obwohl ich ihr sowieso nichts abschlagen konnte, wenn sie nur richtig wollte. "Weil wenn ja, dann nicht. Du weißt er mag mich nicht." Ich verzog kurz das Gesicht, denn ich mochte Louis - abgesehen von der Tatsache, dass er das hatte, was ich am meisten wollte - eigentlich.

Nein, ist er bis jetzt noch nicht. antwortete ich kopfschüttelnd und blitzte ihn tadelnd an.
Manchmal erinnert ihr mich an die beiden Hunde, die wir früher hatten. Die konnten sich auch nicht ausstehen. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Die beiden Fellknäule waren allerdings um einiges leichter zufrieden zu stellen gewesen. Mit einem Schulterzucken richtete ich mich wieder auf, zupfte das Top zurecht und schaute ihn, die Augenbrauen hochziehend, an.
Ronja hatte gesagt Tyler, Cery oder so. Aber so wirklich die Motivation jetzt auch noch nach Cery zu suchen hatte ich nicht. Und mein Handy lag immer noch tot auf meinem Bett - schade für ihn. Wobei ich sowieso erwarten würde, dass er gerade mit Tenessee oder so unterwegs war. Schulterzuckend brach ich die Überlegung ab. Falls Ronja ihn dabei haben wollen würde könnte sie ihm auch ne Sms schreiben.
Tja, jetzt wo die Ausrede nicht mehr funktioniert musst du wohl oder übel mit mir tanzen! Lachend zog ich ihn vom Sofa und aus dem Raum raus. Louis... wisperte mein Gewissen leise, aber eindringlich. Es war kein Geheimnis, dass mein Gewissen schon seit längerem in einem kleinen Käfig wohnte und nicht allzu viel zu sagen hatte, aber nervige Zwischenrufe konnte es sich dann doch nicht verkneifen.

---> Aula

cf: Bibliothek

Ich schob mich in den Raum und nahm mir einen Platz an der Seite. Wie oft hatte ich mir gewünscht, einfach unsichtbar zu sein? Behutsam griff ich einen der bereits abgegriffenen Kataloge und blätterte recht gedankenverloren. Ich hatte weder eine genaue Vorstellung noch war mir wohl dabei. Ich wollte nicht tanzen. Ich wollte dort nicht hin...

Ich ließ mich nur zu gern von Sheba aus dem Sofa und dann aus dem Raum ziehen. Ich lächelte Rahel, einem etwas ruhigeren Mädchen, das eben den Raum betrat, zu, ehe Sheba mich schon ungeduldig Richtung Aula zerrte.

--> geht weiter in der: Aula

Gedankenverloren starrte ich auf ein recht schlichtes, rotes Kleid. Ich sah mich in ihm am Piano sitzend die Mondlichtsonate spielen. Besänftigt schloss ich die Augen und summte leise die wundervolle Melodie, die mich mit jeder Faser ergriff und fort trug in eine Welt, die nicht diese war. Einen besseren Ort.
Nur allzu schnell erwachte ich aus dem fabelhaften Traum. Nichts war perfekt. Gar nichts.

<-- Krankenflügel

Auf dem Weg senkte sie auf einmal überraschend den Blick gen Boden. He, alles okay?, fragte ich sie perplex und betrachtete sie einen Moment. Ich weiß ja nicht, wie schmerzempfindlich du bist, aber ich habe kaum was gespürt.. Die beiden Piercings hatte ich schon so lange, sodass ich mich regelrecht zurückerinnern musste, um wieder ins Gedächtnis zu bekommen, wie es damals war. Jeweils ein kurzer Pieks und das wars... Außerdem, ich wollte sie damals so unbedingt haben, da war mir der Schmerz eigentlich relativ egal, fügte ich lachend hinzu, in der Hoffnung damit ihren plötzlichen Stimmungswechsel wieder heben zu können. Vor einer der Türen blieb ich letztlich stehen. So, da wären wir. Der Aufenthaltsraum. Ich öffnete die Tür und begrüßte die drei Mädchen, die bereits im Raum waren. Da vorne sind ein paar Kataloge, für die Kleider, wies ich mit der Hand auf einen kleinen Tisch, auf dem ein paar Kataloge gestapelt lagen. Ausgeschlossen dem einen, den das blonde Mädchen im Raum gerade durchstöberte.

