Strand am Wasserfall

<-- kleines Wäldchen

Er landete an einem kleine Strand mit einem Wasserfall. Marcas stieg ab und ließ Trodaire am Rand des Strandes grasen. Dann setzte er sich in den Sand und hielt die Füße in das kühle Wasser.

Bald hatte er genug vom sitzen und stand auf. Er schlüpfte in seine Stiefel und ging zu Trodaire, griff in die Mähne des Hengstes und schwang sich leichtfüßig auf desser Rücken. "Na dann wollen wir mal sehen ob du schon eingerostet bist." ,sagte er zu dem Tier und drückte leicht seine Waden an den Bauch des Pferdes. Der Hengst reagierte sofort und lief los.

-->Trainings-Arena

--> kommt von der: Cafeteria

Ich sah zu Davis und dann umher. Es war wunderschön hier! Aufgeregt holte ich meine Kamera raus und begann zu knipsen. Einen kleinen bläulichen Vogel auf einem Ast mit roten Beeren, Davis wie er mich angrinste, Das Meer, den Wasserfall und den Nebel, der vor ihm aufstieg, eine Schildkröte auf dem Weg ins Meer, Davis wie er aufs Meer hinausstarrte, einen Stein, der aussah wie ein Herz mitten im Sand, mich und Davis. Ich lachte glücklich.

Mittlerweile war ich so weit über die Insel gelaufen, das ich schon gar nicht mehr wusste wo ihr war. Ich landete schließlich an einen kleinen Strand. Es ist wunderschön hier. Ich drehte mich um die eigene Achse, meine langen Haare wirbelten um mich herum und ich lachte wie ein kleines Kind. Dann stellte ich mich ans Wasser und schaltete eins meiner Lieblingslieder ein und begann vor mich hin zu singen und mich zur Musik zu bewegen, da dieses Lied so gut zu meinen Gefühlen passte. Da ich mich relativ sicher fühlte wurde meine Stimme immer lauter.

Ich beschloss mich auf den Weg zur Anlegestelle zu machen und dort zu warten. Alt so lange konnte es ja auch nicht mehr dauern, bis die Fähre kommen würde.

-->die Anlegestelle

<--die Cafeteria

Der junge Mann ging zum Strand, legte seine Schuhe ab, seinen Pullover, sein T-Shirt und seine Hose, dann trat er ins Wasser und verwandelte sich. Loop kam sofort an und Schwamm um ihn herum. Océan musste grinsen, wie so oft an diesem Tag. Er schwamm los und gab richtig Gas. Loop schoss an ihm vorbei und machte ein paar Drehungen um die eigene Achse. Nach einer halben Stunde Wettrennen schwamm der Blauhaarige zurück in Richtung Strand. Dort spielte er mit Loop und wartete darauf, dass sein Handy klingelte.

Nach einiger Zeig erklang der Klingelton, der eine SMS ankündigte. Océan verwandelte sich zurück und zog sich an, doch dann entschied er sich, dass es übers Wasser schneller ging. Also wieder aus den Klamotten raus und wieder ins Wasser. Er verwandelte sich zurück, hängte sich seine Wasserdichte Tasche um und schwamm um die Insel.

-->West-Strand

cf: Duschräume der Jungen

Mein Körper führte mich hin an einen meiner Lieblingsplätze. Seit ich hier war, freute ich mich immer über die natürlichen Geräusche. Äußerlich sah man mir meine Freude vielleicht nicht an, aber in mir drinnen machte mein Herz einen Hüpfer, sobald ich in Nähe des Strandes kam und das vertraute Rauschen des Wasserfalls meiner Ohren füllte.
Ich wusste nicht, wo ich mich hinsetzen sollte, ob ich überhaupt irgendetwas machen sollte. Schließlich beschloss ich mich einfach an den Strand zu setzen, weit entfernt vom Wasser, fast zwischen den Bäumen. Sand wirbelte auf, als ich mich niederließ, Sandkörner tanzten um mich herum. Ich winkelte ein Bein neben das andere gestreckt an und stützte mich hinauf. Der Wind wirbelte einzelne Strähnen meiner Haare auf, es kümmerte mich nicht.
Ich saß oft hier, um nachzudenken, vielleicht über den Sinn des Lebens, aber welchen Sinn hatte es schon? Sterben war einfach, dennoch schmerzte es vielleicht, leben war dagegen schwierig, wie ein kniffliges Sudokurätsel. Sobald du eine Zahl falsch eintrugst, war der Rest falsch, schlugst du im Leben einen falschen Weg ein strandetest du.
Aus der Ferne erklang Vogelgezwitscher von Vögeln, vermischte sich mit den harmonishcen Klängen des Wasserfallrauschens. Ich hätte den ganzen Tag hier sitzen können, doch ich musste zurück. Irgendwann...
Meine Gedanken drifteten ab zu dem Herbstball morgen. Ich mochte den Herbst, ich mochte Feste auch wenn ich mich stets im Hintergrund hielt, ich mochte die Getränke, das Essen. Tanzen konnte ich auch, ziemlich gut sogar. Aber wieso war ich dann so trübselig? Ich konnte es nicht sagen. Vielleicht weil ich niemanden gefragt hatte, oder niemand mit mir hingehen wollte. Oder vielleicht weil mir Menschenmassen einfach nicht gefielen. Niall würde in meiner Nähe bleiben müssen, damit ich mich etwas entspannen konnte.

