Seufzend stellte ich fest, dass er meine Fahrigkeit bemerkt hatte. Die Augen verdrehend streckte ich ihm die Zunge raus. Allerdings fiel mir keine schlagfertige Antwort auf sein „ Du bist lustig ein“, weshalb ich lieber die Klappe hielt und kurz einen Schmollmund zog.
Aufmerksam beobachtete ich seine dunklen Augen, während er behauptete, das kleine Monster tatsächlich gebändigt zu haben. Natürlich, sie war verfressen. Aber ich hätte nicht erwartet, dass Louis sie tatsächlich so schnell davon überzeugen könnte, sich anständig zu benehmen.
Mit einem leisen Schnauben zog ich sein Gesicht zu mir runter und starrte ihn einen Augenblick an. Ich glaubte ihm nicht, das stand fest. Trotzdem musste sich soetwas wie stille Bewunderung in meinen Blick geschlichen haben. FALLS er es wirklich hinbekommen hatte.
Vorsichtig haucht ich ihm einen Kuss auf die Lippen. Das glaub ich erst wenn ich es sehe!
Lächelnd ließ ich es zu, dass der Elf seine Arme um meine Mitte schlang. Falls ich wirklich eifersüchtig sein müsste, kannst du dir sicher sein, dass das Pony in den nächsten Tagen zurück an meinen Bruder geht.
Bei dem Gedanken daran wie er sich mit dem Teufel rumschlagen würde musste ich grinsen.
Etwas leiser fügte ich hinzu: Außerdem lass ich garantiert nicht nochmal zu, dass sich irgendwer zwischen uns stellt. Liebevoll schmuste ich mich an ihn, bevor wir in der Mitte des Sandplatzes angekommen waren und er das Schwert in einer Hand wog.
Wieder einmal strich mein Blick über seine breiten Schultern, den schlanken, muskulösen Bauch und seine langen Beine. Ich musste zugeben, seit der Trennung war unsere Beziehung enger denn je. Auch wenn ich das anfangs nicht hatte einsehen wollen.
Seufzend fand ich zurück in die Gegenwart und ließ einen Moment die Handgelenke kreisen.
Ich hatte auch nicht Angst dass DU irgendjemanden weh tun könntest. widersprach ich lachend. Mittlerweile standen wir ein paar Meter von einander entfernt.
Das Holzschwert lag locker in meiner Hand, während ich einen Ausfallschritt nach vorne machte und probeweise nach ihm hieb. Dass er den Schlag parieren konnte war abzusehen, aber da er nicht den ersten Schlag setzen wollte, blieb mir nichts anderes über.
Lachend setzte ich doch noch einen nach, stieß gerade auf seine Brust zu, nur um dann doch auf seine Schwerthand zu zielen.
Wenn ich gewinne, wie lange lässt du mich eigentlich mit Keltisch in Ruhe ?
Federnd machte ich einen Satz nach hinten, um seinem Schlag auszuweichen und gleich wieder nach vorne zu schnellen. Das Ziel war seine Hüfte, wo ich das Schwert mit einer filigranen Bewegung nach oben und so zu seiner Schulter dirigierte.