"Man härtet mit der Zeit ab", mir gelang das Lachen ganz gut und nachdem ich mir sicher war, dass ich die Tränen erfolgreich verdrängt hatte, wagte ich hochzuschauen. Sogleich streckte ich ihm meine Zunge raus und präsentierte damit meinen Zungenpiercing. "Das Stechen tat schon ganz schön weh, aber glücklicherweise hat's sich nicht entzündet. Man hört ja doch so kleine Horrorgeschichten..."
Interessiert griff ich nach einem der Kataloge und blätterte etwas wahllos darin herum. Die meisten Kleider waren mir zu kitschig, aber ein paar Hübsche waren doch dabei. Das ist ganz hübsch, überlegte ich versunken und blätterte - den Finger in der Seite behaltend - weiter. Oder das... oder das
Verunsichert biss ich mir auf die Unterlippe. "Du kennst dich nicht zufällig mit Mode aus?"

Als sie sich einen der Kataloge schnappte, ließ ich mich in einen der Sessel fallen. Bei Mädchen weiß man schließlich nie, wie lange sie brauchen. Genauso wie beim Einkaufen. Heiß!, grinste ich, als sie mir ihr Zungenpiercing präsentierte. Ja, du hast Recht, manche Sachen die über Piercings gesagt werden, sind nicht ganz so lecker. Und wenn ich mir vorstelle, wie es ist mit einem frischgestochenen Zungenpiercing erstmal zu lispeln, wie.. Keine Ahnung, auf jeden Fall ziemlich schlecht sprechen zu können, würde ich glaube ich nicht klar kommen. Außerdem könnte ich es glaube ich keine 3-4 Tage aushalten ohne richtig zu Essen, antwortete ich und verzog das Gesicht. Danach sah ich sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen an. Oder sind das wirklich alles nur Horrorgeschichten? Ich beobachtete sie dabei, wie sie Seite um Seite durch den Katalog blätterte und dabei nur wenige in die engere Auswahl zog. Kommt drauf an, was du unter Mode verstehst. Gibt ja viele, die eine andere Vorstellung davon haben, demonstrierend zog ich an meiner Kravatte, nur um sie letztendlich wieder am Kragen etwas zu lockern. Aber wenn du mir ein paar Kleider zeigst, kann ich dir ja sagen, welches ich davon am besten finde, bot ich an.

"Ach", wischte ich seine Vorstellungen vom Tisch. "Ich hab mich praktisch ne Woche von Eis ernährt, aber ansonsten hatte ich keine Probleme. Gelispelt hab ich nie, wenn ich mich recht erinnere. Ist aber auch schon 3 Jahre her..."
Tatsäch waren wir erst 13 gewesen, als wir uns - ganz mutig - ins Tattoo-Studio geschichen hatten. Glücklicherweise interessierte sich der Tättowierer eher weniger für unser Alter und stach uns das Gewünschte ohne zu fragen. Klar, zuhause gab's einen Mordsärger, aber stolz waren wir trotzdem.
Als er anbot, zwischen meiner Vorauswahl zu entscheiden, nickte ich begeistert. "Klasse! Nun, entweder das oder das oder... woah! Schau mal! Qipaos!", verzückt betrachtete ich die asiatischen Kleider und deutete auf ein paar, die mir gut gefielen. "Dieser oder dieser oder dieser... Tja... was sagst du?" Ich sparte mir mal einen Kommentar zu seiner Krawatte. Er wusste vermutlich selbst, dass sein Stil ausgefallen war, aber das mochte ich sehr. Ich selbst war für Shopping viel zu bequem und ohne Shopping kein individueller Stil.

Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, erwiderte ich auf ihre Aussage mit der "Eisernährung". Moment mal, du bist doch 16. Hast du deins ehrlich schon mit 13 bekommen?, dass es für den Piercer strafbar war, ließ ich einfach aus, da sie es vermutlich selbst weiß. Ich beugte mich über den Katalog, damit sie mir zeigen konnte, welche es in die engere Auswahl geschafft haben. Nach einem prüfenden Blick und einer gründlichen Musterung aller Kleider, antwortete ich: Von den beiden normalen Kleidern finde ich das violette schöner, über ihre Euphorie den anderen gegenüber, musste ich grinsen. Aber diese Qip-Qipo-Qipa-Qip.. Ach egal, von den anderen dreien finde ich das letzte am besten. Ist mal was ausgefalleneres, als die normalen Ballkleider, die vermutlich die meisten tragen werden.

"Dann ist es entschieden", grinste ich zufrieden und füllt rasch die Bestellung für den Qipao aus. "Übrigens heißt es Qipao und vermutlich hast du recht, dass das kaum jemand tragen wird. In der Hinsicht bin ich ein bisschen... wie sagt man... nerdig?"
Verlegen biss ich mir auf die Unterlippe. War es seltsam, sowas von sich selbst zu sagen? Vermutlich schon, aber bevor es jemand hinter meinem Rücken tat...

Für ein Mädchen bist du echt schnell, was das entscheiden angeht, grinste ich sie an. Qipao..? Okay, merk ich mir. Eine kleine Pause schlich sich in meinen Redeschwall ein. Nerdig? Keine Ahnung, ob es so heißt, aber ich meine, es ist doch besser mit etwas Außergewöhnlichem aufzufallen, als in der Menge unterzugehen und förmlich verschluckt zu werden. Mit einem Schulterzucken ergänzte ich mich, Aber hey, schließlich muss es dir selbst gefallen. Was bringt es, wenn du dir irgendwas anziehst, womit du eigentlich nicht wirklich zufrieden bist. Keine Frage, mehr eine Aussage bzw. Feststellung. Also ich hätte keine Lust, mir später irgendwelche Bilder von mir anzusehen und dann einen Würgereiz zu bekommen, weil ich Sachen angezogen habe, die ich selbst nicht mag..., übertrieb ich ein bisschen und sah sie mit einem aufmunternden Lächeln an.

Warum muss er ihr so ähnlich sein? Jedes seiner Worte hätte von ihr stammen können. Sie war immer die Selbstsicherere von uns beiden. Die Stärkere. Die Mutigere. Die Individuellere.
Ich war so orientierungslos, so verloren ohne sie. Wir hatten uns mit jeder Faser ergänzt. Wusste sie nicht weiter, wusste ich es und umgekehrt. Sie war meine Stütze gewesen und ich ihre. Zwei Menschen die erst zusammen ein Ganzes ergaben. Und trotzdem hatte man sie mir genommen.
"Ja, vermutlich hast du Recht", lachte ich leicht gekünselt und recht unbestimmt. "Wohin gehen wir jetzt?"

Diese Art von Lächeln kenne ich doch. Nathan. Ein Teil in meinem Inneren spürte, dass ihr Lächeln nicht echt war, ein anderer wollte fragen warum, doch ich dachte mir, dass ich sie noch nicht lange genug kannte, um wirklich aus ihr schlau zu werden. So ließ ich jegliche Nachfragen, denn vielleicht war es mir auch nicht bestimmt, zu wissen, warum ihr Lächeln plötzlich, bei einem so einfachen Thema wieder abrutschte. Wie wäre es mit dem Kinosaal? Ohne lange eine Antwort abzuwarten, erhob ich mich mühsam aus meinem Sessel und zog sie dann ebenfalls hoch. Nicht vergessen, schön den Weg merken!, mit einem leichten Lächeln und einer Verabschiedung an die drei Schülerinnen, die immer noch im Raum saßen, machte ich kehrt und spazierte aus der Tür heraus, in der Erwartung, dass sie mir folgen würde.