Es wurde zunehmden kühler. Der kühle Wind griff mit wispernder Stimme nach meinen Haaren und wirbelte sie durcheinander. Mit rauen Fingern strich die Kälte über mein Gesicht.
Als ich einen Blick auf meine Uhr warf, entfuhr mir ein Seufzen, welches vom Wind übertönt wurde. Kein Hunger..., dachte ich bloß und horchte vorsichtshalber auf meinen Körper, der jedoch keinen Laut des Hungers von sich gab. Gut so, dann musste ich nicht in die Cafeteria, außerdem hatte ich noch einen Apfel auf meinem Zimmer, den ich vom Buffet mitgehen hatte lassen. Kriminell...
Ich stand auf und klopfte mir Schnee und Sand von meiner schwarzen Hose, ehe ich noch einen letzten Blick hinauf auf den Wasserfall warf. Wunderschön...
Ich verfluchte mich dafür, dass ich keine Kamera dabei hatte um dieses wundervolle Naturspiel zu bewundern.
Dann drehte ich dem Wasserfall den Rücken zu und folgte dem kleinen Weg in Richtung Schule. Zurück zum Ernst des Lebens.

gt: Zimmer 022

Einsam und verlassen saß ich in dem weichen Sand des Strandes und hatte die Füße angezogen. Die Arme hatte ich auf meine Knie gelegt, während mein Kinn darauf ruhte. Ich blickte in das dunkle Blau des Wasser und genoss das Rauschen des Wasserfalls. Wieder einmal war ich allein. Alec hatte sich nicht gemeldet und auch Ronja war mit ihren Freunden unterwegs. Da war ich natürlich überflüssig.
Seufzend schloss ich die Augen und atmete noch einmal geräuschvoll aus. "Du bist es doch gewohnt. Genieß einfach die Stille", sagte ich mir in Gedanken und versank in eine stille Meditation.

Je später es wurde, desto tiefer versank ich auch in meine...Meditation. Ich saß ruhig und bewegungslos auf einem Felsen, während unter mir das Wasser rauschte und lautlos der Schnee vom Himmel rieselte. Mittlerweile war ich schon vollkommen von dem Weiß bedeckt, von der Ferne würde man mich wahrscheinlich gar nicht erkennen. Alles war ruhig um mich herum, nur der Atem vor meinem Gesicht bewegte sich.
Dann vibrierte es plötzlich in meiner Hose. Sofort schlug ich die Augen auf und wäre fast von dem Felsen gerutscht, weil ich mich so erschrocken hatte. Mit steifen Fingern griff ich in meine Tasche und holte mein Handy heraus. Überrascht hob ich die Augenbrauen und spürte, wie mein Herz sofort schneller schlug, als ich die SMS von Alec las. Eilig tippte ich eine Antwort.
Hey, Alec. Ich bin beim Strand am Wasserfall, wieso?
Kurz überflog ich die SMS noch einmal, setzte noch ein Herz hinzu und schickte sie dann ab. Allein, dass er jetzt geantwortet hatte, brachte mich dazu, mich zu freuen wie ein kleines Kind. Das war doch zum Verrücktwerden!

cf: Zimmer 022

Es dauerte einige Minuten. Ich war schnell aus dem Zimmer geeilt, hatte aber nicht bemerkt, dass es so kalt war, dass meine Jacke nicht reichte. Normalerweise war mir nicht so schnell kalt, aber das war mir dann doch zu frisch, weswegen ich schnell noch einmal in mein Zimmer gelaufen war, meine Jacke geholt hatte und wieder hinausgegangen war, um zum Wasserfall zu kommen, der ja nicht so weit entfernt war. In solchen Momenten war ich froh, dass diese Insel nicht so riesig war und dass hier auch keine Metropole in der Nähe lag, die möglicherweise durchlaufen werden musste. Straßen mit vielen Leuten waren immer so unglaublich unpassierbar. Und das wollte konnte man sich hier kaum antun. Deswegen war ich überaus froh, als ich den Wasserfall erreicht hatte. Es war wirklich kein langer Weg und nach wenigen Momenten sah ich Noah, der mir mit seinem Rücken zugewandt auf einem Felsen saß.
Ich zog mein Handy aus der Tasche und schrieb dann

Dreh dich mal um, Noah

und wartete auf eine Reaktion, während ich jeder seiner Aktionen folgte und aufmerksam auf seine Körpersprache achtete. Ich liebte es, ihm dabei zuzuschauen. Wirklich sehr.

Ich zuckte erneut zusammen, als mein Handy schon wieder vibrierte. Stirnrunzelnd las ich Alecs SMS und hob dann fragend die Augenbrauen. Was sollte das jetzt heißen? Kam er etwa hierher? Überrascht riss ich meine Augen auf, während mein Herz schon wieder zu rasen begann. Diese Vorstellung brachte mich schon wieder völlig aus der Ruhe und ich biss mir auf die Unterlippen, blieb trotzdem ruhig sitzen. Innerlich war ich aber völlig aufgelöst, allein nur wegen Alec. Ich kam mir vor wie ein 14-jähriges Mädchen, das zum ersten Mal verliebt war.
Und wieder zuckte ich zusammen, als mein Handy in meinen Händen vibrierte. Fast wäre es mir ins Wasser gefallen, doch ich konnte es noch rechtzeitig auffangen. Erneut las ich eine SMS von Alec und erstarrte dann mitten in der Bewegung. Dreh dich mal um, Noah, wiederholte ich im Geiste und öffnete leicht den Mund. Jetzt spürte ich auch den Blick in meinem Rücken, nachdem mir nun klar wurde, dass er irgendwo hinter mir stand. Verdammt, wieso hatte ich ihn nicht gehört?
Ich holte tief Luft und drehte mich dann fast wie in Zeitlupe um. Da stand er, dick eingepackt und trotzdem sah er so wunderbar attraktiv aus. Ohne den Blick von ihm abzuwenden, rutschte ich von dem Felsen und ging langsam auf ihn zu. Irgendwie war ich grad völlig...fasziniert von ihm.

Als er sich umdrehte und ich seine Augen, seine Lippen, seine Haare, alles an seinem Gesicht sah, machte mein Herz einen Sprung und innerlich war jede Angst, die nach dem Traum geblieben war, mit einem Hauch verschwunden. Jetzt war ich einfach froh, ihn zu sehen. Nein. „Froh“ konnte nicht ansatzweise wiedergeben, was ich gerade spürte. Ich hatte ihn Stunden nicht gesehen und zwischendurch hatte ich ihn auch noch in einem Traum get... ich durfte daran gar nicht erst denken, denn ich spürte jetzt schon wieder, wie meine Hände zu schwitzen begannen. Es war einfach nicht möglich, ohne Regung daran zu denken. Und vielleicht durfte ich das in seiner Gegenwart auch nicht.
Erst jetzt merkte ich, dass sich mein Gesichtsausdruck unglaublich verändert hatte. Was mir wie Stunden der Ausdrucksentgleisung erschienen, waren in der Wirklichkeit wohl weniger als zwei Sekunden, kaum einer hätte das wohl bemerkt. Aber hatte Noah es gesehen? Ich hatte es mir vorstellen können, denn er lief mir entgegen. Er schaute mich an. Und er kannte mich. Doch vielleicht glaubte er, es wäre nur eine Halluzination gewesen? Jetzt jedenfalls sah er wieder das lächelnde Gesicht, das so altbekannt worden war, dass man mich wohl fast nur noch damit sah. Aber ich war ja auch glücklich. Und das sollte das Einzige sein, was zählte.
Nun lief ich Noah entgegen und traf ihn auf etwa der Hälfte des Weges und hielt inne. Ich sah hier niemanden außer uns. Durfte ich gefühlvoller sein oder musste ich den guten Freund mimen? Ich wusste es nicht. Wirklich nicht. Aber es gab Wichtigeres. Er war bei mir. Das einzige, was zählte. Ja, das war es.