→ Kleiner Kinosaal

Ich war dankbar, dass er das Ganze überging. Es gab sicher viele Menschen, die sehr gerne von ihren dramatischen Problemen erzählten. Zu denen gehörte ich definitiv nicht. Ich war gut im Zuhören, nicht im Erzählen. Ich bin schon verdammt scheinheilig. Von anderen zu erwarten, dass sie sich mir öffnen, aber selbst gerade genug Informationen rausgeben...
"In Ordnung, ich werde es versuchen", das Lächeln war klein, aber echt und ohne Probleme trugen mich meine Füße aus dem Zimmer.

tbc: Kleiner Kinosaal

<--- Cafeteria

Ich kam in den Aufenthaltsraum. Genau in dem Moment als sich die Tür hinter mir schloss herrschte Stille. Ich atmete tief ein und lächelte zufrieden. Dann lauschte ich einen Moment in die Stille hinein. Irgentwie rührte mich diese angenehme Stille. Ich setzte mich auf einen weich gepolsterten Sessel und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Ich hatte immerhin einiges von den letzten Stunden aufzuarbeiten.

Ich war genervt. Wirklich. Also so richtig genervt. Bereits die vierte SMS an Faith war unbeantwortet. Die Vierte! Aber Geduld war ja nie meine Stärke gewesen. Wirklich nicht.
Schmollend verzog ich meine Lippen und erzielte damit eher, dass ich noch anzüglicher als sonst aussah. Achtlos warf ich das Handy neben mich. Dann eben nicht, Engel...
Blind griff ich nach der Kaffeetasse, die neben mir stand und nippte an dem gesüßten Getränk. Sinnlich schloss ich meine Augen und genoss, wie sich das Aroma in meinem Mund ausbreitete. Kaffee war schon etwas Feines. Nicht?
Das Buch lag auf meinem Schoß und dadurch das ich die Beine angewinkelt hatte, lag es genau richtig, um darin lesen zu können. Es war ein Klassiker. Nicht einfach zu lesen. Aber schön. Wirklich schön. Von Liebe, Schmerz und dem ganzen Kram, das solche Schinken erst zu Schinken machte. Was ich nicht in meinem Privatleben brauchte, fand in Büchern eigentlich immer Platz.

<-- kleines Wäldchen über sein Zimmer und die Duschräume

Nahuel kam vor Mercy in dem Raum und ließ sich auf ein Sofa fallen. Es waren bereits zwei Mädchen hier, aber die schienen ziemlich beschäftigt zu sein. Er fuhr sich mit der rechten Hand durch sein, vom Duschen immer noch nasses Haar und sah aus dem Fenster. Überall Schnee, soweit das Auge reichte. Der blonde Gestaltwandler lehnte sich zurück und ganos die angenehme Stille, hier fühlte er sich nicht bedrängt und konnte entspannt auf Mercy warten

Amüsiert schaute ich auf mein Handy. Ah ja. Meine Schwester hielt also ein Schäferstündchen. Neidisch seufzte ich.
Unschlüssig kaute ich auf der Unterlippe. Was nun? Seufzend erhob ich mich, zwinkerte Nahuel zu und verließ den Verhaltensraum. Besuchte ich eben eine Freundin. Punkt.

tbc: Zimmer 003 ♀

← Zimmer 27 Umweg über die Duschräume

Das Handtuch, dass ich mit zum Duschen genommen hatte, warf ich achtlos über die Heizung. Wegräumen könnte ich es auch später noch. Meine Haare versuchte ich bemüht auszuwringen, um die Nässe nicht an meinen Pullover kommen zu lassen. Zu spät, bemerkte ich fluchend, als sich kleine, nasse Flecken auf dem Stoff bildeten. Die eine Hand am Türgriff, die andere immer noch mit meinen Haaren beschäftigt, stieß ich die Tür auf. Im Raum waren bereits Nahuel und noch ein paar weitere Mädchen, denen ich flüchtig zu zwinkerte und mich dann neben ihn in das Sofa sinken ließ. Sorry, wartest du schon lange?, erkundigte ich mich, in der Hoffnung, dass dies nicht der Fall war.