Als ich Alec näher kam und allmählich seine Gesichtszüge erkennen konnte, breitete sich ein seliges Lächeln auf meinen Lippen aus. Wenn man die Person, die man liebte, nach einer langen Zeit wieder sah, merkte man erst, wie sehr man denjenigen vermisste hatte. Doch auf halber Strecke bemerkte ich, wie sich Alecs Gesicht kurz vor Schmerz verzerrte. Erschrocken hielt ich kurz inne, doch kaum blieb ich stehen, war diese Fassade wieder weg. Nachdenklich runzelte ich dir Stirn. Hab ich mir das jetzt eingebildet? Verdammt, er ist und bleibt ein Rätsel für mich...manchmal..., dachte ich und schüttelte den Kopf.
Nun etwas eiliger ging ich auf ihn zu und lächelte ihn nun ebenso freundlich an wie er mich. Wahrscheinlich hatte ich nur eine Halluzination gehabt, zumindest redete ich mir das jetzt ein. Jetzt gab es nur ihn und mich. Kurz vor ihm blieb ich stehen und sah ihm in die Augen, die so wundervoll aussahen und in denen ich jedes Mal wieder hätte versinken können. "Hey, Alec...", begrüßte ich ihn und spürte, wie ich wieder rot wurde, obwohl ich eigentlich nicht verlegen war. Es kam automatisch, dass ich in Alecs Nähe immer rot wurde. Aber egal, jetzt wollte ich nur noch ihn. Er selbst schien zu zögern, mich zu küssen oder in den Arm zu nehmen, als ob er Angst haben könnte, dass uns jemand sehen würde. Ich spürte aber, dass wir alleine waren, weshalb ich meine Hände an seine Wangen legte und ihn sanft küsste. Länger hätte ich es eh nicht ohne seine Lippen ausgehalten.

Die Berührung seiner Lippen nahm mich wieder mit. Ich spürte nichts anderes als das Verlangen nach ihm. All die Emotionen, die vorher von Wichtigkeit waren, waren nun nur noch ein Hauch der Vergangenheit, der mit einem Mal davon getragen wurde und keinerlei Kraft mehr hatte. Und es fühlte sich so unglaublich gut an. Mehr als das. Es schien mir, als wäre ich nie für etwas anderes bestimmt gewesen. Nur dafür und für keinen anderen Moment, für keine andere Aktion des Lebens. Schon früher hatte ich gedacht, dass ich verliebt gewesen war. Dass ich wusste, was Liebe hieß. Aber da hatte ich mich einfach getäuscht. Schlichtweg. Wenn ich verglich, was ich zuvor bei anderen Menschen gespürt hatte und das, was ich für Noah empfand, dann verglich ich einen Sprössling mit einem Urwald, einen Tropfen Wasser mit einem Ozean. Es war einfach unmöglich, etwas Vergleichbares zu finden. Und das war wohl auch gut so. Ich brauchte auch nichts anderes, was daran kam.
Ohne meine Lippen von seinen zu nehm, grinste ich und sprach: »Es tut mir so leid, dass ich erst jetzt komme. Die Müdigkeit hat mich übermannt. Aber jetzt bist du bei mir. Bei mir. Und es gibt nichts Schöneres als das.«
Ich nahm meine Arme und legte sie fest um ihn, umarmte ihn fest, nahm dann die linke Hand und hielt seinen Hinterkopf, gab mich dem Kuss ganz und gar hin. Einzig und allein dafür, echote es in meinem Kopf immer wieder.

Kaum hatte ich seine Lippen mit meinem berührt, verändert sich mein Körpergefühl sofort. Eben noch war mir ziemlich kalt gewesen, doch kaum spürte ich Alec, erhitzte sich mein Körper, am meisten dort, wo sein Körper sich an meinen schmiegte. Es war, als würde allein dieser Kuss meinen ganzen Körper, nein, mein ganzes Sein in Brand setzen. Immer wieder fragte ich mich, wie ich es auch nur einen Moment ohne ihn, ohne diese wunderbaren Lippen aushalten konnte. Es war eine Droge für mich, ohne dich ich nicht mehr leben könnte.
Ich spürte, wie sich seine Lippen während unseres Kusses zu einem Grinsen verzogen und er sich schließlich entschuldigte. "Wieso entschuldigst du dich? Wenn du nicht schläfst, müsste ich mir nur Sorgen um dich machen und das will ich nicht. Lieber sind wir eine Zeit getrennt und danach beide ausgeruht, anstatt dass einer von uns wegen Übermüdung zusammenbricht", erwiderte ich, ebenfalls ohne mich von seinen Lippen zu lösen. Egal, wie viel Zeit wir miteinander hatten, ich kostete jeden Moment aus. Meine Hände wanderten von seinen Wangen nun zu seinem Nacken, wo ich sie verschränkte und Alecs Gesicht somit näher an meines zog.

»Das stimmt wahrscheinlich.« - ich lächelte leicht, während ich nur ganz kurz von seinen Lippen gelöst war - »Was hast du in der Zeit so gemacht? War es schön bei den alten Freundschaften?«, fragte ich ihn und genoss seine Nähe, seine Wärme. Trotz der dicken Jacke, spürte ich die Wärme seines Körpers durch die ganzen Lagen an Stoffen. Wie konnte ich nur die Stunden ohne ihn ertragen?... ohne ihn als physisches Wesen jedenfalls. Doch je länger ich mit ihm hier so stand, desto weniger war mir davon noch präsent. Ob ich es einfach nur verdrängte oder ob es wirklich durch seine Nähe verschwand, wusste ich nicht, aber das war auch egal. Es war nur ein Traum gewesen und damit musste ich mich nun auch arrangieren - durfte mich damit arrangieren würde wohl eher noch passen. Vielleicht wollte mir mein Körper damit nur übermitteln, dass ich ohne ihn nicht mehr sein konnte, auch wenn dieser dann eine merkwürdige Art und Weise hatte, dies zu zeigen, überlegte ich. Aber das wusste ich ja eh schon. Ohne ihn wollte ich nur nicht mehr, ich konnte auch nicht. Es war, als wäre mein Herz an seines gebunden und würde zerreissen, wenn es zu lange von seinem entfernt war. Das erklärte auch das (möglicherweise nur gefühlte) Ziehen, wenn er nicht da war.
Dann jedoch löste mich und meinte: »So schwer es mir auch fällt, sollten wir uns vielleicht auch unterhalten können und nicht nur an des Anderen Lippen hängen, auch wenn ich das mehr als nur sehr gerne tue.«
Ich setzte mich auf dem Stein und ließ Noah genug Platz neben mir, auch wenn es mir auch sehr recht sein würde, wenn er auf meinen Schoß käme. Auch wenn es affig auf andere wirken konnte, mochte ich das irgendwie. Und er war schließlich so leicht, dass man das kaum eine Belastung nennen konnte. So oder so wollte ich seine Nähe. Mit ihm sprechen, seine Wärme spüren, ihn wärmen. Alles.

Zufrieden lächelte ich, als Alec mir endlich einmal zustimmte und nicht wieder auf einem ganz anderen Standpunkt beharrte. Dass er sich dann aber von meinen Lippen löste, gefiel mir wieder weniger. Aber als erklärte, dass wir uns so leichter unterhalten konnten, nickte ich langsam und löste mich nun auch von seinem Körper. In solchen Momenten wünschte ich mir fast, dass Alec und ich über Gedanken kommunizieren könnten, dann wäre das lästige Sprechen überflüssig. Leider jedoch würde sich dieser Wunsch niemals erfüllen, weshalb ich wohl einfach mit ihm reden musste.
Ich ließ mich neben ihm auf dem Felsen nieder, wo ich zuvor schon gesessen hatte, und rückte etwas an ihn heran, um nicht wieder herunterzurutschen. "Also ich hab mich mit Ronja in der Schul-Aula getroffen, wo Amelia einen Tanzkurs für den Ball gegeben hat. Ronja hat noch einen Tanzpartner gebraucht, weshalb sie mich gefragt hat, ob ich mit ihr tanze. War eigentlich ganz lustig. Und...naja, ich geh jetzt auch mit ihr zum Ball, weil es ja Mann-Frau-Pärchen sein müssen...", erklärte ich, wobei meine Stimme immer leiser wurde. Ich wusste nicht, wie Alec das aufnehmen würde, dass ich mit einem Mädchen zum Ball ging. Am liebsten würde ich natürlich mit ihm gehen, aber das war ja leider nicht erlaubt. Den Blick hielt ich gesenkt, starrte auf meine Füße und wartete darauf, wie Alec reagieren würde.